EnBW stellt Stromnetz-Tochter ins Schaufenster
Knapp ein halbes Jahr nachdem EnBW angekündigt hatte, über Finanzpartner für die Stromnetztochter TransnetBW nachdenken zu wollen, hat der Energiekonzern seine Pläne nun konkretisiert. Die Stuttgarter starten die offizielle Marktansprache. EnBW bietet dabei zwei separate Minderheitsanteile zu je 24,95 Prozent an der TransnetBW über eine noch zu gründende Zwischengesellschaft an.
Ein Name ist im Verkaufsverfahren bereits gefallen – die KfW. Mit der Förderbank hat sich der Stromkonzern darauf geeinigt, dass die Bank nicht direkt am Bieterverfahren teilnimmt, sondern eine Call Option auf einen der beiden Minderheitsanteile erhält, „die sie nach Abschluss des Bieterverfahrens zu den dort ermittelten Marktkonditionen ausüben kann“, erklärte EnBW.
Das Kapital, das durch den Deal in die Kasse fließen soll, sei in erster Linie für Wachstumsinvestitionen vorgesehen. Im Rahmen der Energiewende hatte EnBW angekündigt, zwischen 2021 und 2025 rund 12 Milliarden Euro zu investieren, davon 6 Milliarden Euro in die Strom- und Gasnetze und rund 4 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien und sogenannte Fuel-Switch-Projekte.
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