Helmuth Lutz, der Mitbegründer und Namenspartner der Wirtschaftskanzlei Gleiss Lutz, ist laut Sozietät am 3. Februar im Alter von 96 Jahren gestorben.
Lutz war im Jahr 1956 in die Kanzlei von Alfred Gleiss eingetreten. Kurz darauf wurde die Sozietät umfirmiert zu Gleiss Lutz Hootz Hirsch & Partner. Lutz selbst sei wesentlich an der Erweiterung der Kanzlei auf alle Bereiche des Wirtschaftsrechts beteiligt gewesen, heißt es. Bis Ende 1998 war er Partner.
Lutz galt als Spezialist des deutschen und europäischen Kartellrechts und veröffentlichte in dem Rechtsgebiet auch Werke. Von 1987 bis 1995 war er zudem Mitglied des Ehrengerichtshofes für Rechtsanwälte des Landes Baden-Württemberg.
Lutz habe die Kanzlei „entscheidend geprägt“, sagt Michael Arnold, Vorsitzender des Sozietätsrats von Gleiss Lutz.
Gleiss Lutz ist die Nummer 7 in Deutschland
Die international aktive Wirtschaftskanzlei war zuletzt vom Fachmedium „Juve“ als Kanzlei des Jahres in der Kategorie Regulierung ausgezeichnet worden. „Juve“ zufolge erwirtschaftete die Kanzlei im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 236,2 Millionen Euro, das ist ein Minus von 1,4 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
Gemessen am Umsatz belegt Gleiss Lutz unter den Wirtschaftskanzleien Platz 7 in Deutschland. Seit Jahresanfang bilden Ralf Morshäuser und Johann Wagner als Managing Partner das neue Führungsteam.
Lena Scherer ist Redakteurin bei FINANCE. Sie hat Publizistik, Anglistik und Komparatistik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz studiert und nebenbei für verschiedene Redaktionen gearbeitet. Bevor sie zu FINANCE kam, war sie mehr als acht Jahre lang beim Branchen-Fachdienst buchreport aktiv, zuletzt als Co-Chefredakteurin. Dort hat sie unter anderem Marktanalysen vorgenommen sowie die Bereiche Fachinformation, Recht/Wirtschaft/Steuern und Digitales betreut.
