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Richard Markus wechselt zu MCF Corporate Finance

Die Hamburger M&A-Boutique rüstet sich mit zwei neuen Senior-Beratern für die Expansion in die Benelux-Länder.
Thinkstock / Getty Images

Der bekannte M&A-Berater Richard Markus hat nach seinem Ausscheiden bei dem britischen Beratungshaus Hawkpoint eine neue Aufgabe gefunden und heuert als Senior Advisor bei MCF Corporate Finance in Hamburg an. Markus hatte zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts eine wichtige Rolle beim Aufbau des Corporate-Finance-Geschäfts von KPMG gespielt und anschließend mehrere vergleichsweise kurze Engagements bei Beratungshäusern gehabt. Bevor er im März 2010 die Leitung des deutschen Büros von Hawkpoint übernahm, leitete Markus von 2007 an die Geschicke der US-Investmentbank Jefferies in Deutschland.

Zusammen mit Richard Markus stößt der Brite Mark Florman zu MCF, ebenfalls im Rang eines Senior Advisors. Florman gilt als ausgewiesener Kenner des britischen und nordeuropäischen Private-Equity-Geschäfts und war zwischen 2001 und 2008 Chef des britischen PE-Investors Doughty Hanson, der in dieser Zeit die deutsche Werkstattkette A.T.U. erwarb, die seit dem Verkauf von Doughty Hanson an KKR unter einer hohen Schuldenlast leidet und inzwischen ins Visier von Hedgefonds geraten ist.

Florman fungierte zuletzt als CEO des britischen Branchenverbands BVCA, dem Pendant zur deutschen Interessenvertretung der PE-Investoren, dem BVK aus Berlin. Auch der langjährige Chef des BVK, Hanns Ostmeier, hat seine Verbandstätigkeit im vorigen Jahr aufgegeben und mischt inzwischen als Gesellschafter des PE-Investors Halder wieder im aktiven Private-Equity-Geschäft mit. Markus und Florman werden damit die wichtigsten Berater von MCF Corporate Finance und sich fallweise auch im operativen Geschäft engagieren. Der bisherige MCF-Chef Hans-Christoph Stadel steht aber nach wie vor an der Spitze des M&A-Beratungshauses.

MCF Corporate Finance plant neues Auslandsbüro

MCF präsentiert die Verstärkung des Führungsteams als Teil einer umfassenden Wachstumsstrategie. Zusätzlich zu den aktuellen Büros in Hamburg, London und Helsinki plant die M&A-Boutique, weitere Standorte zu eröffnen. „Wir sondieren in Benelux und Nordeuropa“, sagt MCF-Chef Hans-Christoph Stadel. „Mindestens einer davon“ soll schon im kommenden Jahr entstehen.

Mit einem dreißigköpfigen Team hat MCF bislang eigenen Angaben zufolge mehr als 200 M&A-Deals begleitet, rund drei Viertel davon waren Cross-Border-Deals. Einer der größten M&A-Deals, den MCF in seiner Geschichte beraten hat, war die Übernahme der ThyssenKrupp-Tochter Inoxum durch den finnischen Stahlkonzern Outokumpu Anfang 2012. Diese Transaktion mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro formte einen neuen Weltmarktführer im Edelstahlbereich.

Auch bei der erst vor wenigen Wochen verkündeten Übernahme des deutschen Armaturenherstellers Hansa Metallwerke war MCF als Berater des Käufers, der finnischen Oras-Gruppe, mit von der Partie. Verkäufer war der deutsch-skandinavische PE-Investor IK Investment Partners.

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