Lea Teckentrup https://www.finance-magazin.de/ueber-uns/redaktion/teckentrup/ für kluge Finanzentscheidungen Mon, 22 Dec 2025 07:56:37 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Finanzierungen: Hugo Boss, Puma, Pfisterer https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-hugo-boss-puma-pfisterer-233203/ Mon, 22 Dec 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=233203 Hugo Boss hat einen neuen Konsortialkredit mit ESG-Komponente abgeschlossen. Foto: agcreativelab – stock.adobe.com

Hugo Boss setzt auf eine ESG-Komponente, Puma verschafft sich finanziellen Spielraum, und Pfisterer hat einen neuen Konsortialkredit – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Hugo Boss hat einen neuen Konsortialkredit mit ESG-Komponente abgeschlossen. Foto: agcreativelab – stock.adobe.com

Hugo Boss setzt auf eine ESG-Komponente, Puma verschafft sich finanziellen Spielraum, und Pfisterer hat einen neuen Konsortialkredit – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Hugo Boss schließt nachhaltige Kreditlinie ab

Hugo Boss hat eine revolvierende Kreditlinie über 600 Millionen Euro mit Nachhaltigkeitskomponente abgeschlossen. Die Konditionen des Kredits sind an die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien gebunden. Laut Angaben von Hugo Boss wird die Kreditmarge jährlich überprüft und ist an ESG-Ziele wie die Reduzierung von Treibhausgasemissionen nach Scope 1 und 2 bis 2030 sowie die Senkung der Scope-3-Emissionen gekoppelt.

Der Kredit hat eine Laufzeit von fünf Jahren und beinhaltet zwei Optionen zur Verlängerung der Laufzeit um jeweils ein Jahr. Zudem kann das Volumen des Kredits um bis zu 300 Millionen Euro erhöht werden. Die neue Finanzierung ersetzt den bisherigen Konsortialkredit von Hugo Boss und soll die finanzielle Flexibilität des Unternehmens stärken.

Das Kreditkonsortium umfasst elf internationale Banken, darunter Commerzbank, BNP Paribas und LBBW als Koordinatoren und aktive Bookrunner. BNP Paribas fungierte als Document Agent und Sustainability Coordinator, während LBBW die Rolle des Facility Agent übernimmt. Weitere beteiligte Banken sind Bank of America, Bank of China, BBVA, Deutsche Bank, DZ Bank, Goldman Sachs, HSBC und ING. Clifford Chance hat Hugo Boss bei der Transaktion beraten.

Puma sichert sich 608 Millionen Euro

Puma hat sich einen zusätzlichen Finanzierungsrahmen in Höhe von 608 Millionen Euro gesichert. Dieser setzt sich aus einer neuen Fazilität in Höhe von 500 Millionen Euro und zusätzlichen bestätigten Kreditlinien im Volumen von 108 Millionen Euro zusammen. So will der Sportartikelhersteller die Inanspruchnahme seiner bestehenden revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 1,2 Milliarden Euro reduzieren und seine finanzielle Flexibilität erhöhen.

Die neue Fazilität in Höhe von 500 Millionen Euro wurde vollständig von Santander Corporate & Investment Banking garantiert. Sowohl diese Fazilität als auch die zusätzlichen bestätigten Kreditlinien haben eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren.

Markus Neubrand, CFO von Puma, betont in einer Mitteilung zur Transaktion: „Auch wenn unsere bestehende syndizierte Kreditlinie und die Schuldscheindarlehen weiterhin verfügbar bleiben, wird die heutige Ankündigung unsere finanzielle Flexibilität erhöhen, während wir daran arbeiten, unsere langfristige Finanzierungsstruktur zu finalisieren.“

Neuer Konsortialkredit für Pfisterer

Pfisterer hat einen neuen Konsortialkreditvertrag über 150 Millionen Euro abgeschlossen, um die Refinanzierung des bestehenden Kredits zu sichern. Das neue Darlehen hat eine Laufzeit von fünf Jahren und beinhaltet zwei Verlängerungsoptionen sowie die Möglichkeit, das Kreditvolumen um bis zu 100 Millionen Euro zu erhöhen.

LBBW agiert als Mandated Lead Arranger und Bookrunner im Rahmen der Transaktion. Der neue Kredit dient der Refinanzierung der bestehenden Kreditvereinbarung sowie der allgemeinen Unternehmensfinanzierung. Zudem schaffe er eine zusätzliche finanzielle Grundlage für Investitionen einschließlich möglicher M&A-Aktivitäten, heißt es in einer Mitteilung des Technologieunternehmens.

Mehr zum Thema

Johannes Linden ist CFO des Jahres 2025 

Rheinische Frohnatur trifft schwäbische Ingenieurskunst: CFO Johannes Linden brachte Pfisterer erfolgreich an die Börse – als alle anderen den Rückzug antraten. Dieser Mut macht ihn zum CFO des Jahres 2025.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Amprion hat eine Eigenkapitalerhöhung von 2,2 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Mittel wurden von den Gesellschaftern des Übertragungsnetzbetreibers bereitgestellt. Die M31 Beteiligungsgesellschaft, ein Konsortium deutscher institutioneller Investoren, und RWE Alkaios Holding, ein Joint Venture von RWE und Apollo Global Management, haben sich quotal an der Kapitalmaßnahme beteiligt. Die Kapitalerhöhung unterstützt Amprions Investitionsprogramm zur Energiewende in Deutschland.

Encavis, ein Anbieter von erneuerbaren Energien, hat eine Brückenfinanzierung über 200 Millionen Euro abgeschlossen, um das italienische Solarportfolio „Giotto“ von EDP Renewables Italia zu erwerben. Das Portfolio umfasst fünf Solarparks mit einer Gesamtkapazität von 265 Megawatt (MW), von denen 248 MW bereits in Betrieb sind. Die Solarparks in Lazio und Puglia sind durch langfristige Stromabnahmeverträge und einen bilateralen Differenzvertrag abgesichert. Unicredit stellte die Non-recourse-Finanzierung bereit. Encavis plant eine langfristige Refinanzierung des Projekts im Jahr 2026.

T-Curx, ein Biotech-Unternehmen mit Sitz in Würzburg und München, hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 17,7 Millionen Euro eingesammelt. An der Runde beteiligten sich Bayern Kapital, BiomedVC, Highlight Capital, i&iBio Fund sowie weitere private Investoren, das Management und die Bestandsinvestoren. T-Curx hat sich auf die Entwicklung eines neuartigen Ansatzes für die CAR-T-Zelltherapie, eine der effizientesten Krebstherapien, spezialisiert und will das frische Kapital nun nutzen, um mit seinem Therapieansatz in die klinische Phase-I-Studie einzutreten.

Rating-Meldungen

Moody‘s hat das Rating von Tele Columbus von „Caa1“ auf „Caa2“ herabgesetzt. Der Ausblick ist negativ.

Moody‘s hat das Rating von Siemens Energy von „Baa2“ auf „Baa1“ heraufgesetzt. Der Ausblick ist stabil.

Moody‘s hat erstmals ein Rating an Siemens Healthineers vergeben. Das Ratinghaus bewertet das Unternehmen mit „A3“ und stabilem Ausblick.

Fitch hat das Rating „A“-Rating von Bosch bestätigt. Der Ausblick wurde von stabil auf negativ geändert.

Fitch hat das Rating von Stepstone von „B+“ auf „B“ herabgesetzt. Der Ausblick ist stabil.

Fitch hat das „BBB+“-Rating von der Deutschen Telekom bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

Fitch hat erstmals ein Rating an Hella vergeben. Das Ratinghaus bewertet das Unternehmen mit „BBB–“ und negativem Ausblick.

S&P hat das Rating „BBB“-Rating von Traton bestätigt. Der Ausblick wurde von stabil auf negativ geändert.

S&P hat das „BBB+“-Rating von Volkswagen bestätigt. Der Ausblick wurde von stabil auf negativ geändert.

Fitch hat das Rating von Hugo Boss von „BBB“ auf „BBB–“ herabgesetzt. Der Ausblick wurde von negativ auf stabil geändert.

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Finanzierungen: Funke, Enpal, Altana https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-funke-enpal-altana-232884/ Mon, 15 Dec 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=232884 Die Funke Mediengruppe hat ihren ersten Schuldschein platziert. Foto: nmann77 – stock.adobe.com

Die Funke Mediengruppe platziert ihren ersten Schuldschein, Enpal verbrieft jetzt auch Wärmepumpenkredite, und Altana bekommt EIB-Unterstützung – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Die Funke Mediengruppe hat ihren ersten Schuldschein platziert. Foto: nmann77 – stock.adobe.com

Die Funke Mediengruppe platziert ihren ersten Schuldschein, Enpal verbrieft jetzt auch Wärmepumpenkredite, und Altana bekommt EIB-Unterstützung – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Funke wagt sich an den Schuldscheinmarkt

Die Funke Mediengruppe hat zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte ein Schuldscheindarlehen am Markt platziert. Das Volumen des Schuldscheins beträgt 100 Millionen Euro. „Unsere erfolgreiche Debüt-Platzierung bestätigt, dass unser Kurs Vertrauen schafft: Wir investieren in Journalismus, der eine offene, aufgeklärte und demokratische Öffentlichkeit ermöglicht“, sagt Julia Becker, Verlegerin und Aufsichtsratsvorsitzende von Funke in einer Pressemitteilung zur Transaktion.

Das Schuldscheindarlehen umfasst Tranchen mit Laufzeiten von drei und fünf Jahren, die in variabler und fester Verzinsung angeboten wurden. Die Verzinsung liegt dabei am unteren Ende der Vermarktungsspanne. Mit der Finanzierung sichert sich das Medienhaus nach eigenen Angaben vor allem eine Basis für zukünftiges Wachstum. Funke werde sowohl durch Zukäufe als auch durch die digitale Transformation der bestehenden Geschäfte weiterwachsen, so Funke-CFO Simone Kasik in der Pressemitteilung zur Transaktion. Funke hatte zuletzt unter anderem die Marken Brigitte, Gala, Eltern, Chefkoch und Kitchen Stories übernommen.

Als Arrangeure für die Schuldschein-Transaktion hat Funke BayernLB, Finpair und Unicredit mandatiert. Die erste Darlehensgeberin und Zahlstelle ist die NordLB. Das Medienhaus wurde bei der Transaktion von Herter & Co. – Teneo Capital Advisory als Sole Debt Advisor beraten und anwaltlich von Milbank begleitet. Die nächsten Transaktionen seien bereits in der Pipeline, heißt es von Seiten des Konzerns.

Enpal verbrieft erstmals Wärmepumpenkredite

Enpal hat eine neue Verbriefung von Solar- und Wärmepumpenkrediten in Europa abgeschlossen. Die Verbriefung umfasst ein Forderungsportfolio im Umfang von 300 Millionen Euro, das auf Kaufvereinbarungen für Solaranlagen und Wärmepumpen basiert. Nach Angaben der Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells, die Enpal beraten hat, stellt die Verbriefung die weltweit erste öffentliche Transaktion dar, in der auch Forderungen aus Wärmepumpenkrediten verbrieft wurden. Zudem entspricht die Transaktion den ICMA Green Bond Principles und zählt damit zu den wenigen grünen Verbriefungen am Markt.

EIB-Kredit für Altana

Das Spezialchemieunternehmen Altana hat einen Kredit von der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 300 Millionen Euro erhalten. Die Kreditlinie wird in zwei Tranchen aufgeteilt: 100 Millionen Euro stehen dem Konzern mit Sitz in Wesel ab Dezember 2025 zur Verfügung, weitere 200 Millionen Euro folgen im ersten Quartal 2026.

Mit den Mitteln sollen nachhaltige Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Konzerns in den Jahren 2025 bis 2028 finanziert werden. Im Fokus stehe dabei die Entwicklung innovativer Lösungen, die Produkte des täglichen Lebens besser und nachhaltiger machen, heißt es in einer Mitteilung der EIB. Konkret werden die Reduktion von Treibhausgasen und flüchtigen organischen Verbindungen, die Vermeidung kritischer Stoffe und der verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Wasser genannt.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Die Volkswagen Bank hat drei neue grüne Anleihe-Tranchen im Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt platziert. Die erste Tranche in Höhe von 750 Millionen Euro wird variabel verzinst und 2027 zur Rückzahlung fällig. Eine weitere Tranche über 750 Millionen Euro läuft bis 2032 und wird mit 3,75 Prozent verzinst. Die dritte Tranche im Volumen von 1 Milliarde Euro hat einen Zinssatz von 3,125 Prozent und wird 2029 fällig. Die Orderbücher der drei Tranchen kamen zusammen auf ein Volumen von 9,1 Milliarden Euro.

Die Instone Real Estate Group hat eine neue Konsortialfinanzierung über 47,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die Fazilität hat eine Laufzeit von drei Jahren und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Zudem ist eine Erhöhung des Term-Loan-Volumens auf bis zu 60 Millionen Euro während der Laufzeit möglich. Die zusätzlichen Mittel will der Immobilienkonzern für das weitere Unternehmenswachstum sowie für den gezielten Kauf von Grundstücken einsetzen.

Rating-Meldungen

S&P hat das Rating von Siemens Energy von „BBB–“ auf „BBB“ angehoben. Der Ausblick ist positiv.

Fitch hat das „B“-Rating von Cheplapharm bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

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Aderlass gestoppt: Latham schnappt sich vier Partner von Freshfields https://www.finance-magazin.de/banking-berater/kanzleien/aderlass-gestoppt-latham-schnappt-sich-vier-partner-von-freshfields-232708/ Wed, 10 Dec 2025 11:10:14 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=232708 Latham & Watkins musste zuletzt viele prominente Abgänge verkraften. Foto: Jon Anders Wiken – stock.adobe.com

Die US-Kanzlei musste zuletzt viele Abgänge hinnehmen. Nun holt Latham gleich vier prominente deutsche Private-Equity- und M&A-Partner vom Wettbewerber Freshfields an Bord.

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Latham & Watkins musste zuletzt viele prominente Abgänge verkraften. Foto: Jon Anders Wiken – stock.adobe.com

Die US-Kanzlei musste zuletzt viele Abgänge hinnehmen. Nun holt Latham gleich vier prominente deutsche Private-Equity- und M&A-Partner vom Wettbewerber Freshfields an Bord.

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Finanzierungen: Black Forest Labs, Vulcan Energy, Vossloh https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-black-forest-labs-vulcan-energy-vossloh-232420/ Mon, 08 Dec 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=232420 Das KI-Start-up Black Forest Labs gehört zu den am schnellsten wachsenden Start-ups in Europa. Foto: Tobias – stock.adobe.com

Black Forest Labs ist nun mehr als 3 Milliarden Dollar wert, Vulcan Energy sammelt 2,2 Milliarden Euro ein und Vossloh refinanziert die Sateba-Übernahme – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Das KI-Start-up Black Forest Labs gehört zu den am schnellsten wachsenden Start-ups in Europa. Foto: Tobias – stock.adobe.com

Black Forest Labs ist nun mehr als 3 Milliarden Dollar wert, Vulcan Energy sammelt 2,2 Milliarden Euro ein und Vossloh refinanziert die Sateba-Übernahme – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Black Forest Labs sichert sich frisches Kapital

Das deutsche KI-Start-up Black Forest Labs hat in einer Series-B-Finanzierungsrunde 300 Millionen US-Dollar (rund 257 Millionen Euro) eingesammelt. Damit steigt die Bewertung des Start-ups eigenen Angaben zufolge auf 3,25 Milliarden US-Dollar. Black Forest Labs wurde erst vor eineinhalb Jahren gegründet und zählt zu den am schnellsten wachsenden KI-Unternehmen Europas.

Angeführt wurde die Runde von dem US-Investmentfonds Anjney Midha (AMP) und dem Investmentsegment der US-Softwarefirma Salesforce, Salesforce Ventures. Zudem beteiligten sich a16z, Nvidia, Northzone, Creandum, Earlybird VC, Broadlight Capital, General Catalyst, Temasek, Bain Capital Ventures, Air Street Capital, Visionaries Club, Canva und Figma Ventures.

Das frische Kapital möchte das Unternehmen aus dem Schwarzwald nun in die Beschleunigung der eigenen Forschung und Entwicklung investieren, heißt es in einer Pressemitteilung. Black Forest Labs entwickelt KI-Basismodelle für die Bildgenerierung. Die Modelle des Start-ups heißen Flux und werden bereits von bekannten Namen wie Adobe, Canva, Microsoft und Meta genutzt.

Vulcan Energy finanziert das Projekt „Lionheart“

Vulcan Energy hat nach eigenen Angaben das Finanzierungspaket für den Bau und die Umsetzung der ersten Projektphase „Lionheart“ abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts soll nahe der Stadt Landau, Lithium aus Tiefenwasser im Oberrheingraben filtriert werden. Das Finanzierungspaket in Höhe von 2,2 Milliarden Euro setzt sich aus staatlichen sowie Fremdkapitalfinanzierungen,  und Beteiligungen strategischer Industriepartner zusammen. Teil des Finanzierungspakets ist unter anderem eine Eigenkapitalbeteiligung des Rohstofffonds der KfW in Höhe von 150 Millionen Euro.

Zusätzlich konnte sich Vulcan Energy Fördermittel der Bundesregierung in Höhe von insgesamt 204 Millionen Euro sichern. Davon stammen 100 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zur Förderung des geothermischen Teils des Projekts. Weitere 104 Millionen Euro für den Aufbau der kommerziellen Lithiumanlagen stammen von der Bundesregierung sowie den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen.

Ein weiterer Bestandteil der Projektfinanzierung ist ein Fremdkapitalpaket in Höhe von 1,185 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von 13 Jahren. Das Paket wird von einem Konsortium aus insgesamt 13 Banken bereitgestellt, darunter die Europäische Investitionsbank (EIB) mit einer Investition von 250 Millionen Euro und fünf internationalen Exportkreditagenturen.

Hochtief, Siemens Financial Services und Demeter unterstützen das Projekt darüber hinaus mit einer Investitionssumme von insgesamt 133 Millionen Euro. Vulcan steuert zudem Kapital in Höhe von 528 Millionen Euro aus einer Eigenkapitalerhöhung bei. 130 Millionen Euro des Eigenkapitals entfallen dabei auf eine strategische Beteiligung von Hochtief.

Vossloh mit neuem Schuldschein

Vossloh hat ein Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 600 Millionen Euro platziert. Das Darlehen umfasst Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren und sowohl festen als auch variablen Zinssätzen. Die Mittel plant das Bahntechnikunternehmen hauptsächlich für die Refinanzierung des Kaufpreises für den Erwerb des europäischen Betonschwellenherstellers Sateba zu nutzen.

Ursprünglich habe man vorgesehen, mit den Mitteln ausschließlich die im Zuge der Sateba-Akquisition aufgenommene Brückenfinanzierung abzulösen, heißt es in einer Mitteilung von Vossloh. Aufgrund der hohen Nachfrage und der attraktiven Konditionen sei das Platzierungsvolumen jedoch deutlich ausgeweitet worden, sodass neben der Brückenfinanzierung auch das ursprünglich eingesetzte langfristige Darlehen sowie weitere demnächst fällige finanzielle Verpflichtungen vollständig durch Schuldscheindarlehen refinanziert werden könnten.

Joint Lead Arranger der Schuldschein-Transaktion waren BayernLB, LBBW und SEB. Die LBBW fungiert zudem als Zahlstelle.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat sich erneut an den Kapitalmarkt in den USA gewagt. Das Unternehmen platzierte dort drei Anleihe-Tranchen im Gesamtvolumen von 1,9 Milliarden US-Dollar (rund 1,63 Milliarden Euro). Die erste Tranche hat ein Emissionsvolumen von 500 Millionen US-Dollar und wird 2030 zur Rückzahlung fällig. Der Kupon für die Tranche beträgt 4,075 Prozent. Die zweite Tranche im Volumen von 600 Millionen US-Dollar läuft sieben Jahre und wird mit 4,374 Prozent verzinst. Die größte Tranche in Höhe von 800 Millionen wird mit 4,666 Prozent verzinst und läuft bis 2035.

Die Auto1 Group hat ihre Verbriefungslinie zur Finanzierung des Gebrauchtwagenbestands auf 1,6 Milliarden Euro erhöht und verlängert. Die Bestandsfinanzierung der Plattform für den Kauf, Verkauf und die Finanzierung von Gebrauchtwagen umfasst nun Senior Notes im Volumen von bis zu 1,3 Milliarden Euro und Junior Notes in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro. Nach Angaben des Unternehmens entspricht das einer Erhöhung der Finanzierungskapazität um 45 Prozent. Die Laufzeit der Finanzierung wurde zudem bis November 2027 verlängert. Darüber hinaus konnte Auto1 seinen Bankenkreis von sechs auf 13 Banken erweitern.

Die Deutsche Telekom hat eine neue Unternehmensanleihe am Kapitalmarkt platziert. Die Anleihe hat ein Volumen von 750 Millionen Euro und wird bei einer Laufzeit von vier Jahren mit 2,625 Prozent verzinst. Das Orderbuch für die Emission lag bei 1,8 Milliarden Euro.

Der Nutzfahrzeughersteller Traton hat einen Kreditvertrag mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 500 Millionen Euro abgeschlossen. Das Darlehen soll in die Forschung und Entwicklung für das Traton Modular System, eine globale, markenübergreifende modulare Plattform zur Vereinheitlichung der Fahrzeugentwicklung und -produktion, fließen. Die Finanzierung unterstütze die im europäischen Green Deal festgelegten Ziele, unter anderem das Transportwesen sauberer zu machen und Herstellern dabei zu helfen, die strengen Regeln zur Kohlenstoffreduzierung einzuhalten, heißt es in einer Pressemitteilung von Traton.

Der Auto-Leasinganbieter Allane hat eine Verbriefung von Leasingforderungen und Restwerten im Volumen von 400 Millionen Euro abgeschlossen. Das Kapital soll zur Refinanzierung der Leasingflotte und für die Finanzierung des operativen Geschäfts genutzt werden. Hogan Lovells hat Allane bei der ABS-Finanzierung beraten.

Der Immobilienkonzern Aroundtown hat eine neue Anleihe im Volumen von 400 Millionen britischen Pfund und mit einer Laufzeit von sieben Jahren platziert. Das mit der neuen Emission verbundene Währungsrisiko sichert Aroundtown für die Laufzeit der Anleihe über einen Cross Curency Swap in Euro ab. Das führt nach Angaben des Unternehmens zu einem effektiven Euro-Kupon von 3,5 Prozent für die ersten drei Jahre. Danach beträgt der Kupon 1,15 Prozent zuzüglich des Sechs-Monats-Euribor. Parallel zur Neuemission hat der Immobilienkonzern ein Rückkaufangebot für drei alte Anleiheserien im Nennwert von 870 Millionen Euro gestartet. Das Angebot läuft am 11. Dezember aus.

Also, ein Schweizer Technologieanbieter im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik, hat ein Schuldscheindarlehen im Volumen von 250 Millionen Euro abgeschlossen. Nach Angaben des Unternehmens war die ursprünglich mit 100 Millionen Euro gestartete Transaktion deutlich überzeichnet. Das Darlehen umfasst drei Tranchen mit Laufzeiten von dreieinhalb, fünf und sieben Jahren, jeweils mit fester oder variabler Verzinsung.

Für die variabel verzinsten Tranchen wird Also mittels Interest Rate Swaps langfristige Zinsfixierungen vornehmen, um die Finanzierungskosten nachhaltig zu stabilisieren, heißt es in einer Mitteilung der Schweizer. Insgesamt beteiligten sich 26 internationale Banken, Kantonalbanken, regionale Landesbanken und Sparkassen an der Transaktion. Begleitet wurde die Transaktion von der Deutschen Bank und der Landesbank Hessen-Thüringen.

Der Netzbetreiber Tennet Germany hat erstmals ein Anleiheemissionsprogramm aufgesetzt. Das Programm umfasst ein Volumen von 35 Milliarden Euro und ermöglicht das öffentliche Angebot von Anleihen mit unterschiedlichen Stückelungen, Währungen und Laufzeiten. Neben fest- und variabel verzinslichen Anleihen sieht es unter anderem die Möglichkeit zur Emission von Nachranganleihen vor. Linklaters hat Tennet Germany bei der Aufsetzung des Emissionsprogramms beraten.

Rating-Meldungen

Scope hat den Ausblick von Demire von positiv auf negativ geändert. Das „B–“-Rating wurde bestätigt.

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Finanzierungen: Merck, Deutsche Post, Quantum Systems https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-merck-deutsche-post-quantum-systems-232002/ Mon, 01 Dec 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=232002 Merck hat eine neue Hybridanleihe platziert. Foto: piter2121 – stock.adobe.com

Merck setzt auf eine Hybridanleihe, die Deutsche Post platziert ebenfalls neue Bonds, und Quantum Systems verdreifacht seine Bewertung – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Merck hat eine neue Hybridanleihe platziert. Foto: piter2121 – stock.adobe.com

Merck setzt auf eine Hybridanleihe, die Deutsche Post platziert ebenfalls neue Bonds, und Quantum Systems verdreifacht seine Bewertung – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Merck platziert Hybrid Bond

Der Pharmakonzern Merck hat einen neuen Hybrid Bond im Volumen von 850 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Verzinst wird die Anleihe mit einem anfänglichen Zinssatz von 3,75 Prozent. Erstmalig kündigen kann der Pharmakonzern den Hybrid Bond im November 2030. Das Orderbuch der Emission lag bei 1,9 Milliarden Euro.

Merck beabsichtigt, den Nettoerlös für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden, einschließlich der Refinanzierung ausstehender Schuldverschreibungen. Unter anderem unterbreitete der Konzern den Anleihegläubigern der 1 Milliarde Euro schweren Hybridanleihe aus dem Jahr 2020 ein Rückkaufangebot. Nach Ablauf des Angebots stehen laut Angaben von Merck derzeit noch rund 271 Millionen Euro des Emissionsvolumens der Anleihe aus dem Jahr 2020 aus.

Deutsche Post sammelt 1,35 Milliarden Euro ein

Die Deutsche Post hat zwei neue Anleihe-Tranchen im Gesamtvolumen von 1,35 Milliarden Euro platziert. Die erste Tranche im Volumen von 750 Millionen Euro wird mit 3 Prozent verzinst und ist in sechs Jahren zur Rückzahlung fällig. Das Orderbuch der Tranche lag bei 1,8 Milliarden Euro. Die zweite Tranche in Höhe von 600 Millionen Euro hat einen Kupon von 3,75 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Jahren. Das finale Orderbuch dieser Tranche lag bei 1,4 Milliarden Euro.

Quantum Systems sichert sich frische Millionen

Das Münchener Start-up Quantum Systems konnte seine Unternehmensbewertung im Rahmen einer erweiterten Series-C-Runde auf 3 Milliarden Euro erhöhen. Erst im Mai 2025 war der Drohnenhersteller mit einer Bewertung von 1 Milliarde Euro in den Club der Einhörner aufgestiegen.

Konkret konnte sich Quantum Systems in der aktuellen Series-C-Erweiterungsrunde 180 Millionen Euro sichern. Angeführt wurde die Runde von Balderton Capital. Die Erweiterung folgt auf die Series-C-Runde im Mai, bei welcher das Start-up bereits 160 Millionen Euro einsammelte. Der Gesamtwert der Finanzierungsrunde beläuft sich demnach nun auf 340 Millionen Euro, was sie nach Angaben von Quantum Systems zur größten in Europas Dual-Use-Sektor macht.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Angesichts der anhaltenden Beruhigung der Energiemärkte und des damit reduzierten Liquiditätsbedarfs senkt der Schweizer Stromkonzern Axpo seine bestehende revolvierende Kreditlinie von 7 Milliarden Euro auf 5 Milliarden Euro. Damit wird die Finanzierungsstruktur optimiert und die verfügbare Liquidität an die Bedürfnisse des heutigen Marktumfeldes angepasst, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Der Schritt sei Ausdruck der sehr guten Finanzposition von Axpo.

Ursprünglich hatten die Schweizer die Kreditlinie mit einer Nachhaltigkeitskomponente im Februar 2024 mit einem internationalen Konsortium von über 30 Banken abgeschlossen und im Februar 2025 bis 2028 verlängert. Die Nachhaltigkeitskomponente der Kreditlinie bleibt weiterhin bestehen und verknüpft die Finanzierung mit definierten Zielen. Die Zinshöhe ist gekoppelt an den Ausbau erneuerbarer Energien, die Erhöhung des Anteils von Frauen in Management-Positionen sowie an die Anzahl Auszubildender.

Fresenius Medical Care hat eine neue Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro platziert. Verzinst wird der Bond mit 3,25 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Das Orderbuch der Anleihe war mit 2,1 Milliarden Euro mehr als vierfach überzeichnet. White & Case hat Fresenius Medical Care bei der Transaktion beraten.

Das norddeutsche Unternehmen Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG), welches unter anderem Fahrzeuge und andere Baugruppen aus dem Verteidigungssektor instand setzt, hat die Refinanzierung eines syndizierten Kredits abgeschlossen. Die Finanzierung beläuft sich auf insgesamt 265 Millionen Euro, davon 250 Millionen Euro als Garantievolumen und 15 Millionen Euro als Cash-Linie. Die Deutsche Bank war federführend an der Refinanzierung beteiligt. Durch die Finanzierung kann FFG nach eigenen Angaben Liefergarantien gegenüber internationalen Auftraggebern, wie den Armeen der Ukraine, Norwegens, Dänemarks, Kanadas und Polens, sowie der Bundeswehr stellen.

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Finanzierungen: Flughafen Berlin Brandenburg, EnBW, Neumann Kaffee https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-flughafen-berlin-brandenburg-enbw-neumann-kaffee-231579/ Mon, 24 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=231579 Das neue Finanzierungspaket für den BER kommt ohne Staatshilfen aus. Foto: Ronald Rampsch – stock.adobe.com

Der BER finanziert sich erstmals ohne den Staat, EnBW wagt sich erneut nach Australien und Neumann Kaffee sichert sich mehr als 1 Milliarde US-Dollar – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Das neue Finanzierungspaket für den BER kommt ohne Staatshilfen aus. Foto: Ronald Rampsch – stock.adobe.com

Der BER finanziert sich erstmals ohne den Staat, EnBW wagt sich erneut nach Australien und Neumann Kaffee sichert sich mehr als 1 Milliarde US-Dollar – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Berliner Flughafen: Finanzierung ohne Staatshilfen

Die Betreibergesellschaft des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) hat ein Finanzierungspaket über 1,2 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Dem Unternehmen gelinge mit der neuen Finanzierung ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die finanzielle Selbstständigkeit, heißt es in einer Pressemitteilung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) zur Transaktion.

Mit dem frischen Kapital kann die Flughafengesellschaft nun einen im Juli 2026 fälligen Konsortialkredit frühzeitig ablösen. Der Kredit ist Teil eines Finanzierungskonzepts, welches die Flughafengesellschaft 2021 zusammen mit ihren staatlichen Gesellschaftern – den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Bundesrepublik Deutschland – erstellt hatte. Grund dafür waren unter anderem die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das Finanzierungskonzept in Höhe von insgesamt bis zu 2,4 Milliarden Euro sah unter anderem Eigenkapitalzuschüsse der Gesellschafter vor.

Die neue Finanzierung hingegen kommt erstmals ganz ohne staatliche Hilfe oder Garantien aus. Insgesamt beteiligten sich zwölf Banken an der neuen Finanzierung – darunter deutsche, europäische und internationale Institute. Angeführt wurde das Konsortium von NordLB und Commerzbank.

EnBW in Australien

Der Energiekonzern EnBW hat zum zweiten Mal Anleihen am australischen Kapitalmarkt platziert. Die erste der zwei Tranchen hat ein Volumen von 250 Millionen australischen Dollar (umgerechnet rund 140 Millionen Euro), läuft sechs Jahre und wird mit 5,197 Prozent verzinst. Die zweite Tranche in Höhe von 300 Millionen australischen Dollar hat einen Kupon von 5,7923 Prozent und läuft bis Februar 2036.

Die Anleihen dienen der Finanzierung des Geschäftsjahres 2026. Im Oktober vergangenen Jahres wagte sich EnBW als erstes europäisches Energieunternehmen an den australischen Markt. Damals platzierten die Stuttgarter ihre ersten beiden Kangaroo Bonds im Gesamtvolumen von 1 Milliarde australischen Dollar.

Neumann Kaffee mit neuem Revolver

Die Neumann Kaffee Gruppe hat eine neue, unbesicherte revolvierende Kreditlinie in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar (rund 956 Millionen Euro) abgeschlossen. Die Transaktion war nach Angaben des Kaffee-Konzerns deutlich überzeichnet. Insgesamt beteiligten sich 18 Banken an der Kreditlinie. Angeführt wurde das Konsortium von ING und Unicredit.

Die neue Kreditfazilität umfasst zwei Tranchen mit Laufzeiten von drei Jahren beziehungsweise zwölf Monaten. Dentons hat die Banken bei der Finanzierung beraten. Freshfields übernahm die Beratung von Neumann Kaffee.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Der Hygienepapierproduzent Wepa plant die Emission einer neuen Unternehmensanleihe in Höhe von 500 Millionen Euro. Die neuen Schuldverschreibungen werden mit einem Kupon von 4,5 Prozent verzinst. Der Abschluss der Transaktion ist für den 27. November vorgesehen. Die Erlöse aus der Emission sollen unter anderem für die Rückzahlungen einer ausstehenden Anleihe in Höhe von 400 Millionen Euro und mit einem Zinssatz von 2,875 Prozent verwendet werden.

Grünenthal, ein Pharmakonzern aus Aachen, hat das Pricing für die Aufstockung einer bestehenden Anleihe bekanntgegeben. Konkret soll die Unternehmensanleihe mit Laufzeit bis 2031, die der Konzern Ende 2024 emittiert hatte, um 175 Millionen auf insgesamt 675 Millionen aufgestockt werden. Die Aufstockung soll am 26. November erfolgen. Verzinst werden die Schuldverschreibungen mit 4,625 Prozent.

Die Emissionserlöse sollen zur Tilgung bestehender Bankverbindlichkeiten und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Darunter fallen möglicherweise die Finanzierung von Zusatzakquisitionen, Zahlungen im Rahmen bestehender Joint-Venture-Vereinbarungen oder ähnliche Zahlungsausgänge, heißt es in einer Pressemitteilung von Grünenthal.

Rating-Meldungen

Fitch hat das „BBB+“-Rating von Vonovia bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

Fitch stuft die Hamburger Energiewerke von „AA–“ auf „A“ herab. Der Ausblick ist stabil.

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Finanzierungen: ProSiebenSat.1, Sixt, Schaeffler https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-prosiebensat-1-sixt-schaeffler-231096/ Mon, 17 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=231096 ProSiebenSat.1 hat ein neues Finanzierungspaket abgeschlossen. Foto: Timon – stock.adobe.com

ProSiebenSat.1 stellt sich finanziell neu auf, Sixt sichert sich einen milliardenschweren Kredit, und Schaeffler ist erneut am Bondmarkt aktiv – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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ProSiebenSat.1 hat ein neues Finanzierungspaket abgeschlossen. Foto: Timon – stock.adobe.com

ProSiebenSat.1 stellt sich finanziell neu auf, Sixt sichert sich einen milliardenschweren Kredit, und Schaeffler ist erneut am Bondmarkt aktiv – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

ProSiebenSat.1 refinanziert sich nach MFE-Einstieg

Erst im Juli hatte der Medienkonzern ProSiebenSat.1einen Großteil seiner Term Loans und auch seine revolvierende Kreditfazilität bis 2029 verlängert. Konkret ging es dabei um Darlehenstranchen der Unterföhringer in Höhe von 810 Millionen Euro sowie die revolvierende Kreditlinie im Volumen von 500 Millionen Euro.

Die Verlängerung sollte im September 2025 in Kraft treten, sofern kein Kontrollwechsel bei dem Medienhaus eintritt. Mit dem Abschuss des Übernahmeangebots von Media for Europe (MFE) hält die von Pier Silvio Berlusconi geführte italienische Mediengruppe nun jedoch 75,6 Prozent der Stimmrechte an der ProSiebenSat.1. Mit dem damit eingetretenen Kontrollwechsel wurde in den Finanzierungsverträgen ein Kündigungsrecht ausgelöst, von welchem die Gläubiger größtenteils Gebrauch gemacht haben, teilen die Unterföhringer mit.

Im Zuge des Übernahmeangebots stellte MFE ProSiebenSat.1 daher ein Finanzierungspaket mit mehreren Komponenten in Höhe von insgesamt 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung, um kontrollwechselbedingte Kündigungen abzusichern. Zur Umsetzung dieses Finanzierungspakets haben die Unterföhringer nun einen Darlehensvertrag mit einem internationalen Bankenkonsortium unterzeichnet.

Das neue Finanzierungspaket umfasst einen Term Loan über 1,4 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis 2030 sowie eine revolvierende Kreditfazilität über 400 Millionen Euro und ebenfalls einer Laufzeit von fünf Jahren. Des Weiteren ist eine Brückenfazilität über 300 Millionen Euro Teil des Pakets. Die anfängliche Laufzeit reicht bis September 2026, zudem beinhaltet die Fazilität eine Option auf Verlängerung bis September 2027. Der neue Term Loan der Unterföhringer sieht beginnend ab März 2027 halbjährliche Tilgungen von 70 Millionen Euro vor.

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Das Fernseh-Drama um die ProSiebenSat.1-Übernahme

FINANCE+Media for Europe hat sich im Machtkampf bei ProSiebenSat.1 Media durchgesetzt. Das M&A-Theater von Unterföhring ist ein Lehrstück um die Konsolidierung des europäischen Privatfernsehens.

Sixt mit neuem Konsortialkredit

Sixt hat den bisherigen Konsortialkredit über 950 Millionen Euro vorzeitig durch eine neue revolvierende Kreditlinie in Höhe von 1,55 Milliarden Euro ersetzt. Dabei konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben deutlich günstigere Konditionen aushandeln. Der neue Konsortialkredit hat eine Laufzeit von fünf Jahren und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Zudem kann die Kreditlinie in verschiedenen Währungen, insbesondere Euro und US-Dollar, in Anspruch genommen werden.

Latham & Watkins hat das Bankenkonsortium, bestehend aus BayernLB, Caixabank, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, ING, Helaba und Unicredit, bei der Refinanzierung beraten. Die Syndizierung wurde von Sixt selbst arrangiert.

Schaeffler platziert neue Anleihe

Schaeffler hat eine neue Anleihe im Volumen von 750 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Der Bond wird bei einer Laufzeit von 6,5 Jahren mit 4,5 Prozent verzinst. Das Orderbuch der Anleihe lag final bei 1,9 Milliarden Euro und war damit 2,5-fach überzeichnet. Der Emissionserlös soll für allgemeine Unternehmens- und Finanzierungszwecke genutzt werden. BBVA, DZ Bank, JP Morgan und SEB waren als aktive Joint Bookrunner bei der Transaktion dabei. JP Morgan übernahm zudem die Rolle als Global Coordinator.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Der kriselnde Agrarkonzern Baywa hat die im Oktober angekündigte Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Gesamterlös von rund 179 Millionen Euro aus beiden Tranchen liegt das Ergebnis über der Mindestmarke, wie der Konzern bekanntgab. Damit erreichte Baywa eine Zeichnungsquote von 89 Prozent. Die ursprüngliche Planung sah einen Bruttoemissionserlös zwischen 150 und 201,6 Millionen Euro vor. Insgesamt wurden 27.460.578 neue Stammaktien platziert. Altaktionäre konnten im Bezugsverhältnis 1:2 neue Aktien zum Preis von 2,79 Euro je Stück zeichnen.

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Baywa-Ticker: Kapitalerhöhung bringt 179 Millionen Euro

Der kriselnde Agrarhändler Baywa hat seine Bezugsrechtskapitalerhöhung mit einer Zeichnungsquote von 89 Prozent abgeschlossen und erlöste insgesamt rund 179 Millionen Euro.

Das Wiener Öl- und Gasunternehmen OMV hat zwei festverzinsliche Schuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von 1 Milliarde Euro am Kapitalmarkt platziert. Die erste Tranche der Emission beläuft sich auf 500 Millionen Euro, hat eine Laufzeit von acht Jahren und wird mit 3,125 Prozent verzinst. Tranche Nummer zwei, ebenfalls mit einem Volumen von 500 Millionen Euro, hat eine Laufzeit von 15 Jahren und bietet einen jährlichen Zinssatz von 3,875 Prozent.

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet Germany hat erstmals ein Green Finance Framework veröffentlicht. Das Framework steht im Einklang mit den ICMA Green Bond Principles 2025 und den LMA Green Loan Principles 2025. Zusätzlich zum Rahmenwerk hat das Unternehmen ein European Green Bond Factsheet veröffentlicht, welches Tennet die Emission von grünen Anleihen ermöglicht, die dem noch relativ jungen European Green Bond Standard der Europäischen Union entsprechen.

Der Zweitligist FC Gelsenkirchen-Schalke 04 hat das geplante Emissionsvolumen seiner Ende Oktober angekündigten Unternehmensanleihe von 50 auf bis zu 75 Millionen Euro erhöht. Grund dafür ist eine sehr starke Nachfrage, teilte der Verein am vergangenen Dienstag mit. Der Zinssatz beläuft sich unverändert auf 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Durch das höhere Emissionsvolumen konnten die Gelsenkirchener die Verwendung der Erlöse aus der Anleihe noch einmal anpassen. Neben der Refinanzierung zwei bestehender Schalke-Anleihen aus den Jahren 2021 und 2022 sollen nun weitere, vorrangig besicherte Finanzverbindlichkeiten getilgt werden.

Der Chiphersteller FMC hat sich in einer Series-C-Finanzierungsrunde 100 Millionen Euro für die Produktion seiner Speicherchips gesichert. Mit dem neuen Kapital wollen die Dresdner vor allem die Kommerzialisierung der Chips beschleunigen. Das Volumen der Runde setzt sich aus 77 Millionen Euro an Eigenkapital und öffentlichen Mitteln in Höhe von rund 23 Millionen Euro, unter anderem aus dem IPCEI ME/CT Programm, einem EU-Projekt für Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien, sowie Kapital des European Innovation Council zusammen. Angeführt wurde die Series-C-Runde von HV Capital und dem Deeptech & Climate Fonds, gefolgt von Vsquared Ventures. Von den Bestandsinvestoren haben Ecapital, Bosch Ventures, Air Liquide Venture Capital, M Ventures (Merck) und Verve Ventures erneut investiert. Noerr hat FMC bei der Finanzierung beraten.

Gerade erst hat der Autohändler Autoland Ex-Finanzminister und Ex-FDP-Chef Christian Lindner in den Vorstand berufen. Nun werden Gerüchte über einen möglichen Börsengang des Unternehmens aus Sachsen-Anhalt laut. Es sei richtig, dass Autoland aufgrund seines starken Wachstums auch einen Börsengang in den nächsten Jahren in Erwägung ziehe, bestätigte ein Unternehmenssprecher entsprechende Medienberichte. Weitere Informationen dazu würden zu gegebener Zeit kommuniziert. Die Berufung von Lindner zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden sei Bestandteil der Wachstumsstrategie des Unternehmens.

Rating-Meldungen

Fitch hat das Rating von Tui Cruises von „BB–“ auf „BB“ heraufgesetzt. Der Ausblick ist stabil.

Moody’s hat das „Baa2“-Rating von Hugo Boss bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

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Finanzierungen: Adidas, Vonovia, Traton https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-adidas-vonovia-traton-230315/ Mon, 10 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=230315 Adidas hat sich wieder an den Kapitalmarkt gewagt. Foto: Robert – stock.adobe.com

Adidas ist zurück am Bondmarkt, Vonovia platziert Milliarden, und Traton setzt auf Euros und Kronen – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Adidas hat sich wieder an den Kapitalmarkt gewagt. Foto: Robert – stock.adobe.com

Adidas ist zurück am Bondmarkt, Vonovia platziert Milliarden, und Traton setzt auf Euros und Kronen – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Adidas mit neuer Anleihe

Adidas ist nach drei Jahren zurück am Bondmarkt. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach hat eine neue Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro platziert. Der Bond wird mit 2,75 Prozent verzinst bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Das Orderbuch sei in der Spitze mehr als vier Mal überzeichnet gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung von Adidas zur Transaktion. Final lag das Orderbuch bei 1 Milliarde Euro.

Die Erlöse aus der Emission sollen nun für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Unter anderem sollen bevorstehende Fälligkeiten refinanziert werden – insbesondere eine Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro, die am 21. November 2025 fällig wird.

BNP Paribas hat die Transaktion als Global Coordinator, zusammen mit Deutsche Bank, JP Morgan und Unicredit als Joint Active Bookrunners begleitet. BBVA und DZ Bank waren als Passive Bookrunners tätig. Linklaters hat Adidas beraten.

Milliardenemission von Vonovia

Der Immobilienkonzern Vonovia hat drei neue Serien von Euro-Bonds im Gesamtvolumen von 2,25 Milliarden Euro und Laufzeiten von sieben, elf und 15 Jahren am Kapitalmarkt platziert. Die Anleihen werden nach Angaben der Bochumer mit durchschnittlich 3,96 Prozent verzinst. Die Orderbücher seien 3,4-fach überzeichnet gewesen.

Die Erlöse aus der Emission sollen vornehmlich für ein Rückkaufangebot von Vonovia-Anleihen mit Fälligkeiten bis 2027 verwendet werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Bochumer. Der Höchstannahmebetrag des Rückkaufangebots sei dabei auf das Volumen der neuen Anleiheemission begrenzt. Insgesamt umfasst das Rückkaufangebot vier Anleihen des Konzerns mit einem ausstehenden Nennbetrag von insgesamt 2,487 Milliarden Euro.

Traton platziert zwei neue Anleihen

Auch Traton war am Kapitalmarkt aktiv. Der Münchener Lkw- und Bushersteller hat zwei neue Anleihen in zwei Währungen platziert. Zum einen emittierte Traton eine Anleihe in Höhe 300 Millionen Euro mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Der Bond wird variabel verzinst. Dabei setzt sich der Kupon aus dem Euribor zuzüglich einer Marge von 0,55 Prozent zusammen.

Zudem platzierten die Münchener eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Millionen schwedischen Kronen (rund 45 Millionen Euro). Die Anleihe läuft ebenfalls bis 2027 und hat einen variablen Zinssatz.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Tank & Rast hat eine Finanzierung im Volumen von 583 Millionen Euro abgeschlossen. Das Kapital wurde von einem internationalen Bankenkonsortium zur Verfügung gestellt. Die Hamburg Commercial Bank beteiligte sich mit einer Liquiditätsfazilität in Höhe von 90 Millionen Euro an der Refinanzierung des Raststättenbetreibers.

Der Energiedienstleister Empact hat in einer Finanzierungsrunde rund 100 Millionen Euro eingesammelt. Mit der Wachstumsfinanzierung steigt Sustainable Development Capital bei den Kölnern ein. Die Londoner Investmentgesellschaft führte die Finanzierungsrunde an, die zusätzlich von mehreren Family Offices als Bestandsinvestoren begleitet wurde. Das Start-up Empact hat sich zum Ziel gesetzt, die Transformation der Energieversorgung von Gebäuden voranzutreiben und so den Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu beschleunigen. Das frische Kapital soll nun vor allem dazu genutzt werden, saubere und resiliente Energiesysteme in Gebäuden zu realisieren. Die Kanzlei Honert hat Empact bei der Finanzierungsrunde beraten.

Das Berliner Start-up Upway hat 60 Millionen US-Dollar (rund 52 Millionen Euro) im Rahmen einer Series-C-Finanzierungsrunde erhalten. Angeführt wurde die Runde von A.P. Moller, mit Beteiligung von Galvanize, Ora Global sowie den bestehenden Investoren Sequoia Capital, Exor Ventures, Transition VC, Origins und Korelya Capital. Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung der Berliner seit der Gründung im Jahr 2021 nach eigenen Angaben auf über 125 Millionen US-Dollar. Upway vertreibt generalüberholte E-Bikes und plant mit der neuen Finanzierung, die eigenen Kapazitäten zu verdoppeln. Dazu sollen neben den bestehenden „Upcentern“ in Berlin und Düsseldorf zwei neue Standorte entstehen. Außerdem stehen in den kommenden vier Jahren 500 Neueinstellungen sowie die weitere Optimierung der operativen und technologischen Prozesse an.

Reflex Aerospace, ein New-Space-Start-up aus Berlin, hat eine Series-A-Finanzierungsrunde im Volumen von 50 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde wurde von Human Element angeführt. Zudem beteiligten sich Alpine Space Ventures, Bayern Kapital, HTGF und weitere deutsche und europäische Investoren an der Finanzierung. Das Start-up entwickelt leistungsfähige Satelliten-Plattformen, die individuell auf die jeweilige Nutzlast und Kundenanforderung zugeschnitten sind. Das Kapital soll nun zum Teil für den Ausbau der Produktionskapazitäten von Reflex Aerospace in Bayern verwendet werden, um Satellitenkonstellationen für Nachrichten- und Kommunikationszwecke herzustellen.

Rating-Meldungen

Moody’s hat das „Baa2“-Rating von Traton bestätigt. Der Ausblick wurde von positiv auf stabil geändert.

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Finanzierungen: FC Schalke 04, Asklepios, Traton https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/finanzierungsticker/finanzierungen-fc-schalke-04-asklepios-traton-229696/ Mon, 03 Nov 2025 07:00:00 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=229696 Der FC Schalke 04 plant seine sechste Anleihe. Foto: uslatar – stock.adobe.com

Schalke plant eine Anleihe mit Bundesligabonus, Asklepios setzt auf einen Social Schuldschein und Traton auf ein grünes Framework – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

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Der FC Schalke 04 plant seine sechste Anleihe. Foto: uslatar – stock.adobe.com

Schalke plant eine Anleihe mit Bundesligabonus, Asklepios setzt auf einen Social Schuldschein und Traton auf ein grünes Framework – die wöchentlichen Finanzierungs-News.

Blau-weiße Anleihe aus Gelsenkirchen

Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 begibt seine sechste Unternehmensanleihe. Das teilte der Zweitligist am vergangenen Mittwoch mit. Das Volumen der neuen Anleihe soll bis zu 50 Millionen Euro betragen. Der Zinssatz beläuft sich auf 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Der neue Bond ist zudem mit einem Bundesligabonus ausgestattet. Dieser beinhaltet eine einmalige Sonderzahlung von 1,5 Prozent bei einem Aufstieg des Vereins in die erste Bundesliga bis einschließlich der Saison 2029/2030.
Die Erlöse sollen im Wesentlichen zur vorzeitigen Refinanzierung von zwei bestehenden Schalke-Anleihen aus den Jahren 2021 und 2022 genutzt werden. Die Inhaber der alten Anleihen erhalten im Rahmen der Transaktion ein freiwilliges Umtauschangebot. Die Zeichnungsfrist für die sechste Schalke-Anleihe läuft noch bis zum 20. November.

Asklepios mit neuem Social Schuldschein

Asklepios hat ein neues Social Schuldscheindarlehen in Höhe von 600 Millionen Euro und mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben und zehn Jahren platziert. Für den Klinikbetreiber ist es bereits der zweite Social-Schuldschein unter seinem Social-Finance-Framework, mit dessen Hilfe die Finanzierungsmittel der sozialen Gesundheitsinfrastruktur zugeordnet werden können.

Die Emission dient der Refinanzierung von bestehenden Schuldscheinfälligkeiten in den Jahren 2025 bis 2027. Dabei sei die frühzeitige Refinanzierung der 2026 und 2027 fälligen Schuldscheine durch bilaterale Vereinbarungen mit Bestandsinvestoren erfolgt, wie Benedikt Brörmann, Konzernbereichsleiter Corporate Finance & Treasury bei Asklepios, in einer Pressemitteilung zitiert wird.

Für den Transaktionserfolg des neuen Schuldscheindarlehens waren laut Asklepios neben der Sicherstellung einer hohen Prolongationsquote der Bestandsinvestoren auch die Akquisition von Neuinvestoren aus dem Ausland entscheidend. Mit einem Anteil von 52 Prozent an internationalen Investoren sei es gelungen, die Investorengruppe weiter zu diversifizieren, wie Hafid Rifi, Chief Financial Officer der Asklepios Gruppe, mitteilt.

Die Platzierung des Social Schuldscheindarlehens wurde von Commerzbank, DZ Bank und LBBW als Arrangeuren begleitet. Als Rechtsberater von Asklepios fungierte Linklaters.

Erstes Green Finance Framework für Traton

Der Münchener Lkw- und Bushersteller Traton hat zum ersten Mal ein gruppenweites Green Finance Framework aufgesetzt. Das hat unsere Schwesterpublikation DerTreasurer exklusiv erfahren. Mit dem neuen Framework sollen nun Investitionen entlang der Wertschöpfungskette von batterieelektrischen Nutzfahrzeugen (re-)finanziert werden.

Die Mittel, die über das Rahmenwerk eingeworben werden, können sowohl für Investitionen in Forschung und Entwicklung, als auch für die Finanzierung der batteriebetriebenen Lkw sowie für den Aufbau der Ladeinfrastruktur bis hin zu grünen Finanzierungsangeboten für Traton-Kunden eingesetzt werden, wie Philipp Lotz, Head of Corporate Funding im Treasury von Traton, gegenüber DerTreasurer erklärte.

Das Framework erfüllt die ICMA Green Bond Principles von 2025 sowie diverse weitere internationale Standards. S&P Global Ratings hat das Framework zudem in einer Second-Party Opinion als „Dark Green“ eingestuft, was der höchstmöglichen Bewertung entspricht. Das Rahmenwerk ermöglicht Traton künftig die Emission grüner Anleihen, Kredite, Schuldscheine sowie Asset-Backed Securities. Es handelt sich jeweils um Use-of-Proceeds-Strukturen, die eine zweckgebundene (Re-)Finanzierung nachhaltiger Projekte vorsehen.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Der Immobilienkonzern Aroundtown hat eine neue Hybridanleihe im Volumen von 500 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Der Bond wird mit einem anfänglichen Zinssatz von 5,25 Prozent verzinst und hat eine unendliche Laufzeit. Erstmalig zurückgezahlt werden kann das Papier im Mai 2031. Das finale Orderbuch der neuen Anleihe belief sich auf 1,8 Milliarden Euro und war damit deutlich mehr als dreifach überzeichnet. Parallel zur Neuemission startete Aroundtown ein Rückkaufangebot für ausstehende Hybridanleihen mit einem Nominalvolumen von 2,5 Milliarden Euro.

Pandion, ein Immobilienunternehmen aus Köln, plant, die Laufzeit seiner Unternehmensanleihe aus dem Jahr 2021 zu verlängern. Ursprünglich würde die Anleihe 2026 fällig werden. Das Unternehmen schlägt seinen Anleihegläubigern nun eine Prolongation um zweieinhalb Jahre bis zum 5. August 2028 vor. Zusätzlich soll der Kupon des Bonds um 250 Basispunkte auf 8 Prozent erhöht werden. Nach Angaben von Pandion erfolgt die Prolongation der Anleihe im Rahmen eines umfassenden Konzepts zur Neuausrichtung der Finanzierungsstruktur. Neben der Verlängerung weiterer Finanzierungen sei der Abverkauf ausgewählter Portfoliobestände ein weiterer Baustein des Konzepts, um erhöhte Finanzierungsanforderungen zu bedienen. Ziel sei es, die Liquidität nachhaltig zu stabilisieren und die Fristenkongruenz zwischen Tilgungen der Finanzierungen und den Projektverkäufen wiederherzustellen.

Rating-Meldungen

Moody’s hat das „Baa2“-Rating von LEG bestätigt. Der Ausblick wurde von stabil auf positiv geändert.

Moody’s hat den Ausblick für Traton von positiv auf stabil geändert. Das „Baa2“-Rating wurde bestätigt.

Fitch hat das „A“-Rating von BASF bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

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Björn Viebrock hat die Geschäftsführung von PwC verlassen https://www.finance-magazin.de/banking-berater/big-four/geschaeftsfuehrer-bjoern-viebrock-hat-pwc-verlassen-229683/ Fri, 31 Oct 2025 16:04:19 +0000 https://www.finance-magazin.de/?p=229683 PwC Deutschland bekommt eine neue Head of Tax & Legal. Foto: kittyfly – stock.adobe.com

Björn Viebrock, bisheriger Leiter des Bereichs Tax & Legal, hat die Geschäftsführung von PwC vor wenigen Tagen verlassen. Gerüchten zufolge, soll er zu WTS Global wechseln.

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PwC Deutschland bekommt eine neue Head of Tax & Legal. Foto: kittyfly – stock.adobe.com

Björn Viebrock, bisheriger Leiter des Bereichs Tax & Legal, hat die Geschäftsführung von PwC vor wenigen Tagen verlassen. Gerüchten zufolge, soll er zu WTS Global wechseln.

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