Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister will seinen japanischen Partner Mori Seiki als industriellen Ankerinvestor gewinnen. “Wir fänden es positiv, wenn Mori Seiki etwas über 20 Prozent an uns halten würde”, sagte Konzernchef Rüdiger Kapitza am Montag im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Daher plane der Bielefelder Konzern in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eine Kapitalerhöhung von bis zu zehn Prozent ohne Bezugsrecht. Eine weitere Kapitalerhöhung um bis zu 20 Prozent solle mit Bezugsrecht erfolgen.
“Mit dem frischen Kapital wollen wir unser Eigenkapital stärkern und unsere Schulden und Finanzierungsbelastungen deutlich reduzieren”, kündigte Kapitza an. Aktuell ist Gildemeister mit rund 300 Millionen Euro verschuldet. Das Finanzergebnis lag Ende September bei minus 27,4 Millionen Euro. Gildemeister und Mori Seiki hatten im Krisenjahr 2009 eine Kooperation beschlossen und diese mit einer Überkreuzbeteiligung von jeweils fünf Prozent befestigt.
Quelle: Reuters
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