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Philipp Koecke, Solarworld AG

Philipp Koecke

Solarworld AG

Unternehmen:
Solarworld AG
Ressort:
Controlling, Finanzen, Rechnungswesen, Investor Relations, Versicherung, Verwaltung
Position:
CFO von 2003 bis August 2017
Ausbildung:
Von 1993 bis 1998 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Stuttgart, parallel dazu ein Aufbaustudium zur Verfahrenstechnik (Abschluss: Diplomkaufmann technisch)
Geburtstag:
1971
Familie:
Keine Angabe
Ehrenamt:
Aufsichtsrat beim 1. FC Köln
Hobbies:
Keine Angabe
Karriere:

Nach seinem Studium beginnt Philipp Koecke seine berufliche Laufbahn als Projektleiter bei der TechnoMedia Kapitalbeteiligungsgesellschaft, einer Tochtergesellschaft der Stadtsparkasse Köln. Danach wechselt er 2002 zu Solarworld und wird 2003 zum CFO berufen. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im August 2017 verlässt Koecke das Unternehmen. Im Mai 2022 steigt Koecke als Finanzchef bei Tesvolt, einem Anbieter für Energiespeicherlösungen, ein.

Karriere-Highlights:

1)    Während der rasanten Wachstumsphase Solarworlds zwischen 2005 und 2010 platziert CFO Philipp Koecke diverse Finanzierungsinstrumente am Kapitalmarkt, darunter Anleihen und US Private Placements.

2)    Er arbeitet mit an dem Erwerb der Waferproduktion der Bayer AG, die heute als Deutsche Solar firmiert – das Rückgrat von Solarworld. Mit der Akquisition dieses solaren Geschäftsbereiches von Bayer beginnt der systematische Ausbau des Produktionsstandortes Freiberg/Sachsen.

3)    Im Jahr 2006 gelingt Solarworld die Übernahme der Solarsparte des Ölmultis Shell, durch die der Konzern in den Besitz großer Produktionsstandorte in Nordamerika kommt. Herr Koecke fungiert seit 2006 als Managing Director im Board der amerikanischen Gesellschaft.

4)    Koecke spielt eine zentrale Rolle bei dem rettenden Debt-Equity-Swap sowie der Bondrestrukturierung, die Anfang 2013 auf den Weg gebracht wird und nach langwierigen Verhandlungen seit Frühjahr 2014 abgeschlossen ist. Koecke gelingt es, die große Mehrheit der Gläubiger für ein Restrukturierungskonzept zu gewinnen, das einen Tausch ihrer Forderungen in Eigenkapital mit anschließender Kapitalerhöhung vorsieht. Dadurch sinken die Finanzschulden Solarworlds von rund 1 Milliarde auf rund 400 Millionen Euro.

5)    Anfang 2014 generiert er den erfolgreichen Transfer der Bosch Solar Energy AG und die Übernahme der Solarzell- und Modulfertigung von Bosch Solar Energy am Standort Arnstadt. Bis zu 800 Mitarbeiter können somit weiterhin beschäftigt werden.