Herr Karthaus, Ihr Haus ist weder Partner noch Gegner oder Helfer der Banken, sondern eher ein „Informer“. Sie wollen Firmenkunden aufschlauen – wie genau?
Ursprünglich wollten wir amerikanische Unternehmen im Umgang mit Fremdwährungen unterstützen. Internationale Geschäfte bringen kontinuierlich Währungsrisiken, hier wollten wir beim Management des Exposures unterstützen. Die Antwort der Unternehmen lautet aber: Unser Exposure könnten wir selbst managen, wir kennen es aber gar nicht. Das hat uns auf die Idee gebracht, Transparenz in die Währungsrisiken der Unternehmen zu bringen. Wir haben dafür eine Balance Sheet Solution entwickelt, die die Lücke zwischen der Geschäftstätigkeit – also allen Buchungen im ERP-System – und dem Risikomanagement schließt.
Da haben die deutschen Unternehmen – ob mit oder ohne Ihre Unterstützung – in den letzten Jahren doch einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht …
Das stimmt, das Thema Risikomanagement der verbuchten Währungspositionen hat eine zunehmend große Bedeutung. Weiterhin haben wir in den letzten beiden Jahren ein voll entwickeltes Planungstool auf den Markt gebracht. Das Management der zukünftigen FX Risiken ist mindestens ebenso wichtig wie die Gegenwart. Da wir unseren Kunden Zugriff auf die Ist-Zahlen der Vergangenheit ermöglichen, können diese mit unserer Software eine sehr verlässliche Planung aufstellen.
Spannenden Informationen für jede Bank – stellen Ihre Kunden ihren Banken diese Planzahlen zur Verfügung?
Ohne es in jedem Einzelfall zu wissen – das kann ich mit einem klaren „sehr unwahrscheinlich“ beantworten.