Die Nachfrage bei in Euro begebenen Investment-Grade Unternehmensanleihen hat den höchsten Jahresstart seit 2009 erreicht. Marktdaten von Thomson Reuters zufolge beträgt das Emissionsvolumen seit Jahresbeginn damit 30,5 Milliarden Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 23,9 Prozent.
Hauptgrund ist vor allem das Engagement von Petroleo Brasileiro und des US-Telekomriesen Verizon, die im vergangenen Jahr die Euro-Unternehmensanleihen über kumuliert fast 8 Milliarden Euro platzierten. Sie erhöhten den Anteil nord- und südamerikanischer Emittenten maßgeblich von vier auf 25 Prozent des Gesamtvolumens. Die Brasilianer mit 4,1 Milliarden und der US-Konzern mit 4,05 Milliarden Euro haben dabei unter den Emittenten die höchsten Anteile, danach erst folgt mit der Porsche Automobil Holding (3,7 Milliarden Euro) der erste Europäer. Insgesamt prägen aber die deutschen Unternehmen als stärkste Kunden des Marktes für Euro-Anleihen mit einem kumulierten Anteil von 29,4 Prozent den Markt. Unter den Top Ten liegen neben Porsche unter anderem auch Bayer (2,7 Milliarden Euro), BMW (2,5 Milliarden Euro), BASF und Daimler (je 1,7 Milliarden Euro).
Sektorenbezogen haben die Strom- und Energieversorger ihre Spitzenposition gewahrt und ihren Anteil leicht von 28,6 auf 29,4 Prozent erhöht.
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