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Früherer IKB-CFO Dieter Glüder gestorben

Im Alter von 60 Jahren ist der frühere IKB-Finanzvorstand Dieter Glüder überraschend gestorben.
True Sale International/FINANCE

Der langjährige IKB-Vorstand Dieter Glüder ist tot. Wie heute bekannt wurde, starb er gestern plötzlich und unerwartet im Alter von 60 Jahren. Weggefährten beschreiben Glüder als einen Menschen mit großem Wissen und analytischem Sachverstand, aber auch mit Humor und Witz.

Diese Eigenschaften haben Glüder auch bei seiner wohl schwersten beruflichen Aufgabe geholfen: Ende Juli 2007 kam er damals, wie CEO Günther Bräunig entsandt vom Großaktionär KfW, zu der schwer angeschlagenen Industriebank IKB. Das Haus war Mitte 2007 als erste deutsche Bank in die Subprime-Krise gerutscht und konnte nur mit staatlicher Hilfe gerettet werden.

In den folgenden Jahren steuerte Glüder die IKB durch eine kritische Phase. Nach mehreren schwierigen Jahren meldete die IKB schließlich im ersten Geschäftshalbjahr 2013/2014 die Rückkehr in die Gewinnzone.

Dieter Glüder sollte IKB weiter beraten

Erst Ende November 2015 hatte Dieter Glüder sein Amt als IKB-CFO an seinen Nachfolger Dirk Volz übergeben. Die Bank würdigte den langjährigen Vorstand damals „für seine verdienstvolle und erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle der Bank.“ Noch bis Anfang 2017 hätte Glüder der IKB als Berater zur Seite stehen sollen.

Glüder, der vor seiner Zeit bei der IKB als Bereichsleiter Kreditverbriefung bei der KfW beschäftigt war, hatte sich in Deutschland in den vergangenen Jahren auch als Fürsprecher für Kreditverbriefungen einen Namen gemacht. Der promovierte Volkswirt war 2004 Gründungsgeschäftsführer der True Sale International, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Verbriefungsmarkt in Deutschland voranzutreiben.