Raphael Arnold https://www.finance-magazin.de/ueber-uns/redaktion/holzamer/?mab_v3=231035 für kluge Finanzentscheidungen Mon, 17 Nov 2025 07:58:21 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Commerzbank und Unicredit: Beziehungsstatus unsicher https://www.finance-magazin.de/banking-berater/firmenkundengeschaeft/commerzbank-und-unicredit-beziehungsstatus-unsicher-231035/ Mon, 17 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=231035 Im Übernahmekrimi um die Commerzbank hat Unicredit-CEO Andrea Orcel mehr als einmal für Überraschungen gesorgt. Foto: picture alliance/ZUMAPRESS.com | Roberto Monaldo

Seit rund einem Jahr schwelt der Übernahmekrimi zwischen Unicredit und der Commerzbank. Die Hängepartie sorgt bei den Firmenkunden für Unsicherheit und erste Reaktionen.

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Im Übernahmekrimi um die Commerzbank hat Unicredit-CEO Andrea Orcel mehr als einmal für Überraschungen gesorgt. Foto: picture alliance/ZUMAPRESS.com | Roberto Monaldo

Seit rund einem Jahr schwelt der Übernahmekrimi zwischen Unicredit und der Commerzbank. Die Hängepartie sorgt bei den Firmenkunden für Unsicherheit und erste Reaktionen.

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Dirk Vater wird bei Bain Co-Leiter Global Financial Services https://www.finance-magazin.de/banking-berater/consulting/dirk-vater-wird-bei-bain-co-leiter-global-financial-services-230973/ Thu, 13 Nov 2025 14:45:27 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=230973 Bain & Company führt im weltweiten Financial-Services-Team eine Doppelspitze ein. Foto: Kristina Blokhin – stock.adobe.com

Das Beratungshaus Bain & Company baut die Leitung ihres globalen Financial-Services-Team um. Der Frankfurter Berater Dirk Vater rückt in die neue Doppelspitze auf.

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Bain & Company führt im weltweiten Financial-Services-Team eine Doppelspitze ein. Foto: Kristina Blokhin – stock.adobe.com

Das Beratungshaus Bain & Company baut die Leitung ihres globalen Financial-Services-Team um. Der Frankfurter Berater Dirk Vater rückt in die neue Doppelspitze auf.

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Siemens baut Vorstand um und stellt Healthineers auf eigene Füße  https://www.finance-magazin.de/cfo/kapitalmarkt/siemens-baut-vorstand-um-und-stellt-healthineers-auf-eigene-fuesse-230917/ Thu, 13 Nov 2025 10:59:23 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=230917 Veronika Bienert übernimmt im Laufe des Geschäftsjahres 2026 die CFO-Position bei Siemens. Foto: Siemens AG

Siemens regelt die Nachfolge für Ralf Thomas und räumt Siemens Healthineers mehr Eigenständigkeit ein. Dort bleibt der Noch-CFO Aufsichtsratsvorsitzender.

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Veronika Bienert übernimmt im Laufe des Geschäftsjahres 2026 die CFO-Position bei Siemens. Foto: Siemens AG

Siemens regelt die Nachfolge für Ralf Thomas und räumt Siemens Healthineers mehr Eigenständigkeit ein. Dort bleibt der Noch-CFO Aufsichtsratsvorsitzender.

Der Technologiekonzern Siemens bekommt im Laufe des Geschäftsjahres 2026 eine neue Finanzchefin: Veronika Bienert, bislang CEO der Finanzierungssparte Siemens Financial Services (SFS), tritt in die Fußstapfen des langjährigen CFOs Ralf Thomas an. Das beschloss der Siemens-Aufsichtsrat am Mittwoch. Vorstandsmitglied der Siemens AG war Bienert bereits, allerdings zuständig für die Bereiche SFS, Siemens Real Estate und Global Business Services. Ihre Nachfolge an der Spitze von SFS tritt zum 1. Januar 2026 Kevin Zander an. 

Kevin Zander rückt an die Spitze der Finanzierungssparte Siemens Financial Services. Foto: Siemens AG

Bienerts neuer Vertrag als CFO läuft im April 2026 an und ist auf fünf Jahre ausgelegt, ein konkreter Termin für die Übergabe der Funktion steht bislang nicht fest. Der Aufsichtsratsvorsitzende Jim Hagemann Snabe bezeichnete sie in einer Mitteilung als „erfahrene, international profilierte und bestens vernetzte Finanzexpertin“.  

Bienert ist seit 1993 bei Siemens 

Bienert ist seit 1993 bei dem Technologiekonzern beschäftigt, damals startete sie mit einer Stammhauslehre. Nach verschiedenen Stationen, auch im Ausland wurde sie 2016 CFO bei SFS, 2021 rückte sie an die Spitze der Serviceeinheit. Seit Oktober 2024 ist Bienert Vorstandsmitglied der Siemens AG. 

Neben der neuen CFO verlängerte der Aufsichtsrat auch den Vertrag von Peter Körte um fünf Jahre. Er ist bei Siemens aktuell bereits Chief Technology Officer und Chief Strategy Officer und in diesen Vorstandsrollen für die strategische Ausrichtung und die Entwicklung des KI-Portfolios von Siemens zuständig. 

Ralf Thomas bleibt Aufsichtsratschef bei Healthineers 

Ralf Thomas bleibt über seine Zeit als Siemens-CFO hinaus Aufsichtsratsvorsitzender bei Siemens Healthineers. Foto: Siemens AG

Der aktuelle CFO Ralf Thomas war mehr als zehn Jahre Finanzvorstand bei Siemens, sein aktueller Vertrag läuft im Dezember 2026 aus. Bei der Siemens-Tochter Healthineers bleibt er über seine Funktion als CFO hinaus Vorsitzender des Aufsichtsrats.  

Mit diesen Personalien entschied der Aufsichtsrat der Siemens AG auch, die Mehrheit an der Tochter Siemens Healthineers abzugeben und deren Geschäft zu entkonsolidieren. Die frühere Medizintechniksparte ist seit 2018 als eigenständiges Unternehmen an der Börse, das Münchener Mutterhaus hält aber einen Mehrheitsanteil von 67 Prozent. 

Siemens will Healthineers-Anteile an Aktionäre abgeben 

Diesen Anteil will Siemens mittelfristig „auf eine Finanzbeteiligung“ reduzieren. In einem ersten Schritt ist geplant, 30 Prozent der Anteile an Siemens Healthineers an die Aktionäre der Siemens AG weiterzureichen – „vorzugsweise in Form einer Direktabspaltung“. Damit würde der direkte Anteil der Muttergesellschaft auf 37 Prozent sinken. 

Ziel der Neustrukturierung ist es, Siemens stärker auf sein Technologiegeschäft zu konzentrieren. Siemens-CEO Roland Busch erklärte in einer Mitteilung, diese Strategie sehe einen „Fokus auf beschleunigtem, profitablerem Wachstum unserer digitalen Geschäfte, vernetzter und softwaredefinierter Hardware sowie industrieller KI“ vor. Davon sollten auch die Aktionäre langfristig profitieren, die bestehende Dividendenpolitik behalte das Unternehmen bei. 

Der letztjährige CFO des Jahres, Ralf Thomas, hob in der Mitteilung die Folgen der Entkonsolidierung hervor: Sie „erhöht die Transparenz, reduziert Komplexität für den Kapitalmarkt und vereinfacht Governance-Strukturen“ für den Konzern.  

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Ralf Thomas ist CFO des Jahres 2024

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Siemens Healthineers erreicht höheren Streubesitz 

Siemens Healthineers kommt durch die Abgabe der Anteile durch die Muttergesellschaft auf einen deutlich höheren Streubesitz. Denn die Aktien sollen an die bestehenden Siemens-Aktionäre gehen. Regulatorische Klärungen und die Zustimmung durch die Hauptversammlungen beider Unternehmen stehen allerdings noch aus. 

Am Donnerstag meldete die Siemens AG außerdem Zahlen für das Geschäftsjahr 2025, das am 30. September endete. Das Unternehmen bezifferte den Umsatz auf rund 78,9 Milliarden Euro, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon entfielen 23,4 Milliarden auf Siemens Healthineers, der Umsatz der Tochter legte um 5 Prozent zu. Mittelfristig plant Siemens mit einem Umsatzwachstum zwischen 6 und 9 Prozent jährlich. Den Auftragsbestand gab der Konzern mit 88,4 Milliarden Euro an, bei Siemens Healthineers waren es 26,1 Milliarden Euro.  

Der Gewinn des Gesamtkonzerns belief sich nach Steuern auf 10,4 Milliarden Euro – nach Angaben des Unternehmens zum dritten Mal in Folge ein Höchststand. Die Dividende wollen Vorstand und Aufsichtsrat auf 5,35 Euro pro Aktie erhöhen, im Vorjahr waren es 5,20 Euro.  

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Berater-News: FTI Consulting, Teneo, JP Morgan https://www.finance-magazin.de/banking-berater/consulting/berater-news-fti-consulting-teneo-jp-morgan-230790/ Thu, 13 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=230790 FTI Consulting hat den Cybersecurity-Spezialisten André Reichow-Prehn als Senior Managing Director geholt. Foto: FTI Consulting

FTI Consulting baut den Bereich Cybersecurity erneut aus, Teneo sichert sich die Dienste von Ex-Finanzminister Lindner, und JP Morgan hat Dorothee Blessing befördert – die Berater-News im Überblick.

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FTI Consulting hat den Cybersecurity-Spezialisten André Reichow-Prehn als Senior Managing Director geholt. Foto: FTI Consulting

FTI Consulting baut den Bereich Cybersecurity erneut aus, Teneo sichert sich die Dienste von Ex-Finanzminister Lindner, und JP Morgan hat Dorothee Blessing befördert – die Berater-News im Überblick.

FTI Consulting setzt auf Cybersecurity

FTI Consulting baut seine Cybersecurity-Einheit in Deutschland mit André Reichow-Prehn aus. Der erfahrene Manager steigt als Senior Managing Director ein und arbeitet von Hamburg aus. Er kommt von Palo Alto Networks, einem weltweit führenden Technologie-Anbieter für Lösungen im Bereich IT-Sicherheit.

Den Bereich Cybersicherheit hatte FTI Consulting zuletzt im Sommer 2024 erweitert, als Harald Hertel als Managing Director zu dem Beratungshaus stieß. Verantwortlich für die Sparte ist in Deutschland Hans-Peter Fischer als „Head of Cyber Security“.

Reichow-Prehn war bei Palo Alto Networks Managing Partner in der Beratungseinheit für Unternehmen und insbesondere deren „Chief Information Security Officers“. Seine Schwerpunkte waren Threat Intelligence, Incident Response und Cyberrisiken. Er verantwortete dort die Regionen Mittel-, Süd- und Osteuropa sowie Lateinamerika. Vorher war er unter anderem bei EY, PwC und Rheinmetall Electronics tätig.

Ehemaliger Finanzminister heuert bei Teneo an

Die Management-Beratung Teneo angelt sich den früheren Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) als Senior Advisor. Er soll dort Unternehmen in den USA, Europa und Deutschland in strategischen Fragen mit Rat zur Seite stehen. Außerdem steigt Lindner als stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei Autoland, einem herstellerunabhängigen Autohändler mit Sitz in Sachsen-Anhalt, und als unabhängiges Mitglied in das Shareholder-Board des digitalen Personaldienstleisters Stepstone Group ein.

Um die Berufung Lindners bei Teneo entspann sich eine Diskussion darum, ob diese Position mit seiner vorigen Rolle als Minister vereinbar ist. Denn Teneo berät unter anderem die italienische Großbank Unicredit, die seit Herbst 2024 in mehreren Schritten Anteile an der Commerzbank erwarb. Unter Lindners Ägide als Finanzminister fiel der Verkauf eines knapp 5-prozentigen Anteils an der Großbank, den später die Interessentin aus Mailand erwarb – der Start des Übernahmepokers. Die Nichtregierungsorganisation Lobby Control forderte die aktuelle Bundesregierung dazu auf, gegenüber Lindner die volle, 18-monatige Karenzzeit für ehemalige Regierungsmitglieder durchzusetzen.  

Ex-Staatsekretär wird Chefökonom der Nationalbank in Wien

Lindners früherer Staatssekretär Wolf Heinrich Reuter indes wird zum 1. Februar 2026 Chefökonom bei der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Im Berliner Finanzministerium war er ab 2022 tätig, zunächst als Leiter der Grundsatzabteilung, ab Januar 2024 dann als Staatssekretär. Von 2016 bis 2022 arbeitete Reuter beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, zuletzt als Generalsekretär.

JP Morgan hat Dorothee Blessing befördert

Die Investmentbankerin Dorothee Blessing ist bei JP Morgan zur alleinigen Leiterin des Bereichs Global Investment Banking Coverage aufgestiegen. Die 56-Jährige ist damit eine der hochrangigsten Deutschen bei einer New Yorker Großbank. Seit Frühjahr 2024 leitete Blessing bereits gemeinsam mit Jay Horine den Bereich, der produktunabhängig für die Kundenbeziehungen im globalen Investmentbanking zuständig ist. Blessing war 2014 von Goldman Sachs zu JP Morgan gewechselt. Sie ist mit dem früheren Commerzbank-Chef Martin Blessing verheiratet, der aktuell als persönlicher Beauftragter für Investitionen für Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) tätig ist.

KPMG Österreich holt Bezan-Team ins Haus

Daniel Bezan. Foto: KPMG Österreich
Daniel Bezan, KPMG Österreich. Foto: KPMG Österreich

Die österreichische Einheit der Big-Four-Gesellschaft KPMG erweitert ihr Angebot im Bereich „Sales & Operational Excellence“. Dazu hat sie zum November das Team um Daniel Bezan ins Haus geholt, das bisher eigenständig tätig war. Daniel Bezan war zuletzt geschäftsführender Gesellschafter bei Bezan & Ortner Management Consulting, bei KPMG in Wien stieg er nun als Director ein.

Bezan hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beratung. Er begann seine Laufbahn 2002 als Projektmanager bei Lidl in Irland, später wechselte er zu Kerkhoff Consulting und Czipin Consulting. Ab 2010 war er Partner bei Bezan & Ortner. Mit ihm wechselt ein siebenköpfiges Team, das auf mittelständische Unternehmen spezialisiert ist. Diese berät es zur Einkaufsoptimierung, Sales & Operational Excellence und Organisationsentwicklung; auch Leadership Coaching gehört zum Spektrum.

Roland Berger nimmt neue Transformations-Partnerin auf

Die Transformationsspezialistin Julia Schwientek hat sich Anfang November der Unternehmensberatung Roland Berger als Partnerin angeschlossen. Sie war zuvor seit März 2022 Senior Director bei Alvarez & Marsal in Frankfurt. Vor ihrer Zeit in der Beratung war sie rund zehn Jahre in verschiedenen Management-, Marketing- und Finance-Funktionen beim Pharma- und Technologiekonzern Merck KgAA tätig, zuletzt von Ende 2019 bis Frühjahr 2022 als Project Team Lead Executive Initiatives. Sie begann ihre Karriere im Herbst 2003 bei Siemens in Köln und war bei dem Technologiekonzern unter anderem Interim CFO im Geschäftsbereich Energie in Südafrika.

NordLB beruft neuen Leiter Kapitalmarktgeschäft

Andreas Feiner, NordLB. Foto: NordLB
Andreas Feiner, NordLB. Foto: NordLB

Ab 1. Januar steht voraussichtlich Andreas Feiner an der Spitze des Kapitalmarktgeschäfts bei der NordLB. Die Bank holt den 47-Jährigen von PwC, wo er zuletzt Equity Partner und unter anderem Mitglied des Führungsgremiums des Geschäftsbereichs Sustainability war. Feiner berichtet künftig an Ingrid Spletter-Weiß aus dem Vorstand der Bank. Sein Vorgänger Martin Hartmann hatte sich entschlossen, die NordLB zu verlassen. Er leitete den Bereich Kapitalmarkt seit 2009.

Feiner hat langjährige Erfahrung in Vertriebs- und Kapitalmarktfragen. Bei PwC lag sein Schwerpunkt in der Beratung zu Daten, Technologie und der Finanzierung der Energiewende. Außerdem gründete er die Unternehmen Arabesque Asset Management und ESG Book.

Ryxecutives ernennt erste Partnerin

Der Wiener Headhunter Ryxecutives hat zum November Magdalena Ulleram zur zweiten Partnerin neben Managing Partner Vsevolod Rychagov ernannt. Die Personalberatung mit Standorten in Wien und Berlin ist darauf spezialisiert, Executive-Positionen in Unternehmen sowie in den Branchen Professional Services und Private Equity zu besetzen. „Strategisches Denken, Integrität sowie hohe Klienten- und Kandidatenorientierung“ zeichne die neue Partnerin aus, erklärte Rychagov in einer Mitteilung.  

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US-Großkanzlei McDermott prüft PE-Einstieg https://www.finance-magazin.de/banking-berater/kanzleien/us-grosskanzlei-mcdermott-prueft-pe-einstieg-230854/ Wed, 12 Nov 2025 15:14:26 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=230854 Die US-Großkanzlei McDermott Will & Schulte hat ihren Hauptsitz in Chicago. Sie prüft eine Struktur, über die PE-Investoren an den Einnahmen teilhaben könnten. Foto: Raphael Arnold

Die US-Großkanzlei McDermott prüft, wie sich PE-Investoren an ihr beteiligen können. Im größten Kanzleimarkt der Welt könnte das ein neues Kapitel einläuten.

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Die US-Großkanzlei McDermott Will & Schulte hat ihren Hauptsitz in Chicago. Sie prüft eine Struktur, über die PE-Investoren an den Einnahmen teilhaben könnten. Foto: Raphael Arnold

Die US-Großkanzlei McDermott prüft, wie sich PE-Investoren an ihr beteiligen können. Im größten Kanzleimarkt der Welt könnte das ein neues Kapitel einläuten.

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Im Firmenkundengeschäft stehen magere Jahre bevor https://www.finance-magazin.de/nachrichten-ressort/firmenkundengeschaeft/im-firmenkundengeschaeft-stehen-magere-jahre-bevor-230395/ Tue, 11 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=230395 Kanadas Premier Mark Carney und Donald Trump im Weißen Haus in Washington. Dass beide Länder sich noch nicht auf ein neues Zollregime einigen konnten, trägt zur globalen wirtschaftlichen Unsicherheit bei. Foto: picture alliance / empics | Adrian Wyld

Das Wachstum bleibt in den kommenden Jahren verhalten, und in der Digitalisierung sehen die Unternehmen mehr Potential als die Banken. Das sind zwei Schlüsse aus der aktuellen Firmenkundenstudie von ZEB.

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Kanadas Premier Mark Carney und Donald Trump im Weißen Haus in Washington. Dass beide Länder sich noch nicht auf ein neues Zollregime einigen konnten, trägt zur globalen wirtschaftlichen Unsicherheit bei. Foto: picture alliance / empics | Adrian Wyld

Das Wachstum bleibt in den kommenden Jahren verhalten, und in der Digitalisierung sehen die Unternehmen mehr Potential als die Banken. Das sind zwei Schlüsse aus der aktuellen Firmenkundenstudie von ZEB.

Im Firmenkundengeschäft der Banken erwartet das Beratungsunternehmen ZEB für die kommenden Jahre nur ein moderates Wachstum. Das ist ein Ergebnis aus der 11. Firmenkundenstudie des auf die Finanzbranche spezialisierten Hauses, die FINANCE exklusiv vorliegt. Bis 2030 rechnet ZEB mit einem Wachstum des Firmenkundengeschäfts um jährlich 3 Prozent, für 2025 allerdings noch mit einem Rückgang um rund 2 Prozent.

Ein Grund dafür ist, dass die Banken aktuell bei der Kreditvergabe die Zügel straffen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Geldhäuser striktere Vorgaben machen, weil das Risiko von Ausfällen steige und ihre eigene Risikotoleranz geringer sei. Gerade unter kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) mit einem Umsatz von bis zu 50 Millionen Euro weist die Untersuchung einen Anteil von über 30 Prozent aus, der die derzeitige Kreditvergabe der Banken als „restriktiv“ bewertet. Das ist erheblich mehr als etwa vor der Corona-Pandemie. Damals lag der Anteil zeitweise unter 10 Prozent.

Kreditvolumen wird moderat wachsen

Bernd Liesenkötter, ZEB-Partner und Co-Autor der Firmenkundenstudie. Foto: ZEB

Für die kommenden Jahre geht ZEB-Partner Bernd Liesenkötter bei Krediten im Firmenkundengeschäft lediglich von einem moderaten Anstieg des Volumens aus, weil sich angesichts globaler wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten, darunter dem Zick-Zack-Kurs der US-Administration bei Zöllen, viele Unternehmen bei Investitionen zurückhalten. Auch bei den Margen im Kreditgeschäft erwartet er wenig Bewegung.

Besonders hart dürfte aus Liesenkötters Sicht der Wettbewerb um nachhaltige Finanzierungen werden. Die Studie geht für 2030 von einem Neugeschäft bei Investitionsfinanzierung in Höhe von grob 850 Milliarden Euro aus. Davon würden rund 90 Milliarden oder 11 Prozent auf grüne Finanzierungen entfallen.

Banken planen mit hohem Anteil grüner Finanzierungen

Hinter den Ambitionen einiger Geldhäuser bleibe dieser Anteil deutlich zurück, hebt der ZEB-Berater hervor. Bereits für 2027 habe sich die Unicredit-Tochter HVB ein Ziel von 15 Prozent an nachhaltigem Neugeschäft gesteckt, die Sparkassen gar ein Ziel von 20 Prozent; die Commerzbank strebe seit 2025 einen Anteil von 10 Prozent an grünen Finanzierungen an. Einige Banken wollen also mehr Geschäft in diesem Segment machen, als die Prognose für den Gesamtmarkt aktuell hergibt.

Info

Die Firmenkundenstudie des Beratungsunternehmens ZEB legt den Fokus auf das Bankgeschäft kleiner und mittelständischer Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro. An der elften Untersuchung vom September 2025 nahmen rund 400 Unternehmen und 100 Banken teil.

Die Zusammenarbeit mit ihren Banken bewerten die Unternehmen in der Studie meist als gut. So gaben von den größeren mittelständischen Unternehmen 85 Prozent an, sie hätten im Sommer 2025 positive Kundenerfahrungen bei der Deutschen Bank gemacht, bei der Commerzbank waren es 79 Prozent. Allerdings wünschen sich 57 Prozent sämtlicher Betriebe mehr digitale Dienstleistungen.

Über den richtigen Weg in der Digitalisierung herrschen zwischen Banken und Betrieben jedoch ganz unterschiedliche, ja diametrale Ansichten. Gerade bei den Unternehmenskunden, in der Studie definiert als größere Mittelständler mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro, tut sich eine enorme Diskrepanz auf: Unter ihnen ziehen 39 Prozent ein gemischtes Modell aus digitaler und persönlicher Betreuung vor, für 33 Prozent ist ein persönlicher Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin das bevorzugte Betreuungsmodell, und bereits 28 Prozent von ihnen genügt eine rein digitale Betreuung.

Banken setzen auf persönliche Beratung

Ganz anders die Sicht der Banken: Für 85 Prozent von ihnen steht die persönliche Betreuung von Unternehmenskunden im Vordergrund. Nur 15 Prozent halten ein hybrides Modell für angebracht. Allerdings: Die Neigung zur persönlichen Beratung hängt vom Umsatz ab, den Banken mit einem Unternehmen verbinden. Je geringer dieser ist, umso weniger sind sie bereit, persönliche Betreuung zu stellen.

Gerade größere Mittelständler sehen zudem ein erhebliches Potential im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Bei einfachen Serviceanfragen und in der Kundenberatung sind es bereits mehr als 50 Prozent der Unternehmenskunden, und selbst bei komplexeren Vorhaben sind zwei von fünf Betrieben dafür offen: 38 Prozent können sich einen Einsatz in der Transaktionsberatung vorstellen, 42 Prozent in Kreditprozessen. Dahinter bleiben die Zahlen bei den Banken noch zurück.

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Exklusiv: WTS setzt auf neuen CFO mit Private-Equity-Erfahrung https://www.finance-magazin.de/cfo/cfo-wechsel/wts-setzt-auf-neuen-cfo-mit-private-equity-erfahrung-229822/ Tue, 04 Nov 2025 12:30:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=229822 Dennis Zentgraf hat zum 1. November die Funktion des CFO bei dem Steuerberater und Financial Advisor WTS übernommen. Foto: WTS

WTS hat einen CFO mit Erfahrung bei PE-Portfoliounternehmen angeheuert. Erst im Juli holte die Steuer- und Finanzberatung den Finanzinvestor EQT an Bord.

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Dennis Zentgraf hat zum 1. November die Funktion des CFO bei dem Steuerberater und Financial Advisor WTS übernommen. Foto: WTS

WTS hat einen CFO mit Erfahrung bei PE-Portfoliounternehmen angeheuert. Erst im Juli holte die Steuer- und Finanzberatung den Finanzinvestor EQT an Bord.

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Neue Bahn-Chefin holt Karin Dohm als CFO https://www.finance-magazin.de/cfo/cfo-wechsel/neue-bahn-chefin-holt-karin-dohm-als-cfo-229071/ Thu, 30 Oct 2025 16:42:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=229071 Die frühere Hornbach-CFO Karin Dohm soll das Finanzressort bei der Deutschen Bahn übernehmen. Foto: Continental AG

Bei der Deutschen Bahn baut die neue Chefin den Vorstand um. Als CFO für den Staatskonzern hat Evelyn Palla die frühere Hornbach-Managerin Karin Dohm vorgesehen.

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Die frühere Hornbach-CFO Karin Dohm soll das Finanzressort bei der Deutschen Bahn übernehmen. Foto: Continental AG

Bei der Deutschen Bahn baut die neue Chefin den Vorstand um. Als CFO für den Staatskonzern hat Evelyn Palla die frühere Hornbach-Managerin Karin Dohm vorgesehen.

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Eiszeit bei Basel IV: Trump-Regierung verschleppt Eigenkapitalregeln https://www.finance-magazin.de/banking-berater/firmenkundengeschaeft/eiszeit-bei-basel-iv-trump-regierung-verschleppt-eigenkapitalregeln-228896/ Thu, 30 Oct 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=228896 Die Notenbank Fed gehört in den USA zu den Behörden, die dort für die Umsetzung der Basel-IV-Regeln zuständig sind. Foto: doganmesut – stock.adobe.com

Die Bankenaufsicht in Europa zupft einzelne Regeln zurecht, während die Trump-Administration vorgesehene Eigenkapitalvorgaben verschleppt. Im internationalen Wettbewerb könnten europäische Institute dadurch das Nachsehen haben.

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Die Notenbank Fed gehört in den USA zu den Behörden, die dort für die Umsetzung der Basel-IV-Regeln zuständig sind. Foto: doganmesut – stock.adobe.com

Die Bankenaufsicht in Europa zupft einzelne Regeln zurecht, während die Trump-Administration vorgesehene Eigenkapitalvorgaben verschleppt. Im internationalen Wettbewerb könnten europäische Institute dadurch das Nachsehen haben.

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Interpath baut M&A-Beratung in München aus https://www.finance-magazin.de/banking-berater/ma-berater/interpath-baut-ma-beratung-in-muenchen-aus-229181/ Thu, 23 Oct 2025 10:06:39 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=229181 Tobias Huesmann hat sich zum Oktober dem Beratungshaus Interpath am Standort München angeschlossen. Foto: Interpath

Interpath drückt bei der Expansion aufs Gas: Zum Oktober hat das Beratungshaus auch die Transaktionspraxis in München um einen Managing Director erweitert.

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Tobias Huesmann hat sich zum Oktober dem Beratungshaus Interpath am Standort München angeschlossen. Foto: Interpath

Interpath drückt bei der Expansion aufs Gas: Zum Oktober hat das Beratungshaus auch die Transaktionspraxis in München um einen Managing Director erweitert.

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