(cow) Die allgemeine Finanzmarktkrise hat nun offenbar auch das Lager der Volks- und Raiffeisenbanken erreicht. Medienberichten zufolge droht einem auf Verbriefungen spezialisierten Fonds der genossenschaftlichen Investmentgesellschaft Union Investment die Liquidation. Das Manager Magazin berichtet aus seiner kommenden Ausgabe vorab, dass der Investmentgesellschaft in diesem Falle Verluste in Höhe von bis zu 600 Millionen Euro ins Haus stehen könnten. Von einer Liquidation des Fonds wären bis zu 200 genossenschaftliche Geldinstitute betroffen. Konkret handelt es sich um den 2001 aufgelegten „ABS-Invest“, der auf verbriefte Kredite in den USA und Europa spezialisiert ist und ein Gesamtvolumen von rund 1 Milliarde Euro umfasst. Der Handel mit den Anteilen des Fonds wurde Ende Juli vergangenes Jahres infolge der weltweiten Finanzkrise eingestellt. Die Union Investment rechnet nach Angaben der Nachrichtenagentur Dow Jones allerdings nicht mit der Zwangsauflösung ihres Fonds: , sagte Unionsprecher Christian Lienke zu Dow Jones Newswires. “Wir planen keine Zwangsliquidation und wir haben noch keine Anforderung von Seiten der Aufsichtsbehörde”, zitiert die Agentur den Unternehmenssprecher Christian Lienke.
Quellen: Manager Magazin, FINANCE
