Liebe Leserinnen und Leser,
Im Maschinen- und Anlagenbau steht und fällt das Geschäft mit der konjunkturellen Entwicklung. Weil sich diese 2012 robust zeigte, liegen die Erträge und Bewertungen der Branche derzeit auf einem guten Niveau. Doch es gibt noch Luft nach oben: M&A-Experten rechnen für die kommenden Monate mit einem leichten Plus bei den Bewertungen – vorausgesetzt die Probleme im Euro-Raum eskalieren nicht wieder. Die Lage ist aber nicht in allen Bereichen gleich: Während der Trend bei Werkzeugmaschinenbauern nach oben deutet, läuft es für Drucktechniker und Windanlagenbauer eher schlecht.
Die Dealaktivität ist noch relativ gering, im Laufe des Jahres könnte sie allerdings etwas anziehen. Der Zugang zu Wachstumsmärkten wie China und Südostasien ist dabei für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau der wichtigste Dealtreiber. Unternehmen, die in diesen Regionen Produktionsstätten und ein gutes Vertriebssystem unterhalten, erzielen die höchsten Kaufpreise. Beliebt sind aber auch Nischenanbieter, die hohe Margen erwirtschaften, sowie Anlagenbauer mit einem hohen Serviceanteil.
Die guten Bewertungen machen den M&A-Markt für Verkäufer attraktiv. Allerdings empfehlen Experten, bis zum zweiten Halbjahr zu warten. Bis dahin, so die Erwartung, werden die Multiples noch leicht zulegen. Nach Käufern sollten sich Unternehmen zunächst im Inland umschauen. In den vergangenen drei Jahren fanden 70 Prozent der deutschen Targets auch einen deutschen Käufer. Trotzdem sind lokale Maschinenbauer auch für Wettbewerber in China und den USA interessant, wie etwa die Übernahme von Bornemann Pumpen durch den US-Konzern ITT im vergangenen Oktober zeigt.
Auf der Verkäuferseite haben einige PE-Investoren 2012 die attraktiven Bewertungen für den Exit genutzt: Die Deutsche Beteiligungs AG verkaufte Coperion, und Madison Capital stieg bei KrausMaffei aus. Der Trend könnte sich 2013 fortsetzen. Allerdings bleibt die Branche für Finanzinvestoren mit Blick auf Neuinvestments interessant. Im derzeitigen Marktumfeld dürften Strategen aber häufig bessere Angebote abgeben als Finanznvestoren.
Quellen: Mayerhöfer & Co, C.H. Reynolds Corporate Finance, Aquin & Compagnie, Ipontix Equity Consultants
EBIT- und Umsatzmultiplikatoren für den Unternehmenswert, Januar 2013
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* Small-Cap: Unternehmensumsatz unter 50 Mio. Euro; Mid-Cap: 50-250 Mio. Euro; Large-Cap: über 250 Mio. Euro; Pfeile zeigen niedrigeren/gestiegenen Wert gegenüber vorherigem Wert
FINANCE-Expertenpanel
Besteht aus Professionals folgender Institutionen: Allert & Co, Angermann M&A International, Aquin & Cie, Aschenbach Corporate Finance, C.H. Reynolds Corporate Finance, Equinet Bank, Hübner Schlösser & Cie, IEG – Investment Banking, IMAP M&A Consultants, Interfinanz, Ipontix Equity Consultants, Kepler Capital Markets, Keller & Coll., Lincoln International, Mayerhöfer & Co, Network Corporate Finance, SynCap Management, VR Unternehmerberatung.
Des Weiteren sind das FINANCE-eigene Research der FINANCE-DealBank (www.finance-dealbank.de) sowie Börsendaten in die Multiple-Ermittlung eingeflossen.
Quelle der Börsendaten ist die OSIRIS-Datenbank von Bureau van Dijk Electronic Publishing, Frankfurt am Main.
Quelle der Gewichtungen ist die Gruppe Deutsche Börse AG.
EBIT- und Umsatz-Multiples Maschinen- und Anlagenbau im Rückblick
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Die Multiples
Die FINANCE-Multiples basieren auf Markteinschätzungen von Experten aus M&A-Beratungshäusern. Insgesamt werden Korridore für die EBIT- und Umsatzmultiplikatoren von 16 Branchen abgefragt und gemittelt. Viermal jährlich werden die Zahlen aktualisiert.
Weitere Angaben zu den Multiples finden Sie unter www.finance-magazin.de/research/multiples.