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Herr Sträter, wie aktiv sind Sie in der Fintech-Szene?
Unser Fintech Hub versteht sich auch als Plattform für die Community. Wir beobachten den Markt aber vor allem durch die Brille unserer wichtigsten Kunden, und das sind die Banken. Für diese erstellen wir laufend ein Trend Scouting, indem wir unser Ökosystem befragen und natürlich auch aus unseren eigenen Beratungsprojekten lernen. Daraus erhalten wir Anregungen für unsere eigene Arbeit, entwickeln unsere eigene Sicht und spiegeln sie mit unseren Kunden – das nennen wir Trendbewertung.
Welche Kernerkenntnisse haben Sie gewonnen?
Die Fintechs tun sich schwer, Firmenkunden zu gewinnen. Entwicklungen sind deutlich komplexer als im Privatkundengeschäft, gleichzeitig existiert kaum Fehlertoleranz. Viele Fintechs entscheiden sich für Kooperationen mit etablierten Spielern. Die Trends werden in der Konsequenz eher von Banken und großen Tech-Unternehmen, weniger von den Fintechs getrieben. Die Fintechs stellen Prozessinnovationen in den Vordergrund – schneller, einfacher, günstiger. Es geht im Kern nicht darum, etwas Neues zu erfinden, sondern Althergebrachtes smarter umzusetzen.