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Tennet fordert deutsche Netzgesellschaft

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(akm) Stromleitungsbetreiber Tennet dringt auf die Gründung einer deutschen Netzgesellschaft. Investitionen von 15 Milliarden Euro allein für die Offshore-Anbindungen von Windkraftanlagen an das Stromnetz seien nicht von einer einzigen Netzfirma zu tragen, heißt es laut Nachrichtenagentur Reuters in einem Brief an Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP).

Die Anbindung der geplanten und im Bau befindlichen Windräder in der Nordsee ist eigentlich Aufgabe von Tennet. Nach geltender Rechtslage ist der Netzbetreiber verpflichtet, die Anlagen anzuschließen. Die Kosten kann er über eine Umlage auf alle Verbraucher abwälzen. Der Bau erfordert jedoch erheblichen Kapitaleinsatz. Die Finanzierung wäre für eine Netzfirma mit vier Betreibern daher leichter. Der Umfang der Beteiligungen an der Gesellschaft sollten den Tennet-Vorstellungen zufolge im Kern anhand der Größe der vier bestimmt werden. Die frühere RWE – Gesellschaft Amprion wäre danach an der Spitze, es folgt die frühere E.ON – Tochter, die jetzt unter dem Namen Tennet dem niederländischen Staat gehört. Die Ex – Vattenfall – Tochter 50Hertz und EnBW – Netze sind deutlich kleiner.

 

Quellen: Reuters, FINANCE