Bei dem Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (FMC) schlägt die Coronavirus-Pandemie ins Kontor. Wie der Konzern am gestrigen Montagabend mitteilte, erwartet FMC „signifikante negative Auswirkungen“ auf das Konzernergebnis 2021. Aktuell rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum höchstens im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Konzernergebnis soll dagegen um bis zu ein Viertel einbrechen – ohne Berücksichtigung möglicher Restrukturierungsmaßnahmen.
Dabei kam Fresenius Medical Care zunächst eigentlich gut durch die Krise, berichtete Finanzchefin Helen Giza im Herbst im Interview mit FINANCE. Für Umsatz und Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2020 war währungsbereinigt ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich prognostiziert worden. Das Umsatzziel sei erreicht, das Ziel für das Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner entfällt, sogar leicht übertroffen, teilte der Konzern nun mit. Allerdings ist dabei eine Wertminderung im Lateinamerikageschäft über 195 Millionen Euro nicht berücksichtigt, die der gesamtwirtschaftliche Abschwung in der Region nach sich zog.
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