Neue Wendung bei Creditshelf

Neuigkeiten bei Creditshelf: Wie das strauchelnde Fintech mitteilte, führt es derzeit „umfangreiche“ Gespräche mit potentiellen Investoren. Dabei geht es um einen Einstieg sowie die Zuführung frischer Finanzmittel „zur Fortführung des Geschäftsbetriebs“. Wie hoch Creditshelfs Kapitalbedarf ist, gab das Unternehmen nicht bekannt.Von den potentiellen Investoren lägen „konkrete und bindende“ Angebote vor. Diese beinhalteten einen Asset Deal. Ein Käufer würde also nur die wesentlichen Vermögensgegenstände von Creditshelf erwerben und diese auf eine neugegründete Gesellschaft übertragen. Kommt es zu dieser Transaktion, die Creditshelf als „wahrscheinlich“ einstuft, verliebe die börsennotierte Aktiengesellschaft als leere Hülle, die in der Folge liquidiert werden würde.Creditshelfs Geschäftsmodell hängt an ObotritiaCreditshelf fungiert als Kreditvermittlungsplattform. Für diese Dienstleistung erhält Creditshelf sowohl von den Kreditnehmern als auch von den Investoren Gebühren. Im Jahr 2022, acht Jahre nach der Gründung im Jahr 2014, erreichte das Fintech erstmals die Gewinnzone.Nur wenig später wendete sich jedoch das Blatt. Bereits Ende 2022 revidierte Creditshelf die Gewinnprognose. Die Krux: Creditshelfs Kreditvergabe hängt in hohem Maße an dem Finanzvehikel Obotritia von Mehrheitseigner Rolf Elgeti, das zudem die Zahlungsfähigkeit der Plattform garantiert.Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt Goldman Sachs. Die Investmentbank wollte Creditshelf eine Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Euro bereitstellen. Dieses Kapital war jedoch abhängig von einer Zahlung von Obotritia. Das Problem: Die Finanzierungsverhandlungen mit der Gesellschafterin scheiterten, in der Folge musste Creditshelf im Februar 2024 Insolvenz anmelden. Obotritia war „vertraglichen Verpflichtungen nach Ablauf einer Frist gegenüber Creditshelf nicht nachgekommen“, gab das Fintech damals trocken bekannt./* custom css - generated by TagDiv Composer *//* custom css - generated by TagDiv Composer *//* custom css - generated by TagDiv Composer */.tdi_4, .tdi_4 .tdc-columns{ min-height: 0; }.tdi_4, .tdi_4 .tdc-columns{ display: block; }.tdi_4 .tdc-columns{ width: 100%; }/* custom css - generated by TagDiv Composer */.td_block_template_4 .td-block-title { font-size: 16px; font-weight: 400; margin-top: 0; margin-bottom: 26px; line-height: 31px; text-align: left; } .td_block_template_4 .td-block-title > * { background-color: var(--td_header_color, #000); color: var(--td_text_header_color, #fff); padding: 0 12px; position: relative; } .td_block_template_4 .td-block-title > *:before { content: ''; position: absolute; top: 100%; left: 10px; margin: auto; width: 0; height: 0; border-style: solid; border-width: 7px 7px 0 7px; border-color: var(--td_header_color, #000) transparent transparent transparent; } @media (max-width: 767px) { .td_block_template_4 .td-related-title a { margin-right: 0; font-size: 15px; } } .td_block_template_4 .td-related-title a:before { border-color: transparent !important; } .td_block_template_4 .td-related-title .td-cur-simple-item { background-color: var(--td_theme_color, #4db2ec); } .td_block_template_4 .td-related-title .td-cur-simple-item:before { border-color: var(--td_header_color, var(--td_theme_color, #4db2ec)) transparent transparent transparent !important; } @-moz-document url-prefix() { .td_block_template_4 .td-block-title > * { padding-bottom: 2px; } }Mehr zum Thema Warum Creditshelf in die Insolvenz gerutscht ist Anfang Februar ist Creditshelf unter den Schutzschirm geflüchtet. Keine Überraschung, findet Bilanzexpertin Carola Rinker. Warum die Misere bei dem Fintech absehbar war. Mehr lesen Wie geht es weiter mit Creditshelf?Fraglich ist nun, wie es mit Creditshelf weitergeht. Fakt ist: Im Markt wird die Zukunft des Fintechs kritisch beäugt. „Der wesentliche Vermögenswert der Creditshelf AG besteht aus einem Risiko-Tool“, findet etwa die Bilanzexpertin Carola Rinker, die das Unternehmen schon länger verfolgt, und fügt hinzu: „Die Frage ist, wodurch sich dieses beispielsweise von Banken abgrenzt.“Außerdem sieht Rinker bei Creditshelf ein Missverhältnis zwischen der hohen Anzahl von Kreditanfragen und den tatsächlich vergebenen Krediten. Dieses bewege sich im einstelligen Prozentbereich: „Ob dies vor dem Hintergrund des aktuellen Zinsumfeldes für einen Investor interessant ist, kann ich mir kaum vorstellen.“Rinkers Kernkritikpunkt: „Die Profitabilität des Geschäftsmodells von Creditshelf halte ich für fraglich“. Auf eine Anfrage von FINANCE zur Zukunft des Unternehmens reagierte Creditshelf bis zum heutigen Mittwochvormittag nicht. Damit steht auch noch in den Sternen, wie es mit dem originären Geschäft von Creditshelf weitergeht, wenn der angedachte Asset Deal klappt.

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