Der österreichische Sensorhersteller AMS hat weitere Senior Notes im Gesamtwert von 200 Millionen Euro ausgegeben. Die Papiere mit Fälligkeit in 2025 haben einen Zinskupon von 6 Prozent und folgen auf die Transaktion von Anfang Juli, bei der AMS bereits Senior Notes über 650 Millionen Euro zu einem Kupon von 6 Prozent sowie über 400 Millionen Dollar zu einem Kupon von 7 Prozent platziert hatte. Den Erlös aus dem zusätzlichen Angebot will AMS für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden.
Pricefx, ein Anbieter von Cloud-Pricing-Software, hat eine Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Millionen Dollar (rund 56,8 Millionen Euro) abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von einem Fonds von Apax Digital, das zu dem Investmentunternehmen Apax Partners gehört. Auch der bestehende Investor Digital+ Partners beteiligte sich erneut an der Transaktion. Mit den neuen Mitteln will Pricefx Produktinnovationen beschleunigen, sein Partnernetzwerk erweitern und gegebenenfalls strategische Übernahmen tätigen. Shearman & Sterling hat Pricefx rechtlich beraten. Seit seiner Gründung 2011 hat das Unternehmen nun Kapital in Höhe von insgesamt 130 Millionen Dollar (rund 113,7 Millionen Euro) eingesammelt.
Curevac erhält erneut frisches Kapital: Der britische Pharmakonzern Glaxosmithkline beteiligt sich mit 10 Prozent an dem Tübinger Biotech-Unternehmen, das im Gegenzug rund 150 Millionen Euro erhält. Zudem erhält Curevac eine Vorauszahlung in Höhe von 120 Millionen Euro, so die Nachrichtenagentur Dpa. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam an mRNA-Technologien und Antikörpern gegen Infektionskrankheiten forschen. Die bestehenden klinischen Entwicklungsprogramme zu Coronavirus-Impfstoffen seien aber nicht Teil der Kooperation. Insgesamt könnte Curevac im Rahmen der Kooperation bis zu 700 Millionen Euro einsammeln.
Das Software-Unternehmen Nemetschek erweitert seinen finanziellen Spielraum mit zusätzlichen Kreditlinien in Höhe von 200 Millionen Euro. Wie die Münchener mitteilten, haben die zusätzlichen Linien eine Laufzeit von zwei Jahren. Commerzbank, Unicredit und die Deutsche Bank stellen den Kredit. Weitere Details zu der Finanzierung sind nicht bekannt. Nach eigenen Angaben beliefen sich die liquiden Mittel des Konzerns zum Ende des zweiten Quartals 2020 auf über 150 Millionen Euro. Die frischen finanziellen Mittel will Nemetschek nun dazu nutzen, die Finanzabteilung und dort insbesondere das Treasury zu stärken. „Wir haben ein insgesamt günstiges Umfeld genutzt, und die Linien zeigen überdies das hervorragende Standing, das unser Konzern am Kapitalmarkt genießt“, so Axel Kaufmann, Vorstandssprecher und CFO des Unternehmens.