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Walter Sinn wird Deutschlandchef von Bain

Übernimmt die Führung des Deutschlandsgeschäfts von Bain: Der Bankexperte Walter Sinn.
Bain & Company

Nach fünf Jahren gibt Rolf-Magnus Weddigen zum 1. Juni die Verantwortung für das Deutschlandgeschäft von Bain& Company an Walter Sinn ab. Der Wechsel an der Spitze des Deutschlandgeschäfts von Bain erfolgt turnusgemäß. Sinn leitet bei Bain bisher die Praxisgruppe Banking im deutschsprachigen Raum. Unter seiner Führung hat die Beratung nach eigenen Angaben ihren Marktanteil in dieser Branche in den letzten drei Jahren deutlich steigern können.

Der neue Deutschlandchef gilt als ausgewiesener Bankenexperte: Vor seinem Start bei Bain im Frühjahr 2011 leitete Sinn beim Wettbewerber Boston Consulting Group die Beratung von Finanzdienstleistern in Deutschland. Er war dort unter anderem beratend für die Integration der Dresdner Bank in die Commerzbank zuständig. Seine Karriere begann der studierte Betriebswirt bei der Deutschen Bank.

Bei Bain hatte sich Sinn zuletzt insbesondere auch mit dem Konkurrenzkampf der Banken im Firmenkundengeschäft auseinandergesetzt: Im Interview mit FINANCE-TV beschrieb Sinn den Kampf im vergangenen Sommer als „hochintensiv“, die Bemühungen der Banken, das Cross-Selling anzukurbeln, liefen bislang ins Leere.

Weddigen wendet sich wieder stärker PE-Themen zu

Sinns Vorgänger Weddigen bleibt der Unternehmensberatung als Leiter der Private-Equity-Praxisgruppe im deutschsprachigen Raum erhalten.Er wird sich in Zukunft wieder verstärkt auf die Kundenarbeit konzentrieren. Neben seiner Funktion als PE-Verantwortlicher bleibt er zudem Mitglied des weltweiten Board of Directors von Bain. Unter seiner Führung erlebte die Beratung 2013 das stärkste Jahr im Deutschlandgeschäft. In seiner Zeit seien sowohl Umsatz als auch die Mitarbeiterzahl der Beratung um mehr als 50 Prozent gestiegen, schreibt Bain.

desiree.backhaus[at]finance-magazin.de