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Factoring in Deutschland beflügelt

Die Factoring-Branche in Deutschland blickt auf ein Rekordjahr zurück. Foto: mad_production - stock.adobe.com
Die Factoring-Branche in Deutschland blickt auf ein Rekordjahr zurück. Foto: mad_production - stock.adobe.com

Speziell in Krisenzeiten steht Factoring als Finanzierungsinstrument hoch im Kurs. 2022 hat sich dies wieder einmal bestätigt: Mit einem deutlichen Wachstum von 20,5 Prozent gegenüber 2021 konnte die Branche hierzulande einen neuen Rekordumsatz in Höhe von 372,9 Milliarden Euro verbuchen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Deutschen Factoring-Verbands hervor, dessen 44 Mitglieder fast das gesamte Factoring-Geschäft in Deutschland repräsentieren.  

Ein wesentlicher Grund für die positive Entwicklung ist nach Einschätzung von Helmut Karrer, Vorstandsmitglied im Deutschen Factoring Verband, die Zurückhaltung der Kreditinstitute: „Banken verhalten sich bei der Kreditvergabe seit vielen Monaten deutlich restriktiver.“ Profiteure dieses Umstands seien alternative Finanzierungsformen wie Factoring und Leasing.  

Factoring-Quote nähert sich der 10-Prozent-Marke an 

Insgesamt haben laut Verbandsangaben gut 105.000 Kunden im vergangenen Jahr von Factoring Gebrauch gemacht. Aktivste Branchen waren einmal mehr der Handel/Handelsvermittlung, das Gesundheitswesen sowie die Metallerzeugung und -verarbeitung.  

Wie sich die Factoring-Quote entwickelt hat, die das Verhältnis zwischen angekauftem Factoring-Forderungsvolumen und dem Bruttoinlandsprodukt beschreibt, und wie die Erwartung für das laufende Jahr ausfällt, lesen Sie hier bei DerTreasurer.  

Philipp Hafner ist Redakteur bei FINANCE. Er hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth sowie an der University of Amsterdam studiert. Vor FINANCE arbeitete Philipp Hafner mehr als sechs Jahre bei der Verlagsgruppe Knapp/Richardi, zunächst als Volontär, anschließend dann als Redakteur für die Fachzeitschrift „Immobilien & Finanzierung“.

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