Mit begleiteten Deals im Volumen von mehr als 71 Milliarden US-Dollar steht Goldman Sachs in den M&A League Tables für Zukäufe in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Stichtag 31. Oktober an der Spitze. Die Bank, die im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt nur auf Rang 5 gelegen hatte, war in diesem Jahr bislang an 32 M&A-Deals beteiligt und verweist J.P. Morgan und Morgan Stanley auf die Plätze zwei und drei. Auf den folgenden Rängen finden sich gleich vier Banken, die es zum Vorjahreszeitpunkt nicht in die M&A League Tables geschafft hatten. Das zeigen Daten des Datendienstleisters Dealogic, der die Statistiken zu Debt Capital Markets, Equity Capital Markets, Syndicated Loans und M&A-Deals mit Zielunternehmen in der DACH-Region exklusiv für FINANCE aufbereitet hat.
Gemäß den Daten, die FINANCE-Lesern nach Registrierung kostenlos zum Download zur Verfügung stehen, verbessert sich die UBS im Vergleich zum Oktober 2012 in den M&A League Tables für Zukäufe in der DACH-Region von Rang 13 auf Rang 6. Die Bank of America Merrill Lynch rückt von Platz 11 auf 7 vor, Lazard von 12 auf 9. Den größten Sprung im Vergleich zum Vorjahr macht Perella Weinberg Partners: Die M&A-Boutique springt von Rang 17 auf 10 – und das mit gerade einmal vier begleiteten M&A-Deals.
Die hatten allerdings ein Gesamtvolumen von 15,9 Milliarden Dollar, genug für eine Platzierung in den Top Ten. Zum Vergleich: Die anderen neun bestplatzierten Banken betreuten alle zwischen 16 und 32 Transaktionen. Größter M&A-Deal im Oktober war die mit 7,7 Milliarden Dollar bewertete mehrheitliche Übernahme von Celesio durch McKesson, gefolgt von der Übernahme des Chemiekonzerns Oxea, den PE-Investor Advent im Oktober an die Oman Oil Company verkauft hat.
Berenberg macht Sprung in ECM League Tables
Im Bereich Equity Capital Markets macht die Berenberg Bank den größten Sprung in den League Tables: Schon Ende September hatte das Haus den Sprung in die Top Ten der ECM Bookrunner 2013 geschafft. Ende Oktober nun erreicht das Institut, das im Oktober 2012 noch auf Rang 11 platziert war, mit einem Dealwert von fast 1,2 Milliarden US-Dollar den sechsten Rang. Gewertet nach der Anzahl der begleiteten Transaktionen liegt Berenberg mit 15 Deals sogar auf Rang zwei hinter der Deutschen Bank – die allerdings mit einem begleiteten Transaktionswert von 8,3 Milliarden Dollar weiter unangefochten an der Spitze liegt. Die führende Position dürfte die Deutsche Bank bis zum Jahresende behalten, die zweitplatzierte Bank J.P. Morgan folgt mit einem Dealvolumen von 3,3 Milliarden Dollar mit deutlichem Abstand. Die größte Transaktion des Monats war die Kapitalerhöhung der österreichischen Uniqa, gefolgt vom IPO der Schweizer Cembra Money Bank und der lange erwarteten Kapitalerhöhung bei Schmolz+Bickenbach.
Im Bereich Corporate Investment Grade DCM war die Anleihe des Stromversorgers RWE im Volumen von 679 Millionen Dollar die größte Transaktion. In den League Tables behauptet sich die Bank of America Merrill Lynch mit einem begleiteten Volumen von 7,1 Milliarden Dollar auf dem ersten Platz vor der Deutschen Bank (6,36 Milliarden Dollar). Knapp dahinter rangiert die HSBC (6,24 Milliarden Dollar), die mit 33 begleiteten Deals die höchste begleitete Transaktionszahl in den Top Ten aufweist. Die Citi verbessert sich im Vorjahresvergleich von Platz 11 auf Rang 4.
Im Bereich Syndicated Loans rückte die Refinanzierung zweier Kreditlinien von Nestle nun in den Monat Oktober. Die ursprünglich für den 30. September terminierten Transaktionen werden nun für Oktober verbucht. Mit den beiden syndizierten Krediten löst der Lebensmittelkonzern sowohl eine 5 Milliarden Euro schwere Fazilität von Oktober 2010 mit fünf Jahren Laufzeit ab, die andere Refinanzierung betrifft eine ebenso große Fazilität vom vergangenen Oktober mit einjähriger Laufzeit.
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