Armin von Falkenhayn wird ab Juni neuer Deutschlandchef der Bank of America Merrill Lynch (BofAML). Neben seiner Funktion als Country Executive übernimmt Falkenhayn außerdem die Leitung des Bereichs Corporate & Investment Banking DACH. Der aktuelle Deutschlandchef Holger Bross wird seinen Posten räumen und ab dem Zeitpunkt von Falkenhayns Einstieg in der neugeschaffenen Funktion des „Chairman“ fungieren.
Die Bank of America machte in Deutschland in den vergangenen 24 Monaten durch ein größeres Personalkarussell von sich reden. Das betraf sowohl die Fachbereiche als auch Senior-Positionen, wie Heinz Hilger, der als Manager für das Corporate Banking in der DACH-Region zuständig war und zu Standard Chartered in Deutschland wechselte.
Überraschender Abschied von der Deutschen Bank
Falkenhayn war zuvor mehr als 25 Jahre für die Deutsche Bank tätig. Ende der 1990er-Jahre arbeitete er als Assistent von Josef Ackermann. Es folgten unter anderem Stationen in der Leveraged-Finance-Abteilung in London und in der Industry Group Chemicals. Später wurde der studierte Betriebswirt zum Operations Officer des Corporate-Finance-Bereichs der Deutschen Bank ernannt und war zudem als Leiter des Talent & Ressource Management für 400 Investmentbanker in Europa verantwortlich.
Seit 2012 war von Falkenhayn Co-Chef des deutschen Firmenkundengeschäfts und Investmentbankings der Deutschen Bank. Mitte 2014 verließ er die Deutsche Bank überraschend, unwesentlich früher hatte er mit Georg von Altenburg (Ex-JP Morgan) einen neuen Chef bekommen. Danach war von Falkenhayn als selbstständiger Berater tätig. Zwischenzeitlich war er gar als möglicher Kandidat für den Posten des neuen Deutschlandchefs von Morgan Stanley gehandelt worden, den schließlich der ehemalige Deka-Vorstand Oliver Behrens übernommen hat.