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Von Oesterreich wird HSH-CEO

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Ab Ende des Monats neuer HSH Nordbank-Chef: CFO Constantin von Oesterreich
HSH Nordbank

Die HSH Nordbank setzt ihren Vorstandschef Paul Lerbinger nach weniger als zwei Jahren wieder vor die Tür. Der Investmentbanker werde Ende Oktober das Institut verlassen, teilte die von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein kontrollierte Bank überraschend mit. Lerbinger habe es nicht geschafft, die Landesbank in sicheres Fahrwasser zu bringen, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Eignerkreise. Der HSH-Aufsichtsrat soll die Personalie in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch abnicken und den derzeitigen Finanzchef Constantin von Oesterreich zum neuen Vorstandschef bestellen. Der langjährige Deutsche-Bank-Manager von Oesterreich ist seit November 2009 bei der HSH und bislang für den Bereich Finanzen und die interne Bad Bank zuständig.

Paul Lerbinger war im März 2011 zur HSH gekommen. Er sei geholt worden, um das EU-Verfahren abzuschließen und die Bank neu aufzustellen, hieß es aus dem Kreditinstitut. Die HSH hatte  sich in der Finanzkrise mit Kredit- und Wertpapiergeschäften verspekuliert und musste vom Staat mit einem Milliardenbetrag gerettet werden. Wegen der Staatshilfen musste sich die HSH einem Beihilfeverfahren der EU-Kommission stellen, das sie im Herbst 2011 abschloss. Lerbinger, hatte zuvor unter anderem für JP Morgan, die Deutsche Bank und Citigroup gearbeitet.

sabine.paulus[at]finance-magazin.de

Sabine Paulus ist seit 2008 Redakteurin beim Fachmagazin FINANCE und der Online-Publikation DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Personal, Organisation, Karriere und Finanzierung. Sie ist M.A. und hat an der Universität Konstanz unter anderem das Hauptfach Deutsche Literatur studiert.