EY verliert das Mandat bei der Telekom – PwC muss ran
Nach dem Wirecard-Skandal muss EY sein Prüfmandat bei der Deutschen Telekom abgeben. Eigentlich sollte EY ab dem Geschäftsjahr 2021 erstmals die Bilanzen des Dax-Konzerns prüfen – der Aufsichtsrat hatte nach einem aufwendigen Ausschreibungsverfahren EY als künftigen Prüfer empfohlen. „An dieser Empfehlung und Präferenz hält der Prüfungsausschuss aufgrund der gegenwärtig noch ungeklärten Vorwürfe gegen EY nicht mehr fest“, heißt es nun in der Einladung zur Hauptversammlung. Stattdessen will die Telekom nun erstmal wieder an ihrem bisherigen Prüfer PwC festhalten. Der endgültige Wechsel muss 2024 erfolgen. Gute Chancen auf das Mandat könnte Deloitte haben. Die Gesellschaft war zusammen mit EY in der engen Auswahl.
Bereits Mitte Januar kam der Verdacht auf, dass EY nach dem Wirecard-Skandal sein Prüfmandat bei der Deutschen Telekom abgeben muss. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Regierungskreisen erfuhr, hätten Vertreter des Bundes im Aufsichtsrat des Dax-Konzerns darauf gedrungen, den Prüfer zu wechseln. Für EY war der Gewinn bei der Telekom ein großer Erfolg gewesen. Das Big-Four-Haus dürfte 2020 bereits viel Zeit in die Einarbeitung bei dem Telekommunikationskonzern gesteckt haben – umsonst.
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