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Untergangs- und Rettungsspekulationen um die IKB

(mih) Das Ringen um die Entschärfung der IKB-Krise geht offenbar in die entscheidende Runde. Presseberichten zufolge sind die Verhandlungen zwischen dem Bund, öffentlichen und privaten Banken sowie den Anteilseignern der IKB (unter anderem Sal. Oppenheim) um eine Rettung der Mittelstandsbank festgefahren. Offenbar ist keiner der Beteiligten bereit, über eine Kapitalerhöhung neue Mittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bereitzustellen, welche die IKB dringend benötigt, um neu aufgetauchte Risiken abzudecken.

 

Im Hintergrund drängt Bafin-Chef Jochen Sanio offenbar vehement auf eine Kapitalerhöhung. Angeblich hat Sanio am Wochenende ernsthaft erwogen, die IKB zu schließen.

 

Seit heute morgen wird über neue Lösungsoptionen spekuliert. Im Gespräch sei die Gründung einer “bad bank”, die alle Risiken der IKB übernehmen solle, heißt es. Wer dies finanzieren soll, ist jedoch unklar. Außerdem verlautet, dass der Bund darüber nachdenke, der IKB einen Kredit zu gewähren, um die akute Krisensituation kurzfristig zu überwinden, damit anschließend mit den anderen Beteiligten in Ruhe nach einer Lösung gesucht werden könne.

 

Quellen: Süddeutsche Zeitung, FTD, FINANCE