Stefan Hansen
Prym Group
Stefan Hansen beginnt seine berufliche Karriere 2006 bei der Restrukturierungsberatung Struktur Management Partner. Schwerpunkte sind die Konzeption und Umsetzung von Turnaround-Konzepten, wesentliche Elemente das Heben von Ertrags- und Liquiditätssteigerungspotentialen.
2010 wechselt der studierte Wirtschaftsjurist zu dem global agierenden metallverarbeitenden, mittelständischen Konzern Prym in Stolberg in der Nähe von Aachen. Das Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge zu den ältesten Familienunternehmen Deutschlands zählt (1530 gegründet), steht in dieser Zeit aufgrund zweier Kartellstrafen vor großen Herausforderungen.
Bei dem Familienunternehmen baut Hansen zunächst die Abteilung Corporate Development auf. Ziel ist es, die Beratungsaufwendungen zu reduzieren und das Knowhow intern aufzubauen. 2012 übernimmt Hansen dann zusätzlich die Geschäftsführung für den Bereich Finance & Administration bei der Sparte Prym Fashion und leitet hier gemeinsam mit dem damaligen CEO den Turnaround ein. Ein Jahr später rückt Hansen in die Geschäftsführung der Holding auf, zunächst als Chief Performance Officer. Von April 2014 bis März 2019 ist der dreifache Familienvater CFO bei Prym. Seit Juli 2018 ist Hansen CEO der Prym-Sparte Consumer.
1) Zu Beginn seiner CFO-Tätigkeit stehen für Hansen zunächst die Verbesserung der Bankenkommunikation und die Prolongation der auslaufenden Kreditlinien sowie des Factorings an. Zusätzlich implementiert er alternative Finanzierungsinstrumente.
2) Im gleichen Zeitraum wird die kaufmännische Organisation unter Hansen Führung verschlankt und umgebaut. Für die Bereiche Controlling, IT und später HR werden Shared Service Center implementiert.
3) Ein zentrales Projekt seiner Amtszeit ist die Optimierung des Working Capitals. Der CFO führt unter anderem eine Lösung für die späteren Zahlungen von Verbindlichkeiten ein, baut auf der Forderungsseite das Factoring aus, optimiert das Mahnwesen und stößt Bestandsmanagementprojekte in Asien, den USA und Europa an. Innerhalb eines Geschäftsjahres kann das Unternehmen so bis Ende 2014 den Free Cashflow um rund 50 Prozent auf 19,2 Millionen Euro erhöhen und die Nettoverschuldung deutlich senken.