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WestLB: Gesprächsabbruch in Nordrhein-Westfalen

(cow) Das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) hat die Gespräche mit den Eigentümern der WestLB über eine Übernahme ihrer Risiken abgebrochen. Man habe sich nicht abschließend auf die bislang geplante Risikoabschirmung einigen können, verlautete es dem Finanzministerium des Bundeslands.

Die beiden Sparkassenverbände, die gemeinsam die Mehrheit an der WestLB halten, wollten Pläne zu einer sogenannten Vertikalisierung der Bank nicht unterstützen. Diese Pläne hätten den Einstieg der WestLB in das Privatkundengeschäft zur Folge. “RSGV und WLSGV unterstützen die Pläne zur Restrukturierung und

Konsolidierung der WestLB AG. Das Junktim des Landes NRW, als Gegenleistung für einen die WestLB AG schützenden Risikoschirm die Übernahme von Sparkassen durch die WestLB AG gesetzlich zu ermöglichen, wenn nicht gar zu erzwingen (Vertikalisierung), ist nicht zu verantworten”, teilten die beiden Verbände gemeinsamen mit. In einer Aufsichtsratssitzung am Nachmittag soll über weitere Maßnahmen zur Neuausrichtung der WestLB beraten werden.

Seit Wochen diskutieren die WestLB-Eigner und das Bundesland NRW über eine neue Strategie sowie die Übernahme von drohenden Risiken bei der Bank durch das Land NRW. Das Land Nordrhein-Westfalen betonte in dieser Diskussion und im Rahmen des Gesprächsabbruchs noch einmal seine Bereitschaft, über die bereits vereinbarten Kapitalmaßnahmen von 2 Miliarden Euro hinaus eine zusätzliche Garantieerklärung von 3 Milliarden Euro abzugeben.

 

Quellen: RSGV, Dow Jones, FINANCE