Gute Gehälter und starke Nerven für Risikomanager

Das Risikomanagement arbeitet derzeit auf Hochtouren. Kein Wunder, haben doch die vergangenen Jahre mit Wirtschafts- und Finanzkrisen, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Lieferkettenproblemen den Unternehmen vor Augen geführt, wie wichtig gutes Krisenmanagement ist. Zu den akuten Krisen kommen noch langfristigere Entwicklungen wie die De-Globalisierung und die Klimakrise hinzu. Neben den makroökonomischen Themen müssen sich die Risikospezialisten auch mit anderen Unternehmensrisiken wie dem Fachkräftemangel und der Digitalisierung auseinandersetzen – etwa mit der Frage, ob das Geschäftsmodell des Unternehmens auch mit zunehmender Digitalisierung bestehen bleiben kann. Hier tut sich für die Manager auch ein neues Risiko auf: Cyberangriffe. Unternehmen rücken zunehmend ins Visier von Hackern, wie zuletzt Continental oder Thyssenkrupp. Einen Notfallplan zu haben, ist daher für Konzerne essentiell. Aus diesem Grund richten Unternehmen vermehrt den Blick auf das Risk Management. Der Job des Risikomanagers ist es, die Vielzahl an Risiken für Unternehmen richtig einzuschätzen. Wie entwickelt sich die Inflation weiter? Wie stark belasten Lieferketten-Probleme die Firma? Und wie handelt man im Falle eines Cyberangriffs? „Das Profil des Risikomanagers wird aufgrund steigender regulatorischer Anforderungen und seiner Verantwortung, potentielle Risiken frühzeitig zu erkennen, zunehmend wichtiger“, sagt Hays-Experte Erich Schwinghammer im aktuellen Gehaltsreport 2024. Risikomanager kommen hoch hinaus Die Bedeutung der Manager spiegelt sich auch in ihren Gehältern wider. Bereits zum Berufseinstieg verdienen sie im Schnitt 70.000 Euro im Jahr. Die Gehaltsspanne reicht hier von 44.250 bis zu 80.750 Euro jährlich. Nach etwa drei Jahren Erfahrung können sich die Spezialisten über Saläre zwischen 76.000 und 110.000 Euro freuen – das Durchschnittsgehalt liegt hier bei knapp 95.000 Euro. Externer Inhalt von Datawrapper Um externe Inhalte anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Dabei können personenbezogene Daten von Drittplattformen (ggf. USA) verarbeitet werden. Weitere Informationen. Immer entsperren Einmalig entsperren Mit zunehmender Erfahrung steigt auch das Gehalt. Auf der Senior-Ebene, auf der die Manager mehr als sechs Jahre Berufserfahrung mitbringen, können sich die Experten über Spitzengehälter von bis zu 142.000 Euro freuen. Dabei liegt die Vergütung am unteren Ende nicht unter 90.000 Euro im Jahr. Mit 115.000 Euro knackt das Durchschnittsgehalt der Manager sogar die 100.000-Euro-Marke. Damit verdienen sie deutlich mehr als ihre Finanzkollegen in der Buchhaltung oder im Controlling, die eine ähnlich lange Berufserfahrung aufweisen. Die Job- und Gehaltsaussichten der Risikospezialisten bleiben auch künftig positiv, glaubt Hays Experte Schwinghammer. Und haben die Manager erst einmal einen Fuß im Beruf, können sie es bis ganz nach oben schaffen. „Risikomanager in leitenden Positionen haben aufgrund ihrer großen Verantwortung im Kontext der Minimierung von Krisen gute Aufstiegschancen“, so Schwinghammer. Info Dieser Text ist ein Auszug aus dem neusten FINANCE-Gehaltsreport 2024. Wie sehen die Gehalts- und Karriereaussichten bei anderen Berufsgruppen wie Treasurer, Investor-Relations-Manager oder M&A-Experten aus? Und wie verdienen sie im Vergleich zu anderen Finanzspezialisten in Corporate Finance? Das und mehr erfahren Sie im Gehaltsreport, den Sie hier kostenlos herunterladen können.

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