(akm) Das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen AT&T gibt seine Pläne zur Übernahme der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA auf. Das teilten beide Konzerne am Montag nach Börsenschluss in New York mit. Mit dem gescheiterten Deal bleibt das M&A-Volumen in Deutschland 2011 auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im vergangenen Jahr. Laut Zahlen der UBS dürfte es bei lediglich etwa 80 Milliarden US-Dollar liegen, sollte die 12,5 Milliarden US-Dollar schwere Fusion der Deutschen Börse und der Nyse ebenfalls scheitern.
In den USA war das 39 Milliarden US-Dollar schwere Vorhaben der Deutschen Telekom auf massiven Widerstand gestoßen. So machten das Justizministerium und auch die Telekommunikationsaufsicht FCC große Bedenken gegen den Kauf geltend. Für Telekom-Chef Rene Obermann ist das Scheitern ein herber Rückschlag. Der Konzern wollte das Geld aus dem Verkauf von T-Mobile USA größtenteils für den Schuldenabbau nutzen.
Als Folge der geplatzten Übernahme muss AT&T die in dem Vertrag zwischen beiden Unternehmen im März 2011 vereinbarte Ausfallzahlung an die Deutsche Telekom leisten. Sie ist laut Deutscher Telekom eine der höchsten jemals weltweit zwischen zwei Unternehmen vereinbarten Zahlungen für die Auflösung eines Kaufvertrages. Sie umfasst eine Barzahlung von 3 Milliarden US-Dollar an die Deutsche Telekom.
Quellen: Reuters, Deutsche Telekom, UBS, FINANCE
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