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Thomas Cook vereinbart neue Kredite und will einem Medienbericht zufolge sein Frankreichgeschäft verkaufen

Thomas Cook sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit Kreditgebern. In diesem Zusammenhang werde auch der Verkauf von Flugzeugen mit gleichzeitiger Rückvermietung der Maschinen geprüft. Eine Sprecherin der Royal Bank of Scotland sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, ihr Institut führe Gespräche mit Thomas Cook über einen größeren finanziellen Spielraum. Im Gegenzug könnten von dem Reisekonzern wegen der angespannten Lage jedoch hohe Zinsen verlangt werden. Die Sunday Times hatte zuvor berichtet, das Unternehmen stehe kurz davor, sich 1,2 Milliarden Pfund zu sichern. Eine mit den Verhandlungen vertraute Person sagte gegenüber Reuters zudem noch, die Restrukturierung könne auch den Einstieg einer Bank bei Thomas Cook beinhalten.

Der deutsch-britische Reisekonzern Thomas Cook war im vergangenen Herbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Das Unternehmen brauchte im vergangenen November von seinen Gläubigerbanken dringend neue Kredite, um über die umsatzschwache Wintersaison zu kommen.

 

Thomas Cook bereitet zudem einem Medienbericht zufolge den Verkauf seines Frankreich-Geschäfts vor. Das Unternehmen habe eine französische Bank beauftragt, für das dortige Geschäft einen Käufer zu finden, berichtet die Zeitung La Tribune am Mittwoch auf ihrer Web-Seite unter Verweis auf eine mit der Sache vertraute Person. Ein Thomas-Cook-Sprecher in Frankreich wollte sich dazu nicht äußern.

 

Bereits Anfang Februar dieses Jahres hatte der Reisekonzern angekündigt, den offiziellen Verkaufsprozess für seine indische Tochter Thomas Cook India zu starten. Mit dem Verkauf des 77,1-prozentigen Anteils will der angeschlagene Reiseveranstalter seine Bilanz stärken.