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Zweitgrößte Bankenpleite nach Lehman: CIT

(anm) Der US-amerikanische Mittelstandsfinanzierer CIT hat am Sonntag Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts angemeldet. Einem Reuters-Bericht zufolge ist dies die viertgrößte Firmenpleite in den USA seit fast 30 Jahren und die zweitgrößte Bankenpleite. Im Gegensatz zum Lehman– Zusammenbruch vor gut einem Jahr hielten sich die Auswirkungen auf die Finanzwelt aber in Grenzen. Der Schritt hatte sich schon in den vergangenen Monaten abgezeichnet. Experten befürchten allerdings psychologische Auswirkungen im Hinblick auf die erwartete Erholung der US-Wirtschaft.

CIT plant, sich im Gläubigerschutz zu sanieren und dabei 10 Milliarden seiner 65 Milliarden Dollar Schulden abzubauen. Der Kreditgeber von Tausenden US-Einzelhändlern und kleineren Firmen will die Geschäfte aber normal weiterführen. In Deutschland ist CIT u.a. über die Tochter CIT Commercial Services Europe vertreten, die hier mittelständisches Factoring-Geschäft betreibt.

Verloren für den amerikanischen Steuerzahler sind durch die Pleite allerdings die 2,3 Milliarden Euro, mit der die Regierung der in Schwierigkeiten geratenen Bank im Rahmen des Bankenrettungsfonds unter die Arme gegriffen hatte.

 

Quellen: Reuters, FINANCE

 

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