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Restrukturierungsnews: Höchster Porzellan-Manufaktur, Orsay, Ekosem Agrar

Bereits die zweite Insolvenz: Die Höchster Porzellan-Manufaktur steht vor einem Scherbenhaufen.
Bereits die zweite Insolvenz: Die Höchster Porzellan-Manufaktur steht vor einem Scherbenhaufen. Foto: fotofabrika - stock.adobe.com

Höchster Porzellan-Manufaktur ist erneut insolvent

Die Höchster Porzellan-Manufaktur hat erneut einen Insolvenzantrag gestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Frank Schmitt von Schultze & Braun. Die nach eigenen Angaben zweitälteste Porzellanmanufaktur Deutschlands war erst 2018 aus der Insolvenz heraus von einem Investor aus Taiwan übernommen worden, das vormalige Unternehmen Höchster Porzellan firmierte seitdem als Höchster Porzellan-Manufaktur 1746.

Infolge der Coronakrise geriet das Unternehmen erneut in Schieflage. Die Produktion soll aufrechterhalten werden. Verwalter Schmitt will nun unter anderem einen neuen Investor suchen. „Die wirtschaftliche Lage der Porzellanmanufaktur ist extrem ernst und wir benötigen schnell eine Lösung. Denkbar wären ein völlig neues Konzept oder der Verkauf an einen Investor, um eine unmittelbar bevorstehende Schließung der einzigen Porzellanmanufaktur Hessens zu vermeiden“, erklärte er.

Modekette Orsay scheitert

Die Modekette Orsay schließt zum Monatsende die verbliebenen 130 Filialen in Deutschland. Orsay hatte Ende 2021 ein Schutzschirmverfahren beantragt und war seitdem vergeblich auf der Suche nach einem Investor. Bei dem Unternehmen arbeiteten zuletzt knapp 1.200 Beschäftigte. Die Modekette hatte zuerst durch die Coronakrise Umsatzeinbußen verzeichnet, zuletzt hätte die gedrückte Konsumstimmung Orsay belastet. Orsay hatte während der Pandemie finanzielle Hilfen beantragt und im August 2021 Mittel aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds erhalten. Das Unternehmen gehört wie die Modekette Pimkie der französischen Unternehmerfamilie Mulliez.

Ekosem-Agrar-Anleihen werden verlängert

Ekosem Agrar kann aufatmen: Die Anleihen werden verlängert. Das beschlossen die Anleihegläubiger des Unternehmens in zwei Versammlungen Ende Mai. Vereinbart wurde, dass der Zinssatz der stark eingebrochenen Bonds von 8,5 beziehungsweise 7,5 Prozent auf jeweils 2,5 Prozent gesenkt wird und die Laufzeit der Anleihen um fünf Jahre verlängert wird. Die Differenz zwischen dem ursprünglichen und dem auf 2,5 Prozent reduzierten Zinssatz werde am Laufzeitende zusätzlich zum nominalen Rückzahlungsbetrag ausgezahlt. Für den reduzierten Zinssatz von 2,5 Prozent gibt es eine Stundungsregelung unter Einbeziehung des gemeinsamen Vertreters und der Mitglieder des Gläubigerbeirats.

Damit haben die Gläubiger den Vorschlägen des Unternehmen von Ende April zugestimmt. Ekosem Agrar war mit den vorgeschlagenen Anpassungen zeitweise in die Kritik geraten, die Corporate-Finance-Beratung One Square bemängelte, diese würden einer „Enteignung“ der Anleger ähneln.

Emder Werft Fosen Yard ist zahlungsunfähig

Die Emder Werft Fosen Yard ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen hat vergangene Woche Insolvenzantrag am Amtsgericht Emden eingereicht. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Christian Kaufmann (Pluta). Derzeit prüft Kaufmann die verschiedenen Rettungsoptionen für das Unternehmen. „Ziel ist, eine tragfähige Lösung für die Schiffswerft zu erarbeiten“, sagte Kaufmann gegenüber der „Wirtschaftswoche“. 

Fosen Yard hat am Standort Emden 96 Beschäftigte. Ein Großteil der Mitarbeiter ist derzeit laut Kaufmann in Kurzarbeit, die übrigen Beschäftigten sind auf anderen Werften tätig. Grund der Zahlungsunfähigkeit ist laut Kaufmann, dass sich ein Auftrag über den Bau von sechs Schiffen mehrfach verzögert hat.

Weitere Insolvenz- und Sanierungsverfahren

Westiform Germany, ein Hersteller von visuellen Kommunikationsmitteln, will sich über eine Insolvenz in Eigenverwaltung sanieren. Als vorläufiger Sachwalter wurde Thomas Kaiser (Kaiser & Sozien) bestellt. Westiform Germany, Tochter der Schweizer Westiform, befindet sich damit bereits zum zweiten Mal in Schieflage. Nach der ersten Insolvenzanmeldung im Jahr 2019 konnte mit der Ortenberger Westiform Gruppe ein neuer Investor im August 2020 gefunden werden.

Franz Schuck hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Geschäft des Herstellers von Rohrleitungssystemen belasten unter anderem die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Franz Schuck zählt rund 300 Mitarbeiter und nahm 2021 einen Umsatz von 48 Millionen Euro ein. Als vorläufiger Sachwalter wurde Martin Hörmann (Anchor) bestellt, Jochen Sedlitz (Grub Brugger) fungiert als Generalbevollmächtigter. Eine weitere Maßnahme im Verfahren ist der anvisierte Verkauf des Geschäftsbereich Großkugelhahn.

Schöneis, ein in der Drucknachbereitung und dem Werbemittelhandel tätiges Unternehmen, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Meppen ordnete nach der Antragstellung die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Betriebes an und bestellte Christian Kaufmann (Pluta) zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Zusammen mit der Geschäftsführung um Holger und Jens Schöneis führt er den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fort. Über das Insolvenzgeld sind die Gehälter der Mitarbeiter für drei Monate gesichert. Grund für die Antragstellung sind erhebliche Umsatzrückgänge als Folge der Corona-Pandemie sowie verspätete Kurzarbeitergeld- und Quarantänezahlungen durch die zuständigen Behörden und damit entstehende Liquiditätsschwierigkeiten. Als Sanierungsberater fungiert Christian Bode (Bode & Partner).

Die Team Steffen AG hat aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Als vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Aachen Martin Dreschers (Kanzlei Dens) bestellt. Laut der „Aachener Zeitung“ hat die Staatsanwaltschaft Aachen Ermittlungen gegen einen ehemaligen Verantwortlichen des Unternehmens aufgenommen, da der Verdacht der gewerbsmäßigen Untreue besteht.

Distressed M&A-Deals

Die insolvente Zahnarztpraxis-Gruppe Mein Dentist ist an die Medicover Gruppe verkauft worden, einen internationalen Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen mit Hauptsitz in Schweden. Alle rund 500 Mitarbeiter sowie die 16 Standorte in Berlin und Potsdam sollen übernommen werden, teilte Insolvenzverwalter Florian Linkert (BBL) mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gläubiger haben der Übernahme bereits zugestimmt, der Betriebsübergang ist für Oktober 2022 geplant. Die Mein-Dentist-Gruppe war in den vergangenen Jahren durch den Bau und den Zukauf neuer Praxis-Standorte stark gewachsen, der Wachstumskurs geriet durch die Corona-Pandemie jedoch ins Stocken. Bei der Sanierung und den Investorengesprächen unterstütze ein Team von Deloitte um Burkhard Jung.

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Distressed M&A

Die Coronakrise bringt einen Boom an Distressed M&A-Deals. Die wichtigsten Besonderheiten bei den Transaktionen und aktuelle Fälle gibt es hier im Überblick.

Ein Unternehmen der familiengeführten Schmidt Gruppe aus Mönchengladbach übernimmt rückwirkend zum 1. April im Zuge einer übertragenden Sanierung den Brennschneidanlagenbauer Sato. Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt, Kündigungen unter den zuletzt 50 Mitarbeitern seien nicht beabsichtigt, heißt es in einer Mitteilung. Die Schmidt Gruppe hatte in einem vom Beratungshaus Montag & Montag begleiteten Investorenprozess den Zuschlag erhalten. Insolvenzverwalter war Gregor Bräuer (Kanzlei Hermann Wienberg Wilhelm), Boris Ober (Reitze Wilken) unterstützte bei den Vertragsverhandlungen. Über den Kaufpreis und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die französische Qair Gruppe übernimmt wesentliche Teile des Projektentwicklungsgeschäftes von Green City, die Ende Januar Insolvenzantrag gestellt hatte. Insolvenzverwalter ist Axel Bierbach (Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen). Zur Unternehmensgruppe gehörten damals laut Bierbach rund 150 Gesellschaften im In- und Ausland, die Projektgesellschaften wurden aus dem Gesamtkonzern herausgelöst. Nach einem Investorenprozess, den Acxit Capital Partners begleitete, entschied sich der Gläubigerausschuss für das Angebot des Energieproduzenten Qair. Der Insolvenzverwalter wurde dabei juristisch von der Kanzlei Görg und in Steuerfragen von Rödl & Partner beraten. Qair wurde rechtlich von den Kanzleien Anchor und Lighthouse beraten. Die Transaktion ist eine Kombination aus Asset Deal und mehreren Share Deals: Neben Vermögenswerten aus dem Bereich Projektentwicklung gehen auch nichtinsolvente Projektgesellschaften sowie operative Tochtergesellschaften über Share Deals an Qair über. Finanzielle Details wurden nicht bekannt, Bierbach zufolge wurde aber „ein signifikanter Kaufpreis zur Gläubigerbefriedigung erzielt“. Der Geschäftsbereich Bestandsprojekte ist nicht Teil der Transaktion, dort werden noch verschiedene Optionen geprüft.

Der Dentalhändler Pluradent, der seit Ende März über ein Schutzschirmverfahrens restrukturiert wird, verhandelt dem Generalbevollmächtigten Martin Mucha (Grub Brugger) zufolge mit potentiellen Investoren. Es liefen „fortgeschrittene Verhandlungen“ mit mehreren europäischen Interessenten. Eine Lösung soll im Laufe des Sommers gefunden werden. Sachwalterin des Verfahrens ist Julia Kappel-Gnirs (Hermann Wienberg Wilhelm).

Für die in Insolvenz geratene PWK Automotive Gruppe wurde ein Käufer gefunden. Der strategische Investor Winning aus Tschechien will mit dem Automobilzulieferer einen diversifizierten Multitechnologie-Komponentenlieferanten in der Automobilindustrie aufbauen. PWK Automotive beschäftigt an vier deutschen Standorten (Krefeld, Schönbrunn, Zittau und Gelenau) rund 500 Mitarbeiter. Das Unternehmen hatte im Oktober 2021 eine Insolvenz in Eigenverwaltung eingereicht. Als Sachwalter fungierte Jan-Philipp Hoos (White & Case). In Folge der Übernahme werden die Werke von PWK in Sachsen an dem Standort in Gelenau zusammengeführt, der Standort in Krefeld bleibt vollständig erhalten. Bei dem Distressed-Deal unterstützte ein Restrukturierungsteam von Ebner Stolz um den Sanierungsexperten Jan Hendrik Groß. Mit der Durchführung des Verkaufsprozesses wurde die Corporate-Finance-Beratung Saxenhammer beauftragt.

Der insolvente Chemiehersteller ACC Beku konnte einen Käufer finden. Oqemiqs, ein Tochterunternehmen der Oqema-Gruppe, übernimmt das Familienunternehmen zum 1. Juli dieses Jahres. Alle 50 Arbeitsplätze an beiden Standorten von ACC Beku sollen erhalten bleiben. Nach der Übernahme will Oqema das Geschäftsmodell weiterentwickeln und die beiden Werke in Edekoben und Hassloch weiter ausbauen. Insolvenzverwalter war Marc-Philippe Hornung (Schilling, Zutt & Anschütz-Partner).

Beendete Insolvenz- und Sanierungsverfahren

Das Sanierungsverfahren von Cordenka, einem Hersteller von Rayon-Fasern, steht vor dem Abschluss. Nachdem die Gläubiger dem Sanierungskonzept zugestimmt haben, ist der Sanierungsplan bei Gericht eingereicht worden. Unterstützt wird Cordenka von dem Sanierungsexperten Detlef Specovius (Schultze & Braun) und dem gerichtlich bestellten Sachwalter Marcus Winkler (Winkler Gossak).

Die insolvente Aggregare Bauträger und Beteiligungs GmbH konnte durch den Abschluss eines Bauvorhabens eine Quote von rund 41 Prozent an die Gläubiger auszahlen. Das Unternehmen wird aktuell in Insolvenz in Eigenverwaltung von Johanna Kienzerle (Pluta) als Sanierungsgeschäftsführerin geleitet. Das Verfahren soll in Kürze aufgehoben werden. Sachwalter in dem Verfahren ist Klaus Tappmeier (Tappmeier Rechtsanwälte).

Covini übernimmt Hellofreshgo aus der Insolvenz. Das Tochterunternehmen des Dax-Konzerns Hellofresh ist ein Anbieter von Essensautomaten in Unternehmen und hatte im März Insolvenz angemeldet. Käufer ist jetzt das schwedische Unternehmen Covini. Der Deal trat zum 1. Juni in Kraft, der Großteil der rund 80 Beschäftigten werde übernommen. Insolvenzverwalter war Joachim Voigt-Salus von der Kanzlei Voigt Salus.

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Insolvenz

Welche Formen der Insolvenz gibt es? Welche Unternehmen sind betroffen? Die wichtigsten Praxistipps und aktuelle Fälle in der Übersicht.

Löwenplay kann die Sanierung abschließen. Der Spielhallenbetreiber mit Sitz in Bingen am Rhein konnte mit einer Restrukturierung seine operativen Gesellschaften bilanziell entschulden. Im Rahmen der Sanierung konnte das Unternehmen seine Finanzierung durch die Emission zweier Anleihen verlängern. Zudem konnten neue Mittel bereitgestellt und die Eigentümerstruktur der Gruppe neu gestaltet werden. Damit haben die Anleihegläubiger eine Mehrheitsbeteiligung an der Löwenplay-Gruppe übernommen. Die besicherte Schuldverschreibung beträgt 350 Millionen Euro. Löwenplay beschäftigt rund 2500 Mitarbeiter. Latham & Watkins (Frank Grell und Rüdiger Malaun) und Kirkland & Ellis (Leo Plank) waren beratend tätig.

Weitere Restrukturierungen und Branchennews

Der in Schieflage geratene Verpackungshersteller Schur Flexibles erhält eine kurzfristige Finanzspritze von 60 Millionen Euro. Das Geld kommt von den Gläubigern. Moody’s hatte Anfang März ermittelt, dass die Österreicher mindestens 30 bis 40 Millionen brauchen, um einen Zusammenbruch zu verhindern.

Der Dax-Konzern Fresenius will weltweit 2000 Jobs in der Medikamentensparte Kabi streichen. In Deutschland sind rund 250 Stellen betroffen. Grund ist, dass der Gesundheitskonzern mit einem Kostensenkungsprogramm profitabler wachsen will. Im vergangenen November hatte bereits die Dialysetochter Fresenius Medical Care den Abbau von 5000 Stellen bekannt gegeben, davon etwa 500 bis 750 Jobs in Deutschland.

Ryanair hat bei seiner Klage gegen Condor eine Niederlage einstecken müssen. Grund der Klage waren staatliche Coronahilfen über 380 Millionen Euro für Condor gewesen, die von der EU-Kommission genehmigt worden waren. Ryanair hatte den Beschluss der EU-Kommission angefochten und unter anderem ein fehlendes förmliches Prüfungsverfahren vor der Genehmigung geltend gemacht. Das Gericht der Europäischen Union urteilte nun, dass die Beihilfe mit EU-Recht vereinbar gewesen sei. Vor Gericht hatte die Kanzlei Noerr unter Leitung von Sarah Blazek Condor vertreten.

Der Autozulieferer Leoni arbeitet an einem Refinanzierungskonzept. Die Nürnbergern sind nach eigenen Angaben „mit wesentlichen Finanzierungspartnern in konstruktiven, fortgeschrittenen Gesprächen“, hieß es Mitte Mai in einer Mitteilung. Geplant sei eine Verlängerung und Anpassung bestehender Kreditlinien. Über die Ausgabe neuer Aktien oder von Wandelschuldverschreibungen könnten zudem bis zu 50 Millionen Euro erlöst werden. Ob und in welcher Form die Finanzierung eine Eigenkapitalkomponente enthält, wurde zuletzt noch diskutiert.


Leoni hat zudem seine Sparte Automotive Cable Solutions an die thailändische Stark Corporation verkauft. Die Sparte erzielte im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro und wird mit einem Unternehmenswert (Enterprise Value) von 560 Millionen Euro bewertet. Der Vollzug des Verkaufs unterliegt noch verschiedenen Vollzugsbedingungen und ausstehenden Freigaben.

Die neuesten Restrukturierer-Personalien

Michael Schmitt, Hanse Consulting.
Foto: Hanse Consulting

Michael Schmitt verantwortet künftig als Geschäftsführer und Partner bei Hanse Consulting die Standorte Stuttgart und München. Er soll das Beratungsgeschäft im Bereich Restrukturierung und Transformation ausbauen. Schmitt wechselt von der Beratungsboutique CIC Consultingpartner, die auf bankengetriebene Restrukturierungen von Unternehmen spezialisiert ist. Schmitt war CIC Gründungspartner und agierte seit 2013 als Partner und Prokurist der CIC Consultingpartner. Davor war er unter anderem mehrere Jahre für Rölfs Partner (heute Baker Tilly) tätig.

Sylwia Maria Bea wird neue Co-Leiterin für finanzielle Restrukturierung und Insolvenzrecht in der EMEA-Region bei Norton Rose Fulbright. Die auf Finanzrestrukturierungen spezialisierte Juristin war im Juni 2020 von White & Case als Partnerin für Restrukturierung und Insolvenzrecht in das Frankfurter Büro der Kanzlei gewechselt. Die Leitung des EMEA-Bereichs teilt sich Bea mit James Stonebridge, der als Partner in London sitzt.

Die globale Unternehmensberatung Kearney verstärkt ihren Bereich Restrukturierung und Transformation mit zwei Associate Partnern. Das Unternehmen hat Stefan Gödel und Kunal Chadha als Partner berufen, diese sind nun im DACH-Team des Consultinghauses tätig. Gödels Expertise liegt im Bereich Finanzen und Operations, Chadha ist bei Kearney vorrangig im Bereich M&A und Transformation tätig, sein Fokus liegt dabei auf Private Equity.

Eight Advisory ernennt Michael Horwat zum Partner, er verstärkt künftig das Transaction Services Team der Beratung in Zürich. Horwat verfügt laut Eight Advisory über eine breite Expertise in der Beratung von Private Equity Fonds, Unternehmenskunden und der öffentlichen Hand. Das Consultingunternehmen will mit dem neuen Partner ihr M&A-Beratungsgeschäft in der Schweiz stärken. Horwat war zuletzt als Director im Transaction-Services-Team von Deloitte tätig, zuvor war er 13 Jahre lang in verschiedenen Positionen bei KPMG beschäftigt.

paul.siethoff[at]finance-magazin.de

Info

Paul Siethoff ist Redakteur bei Finance und schreibt vorrangig über Transformations-Themen. Er hat Kommunikationswissenschaften und Journalismus in Erfurt und in Mainz studiert. Vor seiner Zeit bei FINANCE schrieb Paul Siethoff frei für die Frankfurter Rundschau für die Ressorts Wirtschaft und Politik.