Asklepios hat den Schuldscheinmarkt angezapft und dabei einen der bislang größten Deals des Jahres getätigt. Insgesamt sammelten die Hamburger 730 Millionen Euro ein. Das ursprünglich geplante Volumen lag bei nur 200 Millionen Euro, die Transaktion war mehrfach überzeichnet.
Das Umfeld für Asklepios war herausfordernd: Der Schuldscheinmarkt wurde von den Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie stark getroffen. Die Emissionsaktivitäten gingen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. „Deshalb sind wir mit dem Ergebnis der Transaktion sehr zufrieden“, kommentiert Finanzchef Hafid Rifi den Deal im Gespräch mit FINANCE. Das Volumen von 730 Millionen Euro liege „am oberen Ende dessen, was wir angestrebt haben.“
Bei den Konditionen konnte Asklepios dagegen über alle Tranchen das untere Ende der Preisspanne durchsetzen, berichtet er. „Damit konnten wir beim Pricing, trotz der aktuellen Marktbedingungen, ein sehr gutes Resultat erzielen“, sagt der CFO. Nachdem die Spreads am Schuldscheinmarkt im Zuge der Coronakrise stark angestiegen seien, habe man bis jetzt gewartet, da die Preise nun wieder auf „ein akzeptables Niveau“ zurückgekommen seien.
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