Software-Firmen: Mit starken Fundamentaldaten und richtiger Spezialisierung auftrumpfen

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Software-Branche erfreut sich nach wie vor eines regen Interesses. Sowohl bei Strategen sowie Finanzinvestoren stehen Software-Unternehmen weit oben auf der Target-Liste. Firmen, die sich auf die Megatrends wie KI, Cloud-Computing und Cybersicherheit spezialisiert haben und über starke Fundamentaldaten verfügen, können sich in Deal-Verhandlungen stark positionieren.

Diese Entwicklung spiegelt sich in den aktuellen FINANCE-Multiples wider. Kleine Firmen aus der Branche Software mit einem Umsatz von bis zu 50 Millionen Euro werden aktuell mit durchschnittlich mit 9x Ebit bewertet, vor einem Jahr war es mit 9,3x etwas mehr. Ein Aufschwung hingegen ist im Mid-Cap-Bereich erkennbar, wo Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 50 und 250 Millionen Euro heute im Schnitt 10,4 Ebit wert, im Vorjahr betrug die durchschnittliche Bewertung noch 10,1x Ebit. Noch stärker zeigt sich der positive Trend bei großen Konzernen aus dem Software-Sektor mit einem Umsatz ab 250 Millionen Euro. Hier sind die FINANCE-Multiples innerhalb eines Jahres von durchschnittlich 11,6 auf 12,2x Ebit geklettert.

Auf breiter Front zeigt sich indes ein ähnliches Bild, hier sind die Unternehmensbewertungen über alle Branchen hinweg, abgesehen vom stagnierenden Small-Cap-Bereich, ebenfalls gestiegen, wenn auch unterschiedlich stark je nach Größenklasse. Kleine Unternehmen sind heute im Durchschnitt 7,3x Ebit wert, vor einem Jahr betrug der Wert 7,4x Ebit. Bei mittelgroßen Unternehmen haben die Multiples im Schnitt von 8,3x auf 8,4x Ebit angezogen. Und Großkonzerne gingen vor einem Jahr noch für durchschnittlich 9,5x Ebit über den Tisch, heute sind es 10x Ebit.