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Südkoreanischer Konkurrent will Wacker Neuson übernehmen

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Wacker Neuson hat Übernahmegespräche mit dem südkoreanischen Unternehmen Doosan Bobcat bestätigt. Foto: Felix Geringswald - stock.adobe.com
Wacker Neuson hat Übernahmegespräche mit dem südkoreanischen Unternehmen Doosan Bobcat bestätigt. Foto: Felix Geringswald - stock.adobe.com

Der südkoreanische Baumaschinenhersteller Doosan Bobcat hat Interesse an dem deutschen Konzern Wacker Neuson – und will die Mehrheit an dem Konkurrenten übernehmen. „Vor dem Hintergrund aktueller Presseberichterstattung bestätigt Wacker Neuson, dass sich der Vorstand in fortgeschrittenen Gesprächen mit Doosan Bobcat über den möglichen Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Wacker Neuson“ befindet, teilten die Münchener mit.

Doosan Bobcat erwäge, rund 63 Prozent der Aktien von Großaktionären zu übernehmen, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem sei ein öffentliches Barangebot an alle außenstehenden Aktionäre geplant. Ob es tatsächlich zu einem Verkauf der Anteile und einem Übernahmeangebot komme, sei derzeit für das Unternehmen noch nicht abzusehen, so Wacker Neuson.

Aktienkurs von Wacker Neuson steigt um 25 Prozent

An der Börse kamen die Gespräche zu der möglichen Übernahme gut an: Die Aktien des SDax-Konzerns stiegen zeitweise um mehr als 25 Prozent. Derzeit (Dienstagabend) notiert das Papier bei knapp 24 Euro. Das Unternehmen kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 1,6 Milliarden Euro.

Mit in die Gespräche involviert sein dürfte auch CFO Christoph Burkhard. Der Manager ist seit Juni 2021 für die Finanzen des Konzerns verantwortlich. Er übernahm das Zepter in turbulenten Zeiten. Denn Wacker Neuson musste nicht nur die Corona-Krise stemmen, sondern auch eine Führungskrise meistern – so verließen sowohl CEO als auch CFO das Unternehmen Ende 2020 überraschend.

Wacker Neuson ist auf die Herstellung von Baugeräten und Baumaschinen spezialisiert. Die Haupt-Anteilseigner von Wacker Neuson sind Neuson Forest mit rund 25,80 Prozent und die Familie Wacker mit circa 16,7 Prozent, rund 30 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.

Jasmin Rehne ist Redakteurin bei FINANCE und verfolgt schwerpunktmäßig die Themen Controlling, Gehalt und Personal. Sie hat in Marburg Sprache und Kommunikation studiert. Neben ihrem Studium arbeitete Jasmin Rehne bereits als studentische Hilfskraft bei FINANCE.

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