Die HSH Nordbank hat heute die Integration ihres M&A-Beratungsgeschäfts in den Unternehmensbereich Corporate Finance für abgeschlossen erklärt. Die erforderlichen Eintragungen ins Handelsregister seien erfolgt. Von der engeren Anbindung des M&A-Teams an die anderen Corporate-Finance-Bereiche erhofft sich die Landesbank ein besseres Zusammenspiel der einzelnen Fachabteilungen.
Eine wichtige Rolle bei dem Umbau spielt Markus Paffenholz, der im Januar die Leitung des M&A-Bereichs übernommen hat. Paffenholz ist kein ausgewiesener M&A-Experte, sondern fungierte seit 2011 als „Head of Structured Finance“ der HSH Nordbank – eine Funktion, die er anfangs neben seinem M&A-Mandat noch ausgeübt hatte, inzwischen aber abgegeben hat. Er soll dafür sorgen, dass die M&A-Beratung enger an angrenzende Geschäfte wie Leveraged Finance und Kreditsyndizierung angelehnt wird.
Finanzierer übernehmen die Führungsposten
Auch der frühere Investkredit-Banker Stefan Rensinghoff, der Ende April als Chef des gesamten Corporate-Finance-Geschäfts an Bord geholt wurde, gilt nicht in erster Linie als M&A-Spezialist. Auch er hat – wie Paffenholz – einen Structured-Finance-Hintergrund. Der letzte M&A’ler an der Spitze des M&A-Geschäfts der HSH Nordbank, der Ende 2012 von der Deutschen Bank gekommene Markus Schütz, blieb nur rund ein Jahr bei der HSH und verließ das Haus im Januar dieses Jahres wieder. Die HSH musste in den vergangenen Jahren auch den Abgang anderer wichtiger Mitglieder des M&A-Teams verkraften, allerdings seien die Abgänge Paffenholz zufolge gleichwertig ersetzt worden. Aktuell besteht das Team aus 15 Professionals.
Das Führungsteam innerhalb des M&A-Bereichs bleibt auch nach der nun erfolgten tieferen Integration in die Bank konstant. Simon Madej betreut den Sektor Schifffahrt, Karsten Tack die Erneuerbaren Energien und Markus Humfeldt Unternehmen aus dem Bereich Gesundheitswesen. Karsten Maschler verantwortet die Konsumgüterbranche, während M&A-Chef Paffenholz selbst die M&A-Mandaten aus dem Bereich Industrie betreut.
