Die Münchener Kaffeehaus-Kette Coffee Fellows wächst – sowohl in Deutschland, als auch über die Grenzen hinaus. So könnte der Mehrheitsinhaber und Geschäftsführer Stefan Tewes in einigen Jahren den übermächtigen Gegner Starbucks hinter sich lassen.
Zurzeit haben die Amerikaner 160 Filialen in Deutschland, Coffee Fellows dagegen nur 80. Und das, obwohl es Coffee Fellows schon 1999 den ersten Laden aufgemacht hat – drei Jahre, bevor Starbucks nach Deutschland kam.
Coffee Fellows greift zusammen mit Tank & Rast an
Jetzt schickt Coffee Fellows sich an, die Nummer 1 unter den Coffee Shops amerikanischen Stils in Deutschland zu werden. Der wohl wichtigste Teil der Expansionsstrategie: Coffee Fellows arbeitet mit dem Autobahn-Raststättenbetreiber Tank & Rast zusammen.
Schon jetzt sind 13 Coffee-Fellows-Läden in die Filialen der Kette, die gerade für 3,5 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt hat , eingezogen. Das hat FINANCE auf Anfrage von Tank & Rast erfahren. Bis Ende des Jahres sollen es knapp 30 werden. Die Kooperation ist ein erster Erfolg gegen Starbucks – die Amerikaner wollten ursprünglich mit der Kette kooperieren, allerdings wurden die Parteien sich nicht einig.
Investor BWK ist mit 22 Prozent bei Coffee Fellows eingestiegen
Doch nicht nur an den Autobahnen will Stefan Tewes wachsen: Einerseits hat er sich vorgenommen, mehr Filialen in Städten in der nördlichen Hälfte Deutschlands aufzumachen, wo die Münchener Kette noch vergleichsweise schwach vertreten ist. Andererseits stehen auch Österreich, die Schweiz und Luxemburg auf dem Programm des hemdsärmeligen Unternehmers.
Ein Großteil des Geldes für die Expansion dürfte von BWK kommen. Der Stuttgarter Investor ist im Juni mit 22 Prozent bei Coffee Fellows eingestiegen.
Info
Was Stefan Tewes genau mit Coffee Fellows vorhat, lesen Sie in der aktuellen FINANCE – zu haben im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder hier.