Christian Fritsch, der bisherige Leiter des Deutschlandgeschäfts des Hedgefonds Anchorage Capital, wechselt am 1. Dezember dieses Jahres zu Lazard. Fritsch soll bei der US-Investmentbank der neue Leiter der Restrukturierungsabteilung werden. Er kann besonders auf seine Expertise im Bereich Private Equity bauen. Vor seiner Zeit bei Anchorage war Fritsch sechs Jahre lang als Leiter der deutschen Private-Equity Abteilung des PE-Investors Cerberus tätig.
In Praktiker-Verhandlungen involviert
Besonders öffentlichkeitswirksam in Fritschs bisheriger Karriere waren die Gespräche mit Praktiker über eine neue Finanzierung, die letztlich aber scheiterten. So verhandelte der US-Hedgefonds im vergangenen Jahr mit der inzwischen insolventen Baumarktkette über eine komplette Finanzierung mit einem langfristigen Rettungskredit über 85 Millionen Euro und einer Kapitalerhöhung. Letztlich verliefen die Gespräche im Sande, Nachforderungen von Anchorage sollen der Grund gewesen sein.
Praktiker wurde damals von Lazard beraten, der zuständige Manager Max Mayer-Eming ging letzten Herbst und arbeitet inzwischen für die australischen Investmentbank Macquarie, auch als Spezialist für Restrukturierungen.