Das Baustoffunternehmen HeidelbergCement hat einen neuen Bond über 650 Millionen Euro platziert. Das Papier läuft bis 2024 und wird mit 2,5 Prozent verzinst. Mit der Platzierung habe der Konzern „nochmals seine Liquiditätsposition gestärkt und gezeigt, dass das Unternehmen auch in schwierigen Marktsituationen einen guten Zugang zum Kapitalmarkt besitzt“, kommentierte Finanzvorstand Lorenz Näger. Der Erlös soll zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet werden.
Der Autobauer Daimler erhöht seine finanzielle Flexibilität mit dem Abschluss einer Kreditlinie über 12 Milliarden Euro. Wie das Unternehmen mitteilt, besteht diese zusätzlich zum bereits bestehenden, revolvierenden Kredit über 11 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis 2025. Das neue Darlehen kann innerhalb von 12 Monaten zweimal um jeweils sechs Monate verlängert werden. Als Kreditgeber fungieren bei der Transaktion BNP Paribas, Santander, Deutsche Bank und JP Morgan. Der neue Kredit schaffe einen weiteren Liquiditätspuffer und erhöhe die finanzielle Flexibilität, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem hat der Konzern vergangene Woche auch eine neue Anleihe über 1,5 Milliarden Euro platziert. Der Bond läuft fünf Jahre und wird mit 2,625 Prozent verzinst.
Der österreichische Sensorspezialist AMS hat mit einer Kapitalerhöhung wie geplant 1,65 Milliarden eingesammelt. Rund 72,4 Millionen Aktien konnten aber nicht am Markt platziert werden und verbleiben somit zunächst in den Büchern der Banken. AMS will den Erlös für die Übernahme von Osram verwenden.
Der vom Coronavirus stark getroffene Reisekonzern Tui hat von der deutschen Bundesregierung die Zusage für eine Kreditlinie der KfW in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erhalten. Dies teilte das Unternehmen vergangene Woche mit. Eine bereits bestehende 1,75 Milliarden Euro umfassende Kreditvereinbarung kann Tui um diese Summe dann für seine Revolving Credit Facility aufstocken. Die Hausbanken müssen der milliardenschweren Staatshilfe jedoch erst noch zustimmen.
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat eine neue Anleihe mit einem Volumen von 750 Millionen Euro begeben. Der Bond hat eine Laufzeit von 7,5 Jahren und wird mit 1,625 Prozent verzinst. Den Emissionserlös will das Unternehmen für allgemeine Geschäftszwecke und die Refinanzierung bestehender Finanzverbindlichkeiten verwenden.
Die Softwarefirma RIB Software hat erstmals einen Konsortialkreditvertrag über 150 Millionen Euro abgeschlossen. Die Transaktion wurde als sogenannter „Club Deal“ von einem Bankenkonsortium um die LBBW strukturiert. Die Laufzeit des Kredits beträgt fünf Jahre und kann zweimal jeweils um ein weiteres Jahr verlängert werden. Durch die Finanzierung will sich RIB Software finanzielle Flexibilität für künftige Akquisitionen sichern. Das Unternehmen wurde bei der Transaktion von der Kanzlei Noerr (Federführung: Alexander Schilling und Nikolai Warneke) beraten.
Die Dortmunder Stadtwerke (DSW21) haben einen digitalen Schuldschein in Höhe von 50 Millionen Euro emittiert. Das Darlehen wurde über die digitale Schuldscheinplattform Finpair platziert. Keine Bank fungierte dabei als Arrangeur. Dem Dortmunder Infrastrukturunternehmen zufolge haben sich sowohl die Bestandsbanken als auch viele neue Investoren an der Transaktion beteiligt. Die Finanzierung soll für Investitionen im Land Nordrhein-Westfalen verwendet werden, um dessen Infrastruktur weiterhin zu stärken, wie die Stadtwerke mitteilten.
Das im Bereich Robotics tätige Technologieunternehmen Robart hat eine Venture-Debt-Finanzierung mit der European Investment Bank (EIB) abgeschlossen. Das Darlehen verfügt über ein Volumen von 9 Millionen Euro und soll den weiteren Aufbau des österreichischen Unternehmens beschleunigen. FCF Fox Corporate Finance hat Robart bei der Transaktion beraten.