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Die Krise der Modeindustrie und das Nachspiel bei Weber Automotive

Das neue FINANCE-Magazin mit dem Titelthema: Die Krise der Modeindustrie und das Nachspiel bei Weber Automotive
Arndt Benedikt

Heiße Tage stehen bei Tom Tailor an. Noch immer ringt der Modekonzern mit seinen Geldgebern um eine längerfristige Finanzierung, bis Mitte September muss diese vereinbart sein. Die Hamburger stehen mit ihren Sorgen keineswegs alleine da: Zahlreiche andere Modeunternehmen brauchen frisches Geld oder mussten wie etwa Gerry Weber bereits Insolvenz anmelden.

Schlechtes Wetter, E-Commerce und Überkapazitäten alleine können nicht die Erklärung für all diese Schieflagen sein. Warum steckt die Modeindustrie wirklich derart in der Krise? FINANCE hat sich auf Spurensuche begeben. Ein spannendes Ergebnis vorweg: Distressed-Fonds arbeiten bereits an Lösungen. Es gibt sogar Hinweise, dass einige Finanzinvestoren mehrere angeschlagene Unternehmen zu einem schlagkräftigeren großen Ganzen bündeln wollen. Mehr dazu lesen Sie in der neuen FINANCE, die heute bereits als E-Paper erhältlich ist.

Nachspiel für die Pleite von Weber Automotive

Mindestens ebenso wie die Modeindustrie steht inzwischen der Automotive-Sektor unter Druck. Handelskrieg, Brexit und Konjunktursorgen: Viele kleine, aber auch bedeutsame Zulieferer wie Eisenmann mussten bereits Insolvenz anmelden. Auch der Kabel und Bordnetzehersteller Leoni wankt gefährlich, wie eine Analyse in der neuen Ausgabe zeigt.

Zu den Pleiten, die Schlagzeilen machten, gehört auch Weber Automotive. Der Fall war deswegen bemerkenswert, weil der Private-Equity-Investor Ardian seinem Ärger über die Weber-Familie öffentlich Luft machte. Nach unseren Informationen sind die öffentlich bekannten Vorwürfe nur die Spitze des Eisbergs: Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen Betrugsverdachts, wie sie FINANCE bestätigte. Was genau dahintersteckt, zeigt die ausführliche Analyse im neuen Magazin.

September/Oktober 2019

Out of Fashion

Wie Tom Tailor, Gerry Weber & Co um ihre Zukunft kämpfen
 

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CFOs von BASF und Traton im Interview

Selbst das Dax-Schwergewicht BASF muss sich inzwischen mit konjunkturbedingten Gewinneinbrüchen herumplagen. Trotz einer nur kurz zuvor abgesetzten Gewinnwarnung empfing CFO Hans-Ulrich Engel  FINANCE-Redakteure im Ludwigshafener Headquarter des Konzerns. Einbrechende Erträge, laufende M&A-Prozesse und ein anstehender Börsengang: Der BASF-CFO ließ keine Frage unbeantwortet. Sein Mantra: „In einer Situation wie dieser beschleunigen Sie, wo es nur geht.“

„In einer Situation wie dieser beschleunigen Sie, wo es nur geht.“

Hans-Ulrich Engel, BASF-CFO

Dies gilt auch für den Börsengang der VW-LkW-Sparte Traton, die im Ende Juni kurzentschlossen doch noch den Sprung an die Börse wagte. Mit FINANCE sprach Traton-CFO Christian Schulz  über den Abnabelungsprozess von Volkswagen, seine Lernkurve in Sachen Investorenkommunikation und mögliche M&A-Pläne. Glaubt man Schulz, war die Roadshow nicht nur anstrengend, sondern bot auch Erstaunliches: „Ich war überrascht, wie gut viele Investoren unsere Assets kannten“, sagte Schulz im FINANCE-Interview.

Sonderbeilage grüne Finanzierungen und Multiples To Go

Konkrete Pläne für grüne Finanzierungen sind weder bei BASF noch bei Traton bekannt. Und doch beschäftigen sich immer mehr Konzerne mit dem Trendthema: Porsche hat jüngst einen grünen Schuldschein platziert, E.on grüne Benchmark-Anleihen begeben und Dürr einen Kredit mit Nachhaltigkeitskomponente arrangiert. Grund genug, dem aufkeimenden Markt eine eigene Sonderbeilage mit Interviews, Gastbeiträgen und Analysen zu widmen.

Dort kommen Experten und Unternehmensvertreter zu zahlreichen Aspekten der grünen Finanzierung und nachhaltigen Kapitalanlage zu Wort. So etwa Dürr-CFO Carlo Crosetto: „Wir haben uns schon seit längerer Zeit intensiv mit dem Thema Green Finance befasst und uns das Ziel gesetzt: Wenn wir künftig finanzieren, dann möchten wir es nachhaltig tun.“ Eine Premiere für FINANCE, weil wir dabei mit den Schwesterredaktionen von DerTreasurer und dpn kooperiert haben.

„Wenn wir künftig finanzieren, dann möchten wir es nachhaltig tun.“

Carlo Crosetto, Dürr-CFO

Last but not Least: Mit der neuen Ausgabe erhalten Sie auch die neuen Multiples zur Errechnung des Unternehmenswerts. Falls Sie – wie viele unserer Leser – eine komfortable elektronische Übersicht über die Multiples der vergangenen Jahre bevorzugen, will ich Sie an dieser Stelle auf die „Multiples To Go“ hinweisen. Jederzeit können Sie über Ihren Desktop, Ihr Smartphone oder Ihr Tablet darauf zugreifen – mit unserem in dieser Woche gestarteten Premium-Abonnement neuerdings sogar auf alle Bewertungen zurückgehend bis 2008. Ein erster kleiner Beitrag von uns zur Digitalisierung in der Corporate-Finance-Branche. Mehr wird 2020 kommen, versprochen.

markus.dentz[at]finance-magazin.de

Info

Wie Hertha-BSC-CFO Ingo Schiller die Partnerschaft mit Lars Windhorst eintütete, warum Stefan Hoops die Deutsche Bank retten soll und warum sich das Controlling im Digitalisierungsrausch befindet – diese und viele weitere Themen finden Sie ebenfalls in der neuen FINANCE-Ausgabe, die Sie hier bestellen oder heute schon als E-Paper beziehen können.

Markus Dentz ist Chefredakteur von FINANCE und der Fachzeitschrift DerTreasurer. Seine journalistischen Schwerpunktthemen sind Unternehmensfinanzierung, Restrukturierung und Treasury. Nach dem Studium und dem Volontariat beim F.A.Z.-Institut stieß Dentz zur FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, einer Tochter der F.A.Z.-Verlagsgruppe und Herausgeberin von DerTreasurer und FINANCE. Mehrfach wurden seine Artikel aus den Bereichen Private Equity und M&A mit Journalistenpreisen ausgezeichnet.