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Kanzlei-News: Taylor Wessing, A&O Shearman, Latham & Watkins

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Die neue Geschäftsführung von Taylor Wessing: Ulf Gosejacob (v.l.), Dr. Oliver Bertram und Dr. Roland Schmidt-Bleker. Foto: Taylor Wessing
Die neue Geschäftsführung von Taylor Wessing: Ulf Gosejacob (v.l.), Dr. Oliver Bertram und Dr. Roland Schmidt-Bleker. Foto: Taylor Wessing

Neue Spitze für Taylor Wessing

Taylor Wessing hat ein neues Führungsteam in Deutschland. Neuer Managing Partner wird zum Juli der Düsseldorfer Arbeitsrechtler Oliver Bertram. Bertram folgt mit der Wahl der Partnerschaft auf Olaf Kranz, der die Position seit Mai 2018 innehatte und sich nicht mehr zur Wahl aufstellen ließ.

Komplettiert wird die neue Geschäftsführung von dem Frankfurter Bank- und Finanzrechtler Ulf Gosejacob und dem Düsseldorfer Öffentlichrechtler Roland Schmidt-Bleker. Die Partnerversammlung hat das Trio für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt.

Neu ist, dass die Geschäftsführung künftig nur noch aus drei, anstatt wie bislang aus fünf Partnern besteht. Dieser Schritt sei Teil einer größeren Strukturreform der Kanzlei hin zu effizienteren Gremien und einer Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit, um damit auf die Marktveränderungen zu reagieren, so Bertram.

A&O Shearman geht an den Start

Seit Mai fusionieren die britische Kanzlei Allen & Overy und die amerikanische Kanzlei Shearman & Sterling zu A&O Shearman. Damit findet die seit vergangenem Frühjahr angestoßene Fusion ihr Finale.

Rund 2.700 Anwältinnen und Anwälte kommen von Allen & Overy, 850 stoßen von Shearman & Sterling hinzu. Die Partnerschaft besteht künftig aus rund 800 Köpfen, die von einem vierköpfigen Managementteam angeführt werden.

Wechsel auf Führungsebenen bei Latham & Watkins

Der M&A-Rechtler Tobias Larisch übernimmt seit April die Leitung der kontinentaleuropäischen Corporate-Praxis von Latham & Watkins, die 260 Anwältinnen und Anwälte vereint. Larisch war bisher Deputy Managing Partner. Gemeinsam mit dem Münchner Private-Equity-Partner Burc Hesse leitete er die deutsche Praxis. Ihm folgt der Kartellrechtler Max Hauser, der 2019 zum Partner ernannt worden war.

Neue Standortleitung für Reed Smith in München

Die internationale Anwaltskanzlei Reed Smith hat Michaela Westrup und Andreas Splittgerber zu Co-Office-Managing-Partnern des Münchner Büros ernannt. Kartellrechtlerin Westrup ist Partnerin in der Global-Regulatory-Enforcement-Praxis der Kanzlei und kam, wie Splittgeber, 2017 zu Reed Smith. IT- und Datenschutzrechtler Splittgerber ist Partner in der Emerging Technologies Group.

Das Duo löst die Prozessrechtlerin Daja Apetz-Dreier ab, die das Münchener Büro seit 2022 leitete. Westrup und Splittgerber sollen laut Kanzlei eng mit Octávio de Sousa zusammenarbeiten, der seit September 2022 das zweite deutsche Büro leitet.

Weitere Kanzleipersonalien

Heuking wächst am Frankfurter Standort mit einem neuen Partner. André Hofmann verstärkt den Bereich Banking & Finance und ist erfahren im Finanzaufsichtsrecht. Er kommt von Linklaters, wo er seit 2007 tätig war, seit 2014 als Counsel. Hofmann berät Finanzdienstleister und Unternehmen aufsichts- und geldwäscherechtlich sowie an der Schnittstelle zu Krypto-Produkten.

Auch K&L Gates verstärkt sich auf Partnerebene im Bank- und Finanzrecht in Frankfurt: Torsten Limberg wechselt nach sieben Jahren bei Ashurst zu der Kanzlei. Er ist auf Asset Finanzierungen spezialisiert. Zu seinen Mandanten zählen Kreditinstitute und Finanzdienstleister, die er insbesondere bei internationalen Factoring-Transaktionen mit Großkunden berät. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Verknüpfung von Forderungstransaktionen mit Kreditverträgen sowie Borrowing-Base-Finanzierungen.

Info

Der Rechtsarm der Big-Four-Gesellschaft Deloitte Legal verstärkt sich im Investmentaufsichtsrecht. Matthias Meinert wechselt als Partner ins Münchner Büro. Er berät Fonds bei ihrer Strukturierung, Versicherungsunternehmen beim Erwerb von Investmentprodukten, aber auch Fin-Techs sowie Projekte mit Bezug zu Krypto-Werten und Digital Assets. Er kommt von der Kanzlei Dechert.

Ebenfalls in Frankfurt verstärkt sich Oppenhoff auf Partnerebene: Regina Engelstädter wird die Corporate- und M&A-Beratung der Kanzlei erweitern. Sie wechselte von Paul Hastings. Die Transaktionsberaterin ist zudem als Notarin tätig. Erst Anfang März war Barnim von den Steinen von Rotthege zu Oppenhoff gewechselt.

In der Transaktionsberatung verstärkt sich auch Rödl & Partner: James Murphy wechselt von Deloitte als Partner zum Münchner Standort in den Bereich Transaction Services. Er berät Private-Equity– und Corporate-Mandanten sowohl aus dem Mittelstand als auch börsennotiert. Murphy soll laut Kanzlei das Transactions-Services-Team bei Rödl & Partner ausbauen. Zudem werden die beiden Associated Partner Branko Todorovic und Christian Rotthues, die ebenfalls von Deloitte kommen, das Team in München verstärken.

Partnerernennungen

Die Magic-Circle-Kanzlei Clifford Chance hat vier deutsche Anwälte in die globale Partnerschaft aufgenommen: Christopher Fischer ist im Arbeitsrecht in Frankfurt tätig, Paul Hauser ist in der Praxisgruppe Litigation & Dispute Resolution in Frankfurt engagiert, David Neu arbeitet aus München heraus für die Praxisgruppe Global Financial Markets und Axel Wittmann agiert aus Frankfurt für die Praxisgruppe Capital Markets.

Darüber hinaus hat Clifford auch seine Counsel-Riege gestärkt. In Deutschland wurde der Bank- und Kapitalmarktrechtler Hannes Deusch zum Senior Counsel ernannt. In den Counsel-Status wurden zudem die Kartellrechtlerin Anne Filzmoser, der Corporate-Rechtler Paul Kohlhaas und die Restrukturierungs- und Insolvenzrechtlerin Diana Schoch befördert.

Freshfields Bruckhaus Deringer erweitert seine globale Partnerschaft mit sieben deutschen Partnerinnen und Partnern: Befördert wurden die Wettbewerbsrechtler Dominic Divivier und Ilka Oberländer, die Litigator Stefanie Fay, Tobias Timmann und Kristina Maria Weiler, die Transaktionsrechtlerin Janina Heinz und der Restrukturierungsrechtler Jan-Philip Wilde. Die Magic-Circle-Kanzlei ernennt zudem 13 Counsel in den Bereichen Disputes Resolution, Global Transactions und Arbeitsrecht.

Auch Linklaters hat seine Führungsriege erweitert: Die Kanzlei ernannte dabei unter anderem den Kartellrechtler David-Julien dos Santos Goncalves zum Partner. Zudem wurden die Litigatorin Kathirn Bauwens, die Gesellschaftsrechtler Marco Huchzermeier und Alina Kaufmann sowie die Bankrechtlerin Isabelle-Carmen Weis zu Counseln bestellt.

Nachdem Allen & Overy und Sherman & Sterling ihre Fusion abgeschlossen haben, hat A&O Shearman fünf deutsche Anwältinnen und Anwälte in die neue Partnerschaft aufgenommen: Neu in der Führungsebene sind unter anderem der Bank- und Finanzrechtler Rauni Ahammer und der Investigations-Berater David Schmid.

Bird & Bird hat zum Mai die Marken- und Patentrechtlerin Katharina Pehle aus München zur Partnerin ernannt. Darüber hinaus hat die Kanzlei weitere sieben Counsel befördert, davon drei im Marken- und Patentrecht, zwei im Bereich Commercial und Technologie, einen im Arbeitsrecht und eine im Bereich Corporate.

Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom hat in seiner weltweiten Partnerernennungsrunde auch den Frankfurter Corporate-Anwalt Ruediger Schmidt-Bendun zum Partner ernannt. Schmidt-Bendun berät im Wesentlichen Private Equity- und Corporate-Mandanten bei grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen und Joint Ventures.

Auch Görg erweitert seine Partnerschaft aus den eigenen Reihen: Daniel Rubner und Caroline Stevens sind in die Partnerschaft aufgenommen worden. Rubner ist am Münchner Standort tätig und berät zu Kapital- und Personengesellschaftsrecht sowie zu Konzern- und Umwandlungsrecht. Stevens ist als Fachanwältin für Insolvenz- und Sanierungsrecht vom Kölner Standort im Bereich Restrukturierung tätig.

DLA Piper wächst mit vier Partnern aus den eigenen Reihen. So wurden die Marken- und Technologierechtler Thorsten Amman und Nico Brunotte sowie der M&A-Rechtler Philipp Clemens und der Litigator Andreas Intelmann zu Partnern befördert.

Info

Esra Laubach ist Redakteurin bei FINANCE und widmet sich schwerpunktmäßig den Themen Transformation, Restrukturierung und Recht. Sie ist Sprach- und Kommunikationswissenschaftlerin. Vor FINANCE war sie rund fünf Jahre als Legal-Journalistin für den Juve Verlag in Köln tätig, wo sie auch ihr journalistisches Volontariat absolvierte. Esra Laubach arbeitete während ihres Studiums multimedial u.a. für das ARD-Morgenmagazin, mehrere Zeitungen und moderierte beim Hochschulradio Kölncampus.

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