Rainer Uhlhorn liebt es, Dinge zu verbessern und auf den Weg zu bringen. Bei der KarlieGroup hat der Oldtimerliebhaber und ehemalige Turniertänzer dazu viele Möglichkeiten der Betätigung.
Rainer Uhlhorn ist ein Mann mit einer „persönlichen Mission“: Der CFO der Bad Wünnenberger KarlieGroup sieht es als seine persönliche Aufgabe, die vermeintlich so „trockene Finanzwelt zu vermarkten“ – sei es gegenüber Kunden, sei es gegenüber Lieferanten.
Den Wertbeitrag der Finanzfunktion für das gesamte Unternehmen darzustellen, ist ihm ein besonderes Anliegen: „Ich setze mir Ziele, die über die Jahresleistung hinausgehen“, sagt Uhlhorn. Er zieht Befriedigung daraus, Dinge zu entwickeln und zu verbessern. Wie ein roter Faden durchziehen diese Themen seine elf Jahre dauernde Station bei Rütgers noch in der Ruhrkohle-Zeit, die sechs Jahre bei Sanimed und die Zeit bei Karlie. Stets bemüht sich der gebürtige Bremer um die Leistungsfähigkeit der Finanzfunktion, sei es durch die Einführung von SAP oder die Veränderung des Reportings – stets im Sinne der Steigerung der Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation. Uhlhorn ist ein operativer Finanzmanager. Neben Finanzierungsthemen hatte er in seinen bisherigen Stationen zumeist auch noch weitere Aufgaben jenseits der Finanzabteilung zu erledigen.
Dies dürfte der PE-Investor Perusa, dem das ostwestfälische Tierbedarfsunternehmen Karlie gehört, gerne sehen. Denn dort stehen nach vielen Zukäufen gleich eine ganze Reihe von Integrationsaufgabenbei den akquirierten Unternehmen Sharples & Grant, Flamingo sowie zukünftig bei dem chinesischen Hersteller Best Quality an. Allen ist ein Ziel gemeinsam: die Kosten zu senken, die Effizienz und die Marge zu steigern. „Dinge klarer und effizienter zu machen“, wie Uhlhorn formuliert, das ist seinDing.
Privat liebt der aus Bremen stammende CFO Oldtimer. Dieses Hobby geht er ebenso strukturiert wie systematisch an. Gleiches galt zwanzig Jahre lang auch für das Tanzen, bei dem Uhlhorn Turnierreife besaß. Dort verlegte er sich auf die Standardformation, bei der sich die Paare orchestriert im Gleichschritt bewegen. Sein Lieblingstanz ist der Slow Fox.
Auch bei seiner Liebe zu Oldtimern geht er mit System vor: Ein strukturierter Auswahlprozess, unter anderem nach den Kriterien Bezahl- und Beschaffbarkeit von Ersatzteilen, brachte ihn am Ende zu englischen Roadstern der Jahre 1968/1969. Zwei Exemplare der Marke Triumph TR nennt er sein eigen. Zudem besitzt er einen VW Käfer von 1970, den er von seinem Großvater übernommen hat. „Alles ist noch original“, schwärmt Uhlhorn. Gut möglich, dass man ihm bei seinen Ausfahrten rund um Paderborn einmal begegnet, abends oder am Wochenende nach erfülltem Tagwerk bei Karlie.
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