MV Werften und Lloyd-Werft stellen Insolvenzantrag
Trotz Sparprogramm und staatlicher Hilfen haben die MV Werften beim Amtsgericht Schwerin Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Zuvor hatte das Unternehmen bereits mitgeteilt, die Dezember-Löhne nicht zahlen zu können. Gespräche zwischen dem Bund, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Eigner Genting aus Hongkong über die weitere Finanzierung hatten keine Lösung gebracht. Genting hatte zuletzt von Bund und Land gefordert, Gelder für die Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffs „Global 1“ zu bewilligen, Bund und Land dagegen forderten höhere finanzielle Zusagen von Genting. Das für den asiatischen Markt gedachte Kreuzfahrtschiff ist zu 75 Prozent fertiggestellt.
Der Bund hat die MV Werften in der Vergangenheit bereits mit rund 300 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF gestützt und soll Berichten zufolge weitere Zusagen im dreistelligen Millionenbereich in Aussicht gestellt haben. Von Genting sei ein Eigenbeitrag von 60 Millionen Euro gefordert worden, die Asiaten sollen jedoch Berichten zufolge deutlich weniger angeboten haben. Bei den MV Werften arbeiteten zuletzt mehr als 1.900 Beschäftigte. Auch für viele Zulieferer sind die Werften ein wichtiger Abnehmer. Vorläufiger Insolvenzverwalter für vier der acht insolventen MV-Werften-Gesellschaften ist Christoph Morgen (Brinkmann & Partner). Er ist für die Produktionsbetriebe MV Werften Fertigmodule, MV Werften Stralsund, MV Werften Wismar und MV Werften Rostock zuständig. Die vorläufigen Verwalter für die Holding sowie für drei Liegenschaftsgesellschaften sollen ebenfalls noch diese Woche bestellt werden.
Nur wenige Stunden nach den MV Werften meldete auch die Lloyd-Werft in Bremerhaven Insolvenz an. Die Lloyd-Wert gehört ebenfalls zum Genting-Konzern und umfasst rund 300 Arbeitsplätze. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Per Hendrik Heerma (Finck Rinckens Heerma), der diese Position bereits im Verfahren der Elsflether Werft innehatte.
Anhaltspunkte für Kriminalinsolvenz bei Deutscher Lichtmiete
Mehr als 5.000 Investoren könnten von den Insolvenzanträgen der Deutschen Lichtmiete betroffen sein. Das Unternehmen hat Schätzungen zufolge insgesamt rund 200 Millionen Euro bei Investoren eingeworben, davon einen Großteil über Mittelstandsanleihen und weitere Gelder über Direktinvestments. Die Insolvenzanträge betreffen die Deutsche Lichtmiete AG, die Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft und Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft. Vorläufiger Insolvenzverwalter in allen drei Verfahren ist Rüdiger Weiß (Kanzlei Wallner Weiß). Zudem wird ein fünfköpfiger vorläufiger Gläubigerausschuss eingesetzt. Vorläufiger Insolvenzverwalter der Direktinvestmentgesellschaften der Deutschen Lichtmiete ist Malte Köster (WillmerKöster).
Bei der Deutschen Lichtmiete hatte es erst im Dezember eine Hausdurchsuchung gegeben, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts. Das Beratungshaus One Square Advisors, das die Interessen einer Reihe von Anleihegläubigern vertritt und auch im vorläufigen Gläubigerausschuss vertreten ist, sieht sogar Anhaltspunkte für eine Kriminalinsolvenz. Bei der Deutschen Lichtmiete arbeiteten zuletzt etwa 120 Beschäftigte.
Eurobahn sucht neue Investoren
Mit dem Jahreswechsel hat Keolis Deutschland den Markennamen Eurobahn zum Unternehmensnamen gemacht. Die vormalige französische Mutter Keolis hat sich zum Jahreswechsel als Gesellschafter zurückgezogen. Derzeit ist die Noerr-Tochtergesellschaft Team Treuhand über die Tochtergesellschaft SG Eurobahn neue Gesellschafterin der Eurobahn. Team Treuhand übernimmt Gesellschafterstellungen in Übergangsphasen von Unternehmen.
Zusammen mit der Geschäftsführung und den Geschäftspartnern soll das Unternehmen nun zukunftsfähig und wirtschaftlich aufgestellt werden, um einen neuen strategischen Investor an Bord zu bekommen. Die Eurobahn verkehrt unter anderem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Kanzlei Noerr (Federführung Martin Kleinschmitt und Thomas Hoffmann) sowie Noerr Consulting haben Keolis Deutschland bei der Restrukturierung beraten. Bird & Bird hat die französische Mutter Keolis bei dem deutschen Marktaustritt begleitet. Heuking Kühn Lüer Wojtek hat die betroffenen öffentlichen Nahverkehrsverbände beraten.
Weitere Insolvenz- und Sanierungsverfahren
Die Hamburger Onlineplattform Enyway, über die private Stromerzeuger ihren Strom an Endkunden verkaufen können, hat Insolvenzantrag gestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Justus von Buchwaldt (BBL Brockdorff). Das Unternehmen gab die zuletzt stark gestiegenen Großhandelspreise für Strom als Grund für die Schieflage an, die Stromversorgung der Kunden sei jedoch weiterhin durch Ersatzversorger gesichert. Von Buchwaldt hofft, den Geschäftsbetrieb von Enyway in Teilbereichen fortführen zu können. In den vergangenen Wochen ist eine ganze Reihe an Energieunternehmen in die Insolvenz gerutscht.
Auch der Versorger Kehag Energiehandel aus Oldenburg leidet unter den hohen Beschaffungskosten für Gas und Strom und will sich über eine Insolvenz in Eigenverwaltung sanieren. Vorläufiger Sachwalter ist Gerrit Hölzle (Görg), Christian Kaufmann (Pluta) und Raik Müller (Rödl) wurden als Sanierungsgeschäftsführer berufen. Kehag Energiehandel beliefert Gewerbe- und Industriekunden mit Strom und Erdgas und ist Teil der Kehag-Gruppe. Die übrigen Gesellschaften der Gruppe sind nicht von dem Insolvenzantrag betroffen.
Das auf Gießharze spezialisierte Unternehmen Copaltec aus Böblingen hat Insolvenzantrag gestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Dietmar Haffa (Schultze & Braun). Er will Investoren für das 2012 gegründete Unternehmen finden. Das Unternehmen geriet nach eigener Aussage in Schieflage, weil es die weitere Wachstumsfinanzierung nicht sicherstellen konnte.
Das Amtsgericht Bielefeld hat das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen des Werkzeugbauers Steinkamp angeordnet, vorläufiger Verwalter ist Stefan Meyer (Pluta). Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Grund für den Antrag waren dem Unternehmen zufolge Liquiditätsschwierigkeiten nach schwacher Auftragslage in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter.
Das auf Haushaltsprodukte spezialisierte Kunststoffwerk Gies soll über eine Insolvenz in Eigenverwaltung saniert werden. Zunehmender Kostendruck und ein verändertes Konsumentenverhalten haben das Unternehmen einer Mitteilung zufolge in Schieflage gebracht, die zeitweise Schließung von Baumärkten und Warenhäusern während der Corona-Pandemie hätten die Lage verschärft. Klaus Ziegler (Planer und Kollegen) berät die Geschäftsführung bei der Restrukturierung, er sieht Verbesserungsmöglichkeiten etwa in Produktion und Vertrieb. Vorläufige Sachwalterin des Verfahrens ist Constance Rothamel (Kanzlei Feigl & Rothamel).
Die Stadtwerke Bad Belzig wollen sich über eine Insolvenz in Eigenverwaltung sanieren. Die finanzielle Krise sei „durch Fehlentscheidungen und pflichtwidrige Spekulationen der alten Geschäftsführung“ verursacht worden, heißt es in einer Mitteilung. Das Unternehmen sei am Strom- und Gasmarkt nicht ausreichend über langfristige Beschaffungsgeschäfte abgesichert gewesen und habe daher Energie am teureren Spotmarkt einkaufen müssen. Durch Leerverkäufe an der Strombörse seien zudem Schadensersatzforderungen aufgelaufen. Die Stadt Bad Belzig sichert das Geschäft derzeit mit einem Massedarlehen ab. Joachim Voigt-Salus (Kanzlei Voigt Salus) ist Generalbevollmächtigter, Jürgen Spliedt (Spliedt Rechtsanwälte) vorläufiger Sachwalter des Verfahrens. Unternehmensberater Simon Leopold (ABG Consulting-Partner) begleitet die Restrukturierung. Die Stadtwerke wollen nun mit den Banken und einem Großgläubiger über einen Insolvenzplan verhandeln.
Das Speditionsunternehmen Schröder + Schierenberg will sich über eine Insolvenz in Eigenverwaltung sanieren. Norbert Ruthemeyer (Das Werk Consulting) begleitet die Geschäftsführung als Berater, Hans-Joachim Berner (Kanzlei WillmerKöster) ist vorläufiger Sachwalter. Eine bereits angestoßene Investorensuche soll nun weiter forciert werden. Das westfälische Unternehmen mit 130 Mitarbeitern befindet sich einer Mitteilung zufolge schon seit mehreren Jahren in einem Restrukturierungsprozess. Hinter Schröder + Schierenberg liegt bereits ein gescheitertes StaRUG-Verfahren. Seit Dezember 2021 ist mit Jochen Oelmann ein Sanierungsgeschäftsführer eingesetzt.
Distressed M&A-Deals
Elf Investoren haben bis zum Jahresende 2021 Angebote für die insolventen Betriebe der Heinze Gruppe abgegeben. Laut Insolvenzverwalter Stephan Höltershinken (Kanzlei Höltershinken & Kollegen) soll sich im März klären, ob ein rettender Verkauf zustande kommt. Den Investorenprozess begleitet die M&A-Beratung Saxenhammer. Die Heinze Gruppe hat im vergangenen September für die Unternehmen Heinze Gruppe GmbH, Heinze Verwaltung, Heinze Gruppe Grundbesitz, Heinze-Kunststofftechnik, HeRo Galvanotechnik, HeiForm und Krallmann Kunststoffverarbeitung Insolvenzanträge gestellt. Die Restrukturierung begleitet das Beratungsunternehmen Mentor.
Der traditionsreiche Huthersteller Altenburger Hut & Putz (AHP) wird aus der Insolvenz heraus von einem neuen Investor übernommen. Der Geschäftsbetrieb ist laut Insolvenzverwalter André Rombach (Rombach Rechtsanwälte) zum Jahreswechsel übergegangen, alle Arbeitsplätze bleiben erhalten. Details zum Käufer nannte Rombach nicht. AHP produziert in erster Linie für Theater und Opernhäuser, Film und Fernsehen sowie Vereine.
Das Logistikunternehmen Trans MF Internationale Spedition übernimmt den Wettbewerber Atloc Logistics aus der Insolvenz. Trans MF beschäftigt derzeit 90 Mitarbeiter, die 36 Arbeitsplätze bei Atloc sollen ebenfalls erhalten bleiben. Insolvenzverwalter war Matthias Dieckmann von der Kanzlei DKR Dieckmann Kuhne Raith.
Ein namentlich nicht genannter norddeutscher Investor übernimmt das Bauunternehmen Henning, die rund 60 Arbeitsplätze bleiben dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Dithmar (Schultze & Braun) zufolge „voraussichtlich dauerhaft erhalten“. Die Geschäftsführer hatten im Oktober 2021 wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt.
Die Übernahme des insolventen Drohnenherstellers EMT durch den Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern ist in trockenen Tüchern. Der Geschäftsbetrieb ging zum Jahreswechsel im Rahmen eines Asset Deals auf Rheinmetall über. Rheinmetall übernimmt einer Mitteilung zufolge auch alle 190 Mitarbeiter von EMT. Der Drohnenhersteller durchlief seit mehr als einem Jahr ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Sachwalter in war Ivo-Meinert Willrodt (Pluta), als Generalhandlungsbevollmächtigter war Oliver Liersch (Brinkmann Weinkauf Rechtsanwälte) tätig. Olaf Frick (ValueKeeper) hat im Verfahren die Liquiditätsplanung betreut, die Transaktion wurde von der M&A-Beratung Falkensteg begleitet.
Die Unternehmensgruppe Medicke wird den Geschäftsbetrieb des Stahlbauunternehmens Leuteritz Anlagenbau aus der Insolvenz übernehmen. Der Betriebsübergang erfolgt zum 17. Januar, es sollen „nahezu alle Mitarbeiter“ übernommen werden. Die Medicke-Gruppe beschäftigt 370 Mitarbeiter und erzielte 2021 einen Jahresleistung von rund 100 Millionen Euro. Leuteritz Anlagenbau war nach Preissteigerungen bei Vorlieferanten in Schieflage geraten und war zudem im September Opfer einer Cybercrime-Attacke. Die Computer des Unternehmens waren nach einem Angriff verschlüsselt worden. Insolvenzverwalter war Christian Heintze von der Kanzlei BBL Brockdorff, den Investorenprozess begleitete Michael Seidel (KAS Restrukturierung).
Beendete Insolvenz- und Sanierungsverfahren
Die Insolvenz des Logistikunternehmens I-Bring ist über zwei Jahre nach Eröffnung des Verfahrens abgeschlossen worden. Die Gläubiger stimmten dem vorgelegten Insolvenzplan zu. Das Unternehmen war in Eigenverwaltung saniert worden. Olaf Schubert und Dr. Christian Matiebel (Kanzlei Olaf Schubert) berieten die Geschäftsführung, Sachwalterin war Heitje Thürnagel von Schultze & Braun. Der Betrieb, der neben Zustelldiensten auch eine App-basierte Software für Lieferdienstleistungen entwickelt hatte, beantragte im März 2019 eine Eigenverwaltung. Weil der Hauptauftraggeber die Fortführungsprognose anzweifelte, musste I-Bring nach Eröffnung des Verfahrens den Paketdienst beenden, die Beschäftigten entlassen und Masseunzulänglichkeit anzeigen. In der Folge verkaufte das Unternehmen einen Teil seiner IP-basierten Technologie, der Kern der Entwicklungsleistung blieb einer Mitteilung zufolge jedoch erhalten. Nach der finanziellen Sanierung über den Insolvenzplan wollen die Verantwortlichen das Unternehmen nun neu positionieren und das originäre Konzept weiterentwickeln.
Der Sanierungsplan des Unternehmens Fima Maschinenbau ist nach Zustimmung durch die Gläubiger gerichtlich bestätigt. Das seit Juli 2019 laufende Insolvenzverfahren dürfte damit laut Insolvenzverwalter Steffen Rauschenbusch (Ernestus Rechtsanwaltsgesellschaft) in wenigen Wochen abgeschlossen sein. Grundlage des Plans war der im Dezember verkündete Einstieg des Investors Fontes Mittelstandskapital.
Der Coworking-Anbieter Betahaus in Berlin ist über einen Insolvenzplan saniert worden. Das Unternehmen, das in Kreuzberg 450 Coworking-Plätze anbietet, kann das Insolvenzverfahren voraussichtlich zum 1. Februar verlassen. Während der Eigenverwaltung hatte Leonhardt Rattunde das Unternehmen beraten, Sachwalter war Knut Rebholz (Kanzlei Mönning Feser und Partner). Der Umsatz von Betahaus war 2021 durch Lockdown und Homeoffice-Pflicht eingebrochen. Die Gläubiger erhalten laut Insolvenzplan eine Quotenzahlung von 13 Prozent auf ihre Forderungen.
Das Verpackungsunternehmen Baden Board stellt die Produktion ein. Der vorläufige Insolvenzverwalter Marc Schmidt-Thieme (Kanzlei Hoefer Schmidt-Thieme) nannte als Grund für das Einstellen der Produktion die stark gestiegenen Gaspreise, durch die auch die Produktionskosten steigen. Im Unternehmen wird nun die Ausproduktion eingeleitet, rund 200 Beschäftigte werden freigestellt. 80 Mitarbeiter bleiben noch als Abwicklungsteam im Unternehmen. Es laufe jedoch weiterhin die Suche nach einem Käufer für Baden Board. Ziel sei es, möglichst vielen Mitarbeitern im Rahmen einer übertragenden Sanierung des Unternehmens noch eine Perspektive zu bieten. Baden Board hatte vor gut einem Jahr ein Schutzschirmverfahren durchlaufen. Nachdem sich ein Investor überraschend zurückgezogen hat, stellte das Unternehmen Insolvenzantrag.
Weitere Restrukturierungen und Branchennews
Der Schmuckhändler Bijou Brigitte erhält Überbrückungshilfe vom Bund. Wie das Unternehmen mitteilte, fließen im Rahmen der Überbrückungshilfe III rund 20,4 Millionen Euro. Damit sei die beantragte Hilfe in voller Höhe bewilligt worden.
Die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen mit mehr als 10 Millionen Euro Jahresumsatz ist 2021 gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte gesunken, ergab eine Analyse des Beratungshauses Falkensteg. 2020 gab es 292 Insolvenzanträge in dieser Kategorie, im zurückliegenden Jahr waren es noch 152. Die meisten Insolvenzanträge entfielen auf Zulieferer und Hersteller im Maschinen- und Anlagenbau (29 Insolvenzen) sowie den Automobilsektor (28 Anträge). Lieferengpässe, steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie Transformationsprozesse innerhalb der Branchen machten den Unternehmen dabei besonders häufig zu schaffen. Die 20 größten insolventen Unternehmen kamen 2021 zusammengenommen auf ein Umsatzniveau von 4,1 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es – unter anderem durch die Großinsolvenz von Wirecard – noch 10,3 Milliarden Euro gewesen.
Die neuesten Restrukturierer-Personalien
Der Jurist Karl von Hase hat sich der Restrukturierungsgesellschaft Pluta in Düsseldorf angeschlossen. Mit ihm wechselt Rechtsanwältin Julia Weiler-Esser, beide haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Pluta will das Geschäftsfeld der Rechtsberatung weiter ausbauen.
Kristian Schleede hat sich zum Jahreswechsel aus dem Vorstand des Turnaround-Investors Mutares zurückgezogen und ist in den Ruhestand eingetreten. Er war seit 2009 bei dem Unternehmen tätig und war von 2011 an Mitglied des Vorstands, zunächst als CFO. Seit März 2015 war er als Chief Restructuring Officer für die strategische Weiterentwicklung der Portfoliounternehmen zuständig. Schleedes Aufgaben werden unter den verbleibenden drei Mutares-Vorständen verteilt.
Inga Christoph übernimmt die Verantwortung für die Finanzen der auf Restrukturierung und Insolvenzen spezialisierten Kanzlei BBL Brockdorff. Von Frankfurt aus leitet sie die Bereiche Rechnungswesen, Planung, Reporting und Controlling. Sie arbeitete zuvor in der Finanzabteilung von Lufthansa Cargo. Christoph berichtet an BBL-Geschäftsführer Martin Dummler, der seit Sommer 2021 das administrative Geschäft der Kanzlei leitet.
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