Auch weitere Verkäufe von Randaktivitäten stehen bei dem bayerischen Agrarhändler an. „Bei uns steckt 1 Milliarde Euro in Immobilien, da gibt es Optimierungsbedarf. Dieses Jahr wollen wir 200 bis 300 Millionen Euro davon in das Kerngeschäft zurückführen – mindestens“, verriet Helber im FINANCE-Talk. Im Gegenzug kauft die BayWa weiter zu, mit dem Einstieg beim neuseeländischen Obsthändler Turners & Growers soll noch lange nicht Schluss sein. Turners & Growers ist zwar geographisch weit entfernt, bietet der BayWa aber einen Zugang zum margenstarken Fruchthandel, erkärt der CFO.
Helber wurde 2010 zum Finanzchef des börsennotierten Handelskonzerns ernannt, die Position wurde zu dem Zeitpunkt neu geschaffen. Seitdem muss er Investoren gegenüber das komplexe Geschäftsmodell des Unternehmens erklären, das je nach Saison starke Ausschläge der Finanzkennzahlen erzeugt. „Über das Jahr gesehen versuchen wir, die Nettoverschuldung bei 3x bis 3,5x EBITDA zu halten“, sagt der CFO. In Spitzen ist es aber deutlich mehr. In der Regel sei die Verschuldung im Winter höher, im Sommer liege sie dafür unter dem angestrebten Durchschnitt. Welche Möglichkeiten der Finanzchef sieht, um weitere Zukäufe zu finanzieren, und welche Vorteile eine Finanzierung über Schuldscheine seiner Meinung nach bietet, sehen Sie im Talk bei FINANCE-TV.
