Die Herausforderungen für Unternehmen sind so zahlreich wie selten zuvor – und nicht jeder Marktteilnehmer wird sie bewältigen können: Bereits für 2023 erwarten Risikomanager einen signifikanten Anstieg bei notleidenden Forderungen, ergab eine vorläufige Auswertung des NPL-Barometers 2022 der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing sowie der Frankfurt School of Finance & Management. Das FINANCE-Restrukturierungsbarometer zeigte jüngst, dass sich die Banker in den Workout-Units der Institute mit Blick auf die kommenden Monate ebenfalls schon auf steigende Fallzahlen einstellen. Der Ukraine-Krieg, steigende Inflation und Lieferkettenprobleme hinterlassen ihre Spuren. Viele der aktuellen Krisenfälle aus dem Unternehmenssektor und speziell dem Fahrzeugbau kämpfen mit den Folgen.
Diese spannungsgeladene Situation bietet mehr als genug Gesprächsstoff für die Distressed-Assets-Konferenz 2022. Zu dem Branchentreffen für Restrukturierer sowie Käufer und Verkäufer von Distressed Assets begrüßt die FINANCE-Redaktion gemeinsam mit den Mitveranstaltern CMS, Deloitte und Pluta am Dienstag, 5. Juli, ab 12.30 Uhr im Westhafen Pier in Frankfurt am Main.
Schlote-CFO über Lessons Learned bei staatlichen Finanzhilfen
Viele Unternehmen müssen steigende Zinsen, Rohstoffknappheit und hohe Inflation in einer Phase bewältigen, in der sie eigentlich nach den wirtschaftlich zähen Jahren der Corona-Pandemie wieder auf Wachstum schalten wollten. Auch der Mittelständler Schlote hat während der Pandemie staatliche Finanzhilfen in Anspruch genommen. Doch wie weit tragen diese Hilfen in Zeiten steigender Energiepreise? Und welche Herausforderungen gibt es mit Blick auf die Rückführung? Darüber steht Schlote-Holding-CFO Michael Bormann auf der Konferenz Rede und Antwort.
In der großen Podiumsdiskussion wagen Michael Cherubim (DZ Bank), Andreas Jaufer (Robus Capital Management), Oskar von Kretschmann (Morgan Stanley) udn Ansgar Kugelstadt (Coface Finanz) einen Ausblick darauf, was den Markt für Non-Performing Loans und Distressed M&A erwartet. Welche Warnsignale lassen sich beobachten? Welche Perspektiven gibt es im Umgang mit Distressed Debt? Von A wie Automotive-Krise bis Z wie Zombie-Unternehmen gibt es jede Menge Diskussionsstoff.
Anregende Diskussionen und intensives Networking
Welche Unternehmen zwischen Transformation, Lieferkettenchaos und Pandemie-Folgen bestehen können, ist Thema im „Deep Dive Automotive“ von Maximilian Pluta (Pluta). Außerdem wirft Thomas Sittel (Deloitte Corporate Finance Advisory) einen vertiefenden Blick darauf, was sich aus Konzern-Carve-outs für Distressed-Fälle lernen lässt. Und im Programmpunkt „Ask the Lawyer“ können die Teilnehmer der CMS-Partnerin Alexandra Schluck-Amend ihre Fragen zu StaRUG, Krisenfrüherkennung, ESG-Vorgaben & Co. stellen.
Darüber hinaus gibt es natürlich jede Menge Gelegenheit für intensives Networking mit Top-Experten in entspannter Atmosphäre am Main. Das Programm der diesjährigen Distressed-Assets-Konferenz am 5. Juli finden Sie hier in der Übersicht. Sie möchten mitdiskutieren? Dann melden Sie sich direkt hier an.