Kanzlei-News: White & Case, Hogan Lovells, Advant Beiten

Noerr-Partnerin verantwortet Investigations bei White & Case Frischer Wind bei White & Case. Mitte April wird Sophia Habbe bei der US-Kanzlei als Head of Investigations Deutschland starten. Die Compliance-Spezialistin kommt vom Konkurrenten Noerr. Bei der deutschen Kanzlei war sie zuletzt Co-Praxisgruppenleiterin für Compliance und interne Untersuchungen. Die 43-Jährige kam nach sieben Jahren bei Freshfields Bruckhaus Deringer 2015 als Assoziierte Partnerin zu Noerr und wurde 2017 in die Equity-Partnerschaft berufen. Sie ist erfahren in regulatorischen, strafrechtlichen und internen Untersuchungen sowie beim Prozess- und Krisenmanagement für Unternehmen. Zudem ist sie spezialisiert auf Untersuchungen im Kontext von ESG-, Diversitäts- und Inklusions-Compliance sowie auf gesellschafts- und kapitalmarktrechtliche Fragen. Künftig wird sie eng mit dem Strafrechts-Partner Daniel Zapf zusammenarbeiten. Mit Habbes Zugang baut White & Case die Compliance-Praxis in Frankfurt wieder auf. Vor rund einem Jahr hat die Kanzlei ihren bekanntesten Compliance-Spezialisten, Karl-Jörg Xylander, an die Münchener Boutique CCI verloren. Hogan Lovells gewinnt Praxisleiter von Eversheds Sutherland Die Praxis für Kredite und Akquisitionsfinanzierungen am Münchener Standort von Hogan Lovells hat im März Thomas Freund als neuen Banking-Partner gewonnen. Er ist von Eversheds Sutherland gewechselt und wurde von seinem Team begleitet. Bei Eversheds Sutherland war Freund Co-Head der Praxisgruppe Banking & Finance Deutschland. Er berät bereits seit vielen Jahren Kreditgeber und -nehmer bei komplexen Finanzierungsstrukturen. Zu seinen Mandanten zählen Banken, Finanzinstitute, Debt-Fonds, Private-Equity-Häuser und Unternehmen, die er bei Leveraged Buy-outs, Unitranche-Finanzierungen, Bank-/Bond-Finanzierungen sowie Unternehmensfinanzierungen berät. Beispielshaft für seinen Mandantenstamm steht etwa die Zapf-Gruppe, aber auch Kreditgeber wie die Siemens Bank oder Beteiligungsgesellschaften wie Aurelius. Freund trifft bei Hogan Lovells auf ein Team bestehend aus fünf Partnerinnen und Partnern und 15 weiteren Anwältinnen und Anwälten. Zu den Mandanten des Teams gehört etwa ein Bankenkonsortium, das ein Finanzierungspaket für den Frankfurter Rechenzentrenbetreiber Maincubes geschnürt hat. Advant Beiten wird künftig von einem Führungstrio gemanagt Mitte März hat die Wirtschaftskanzlei Advant Beiten ein neues Management gewählt – erstmals ist eine Frau an Bord. Guido Krüger, Martin Fink und Barbara Mayer sollen die Kanzlei für vorerst drei Jahre managen. Krüger ist damit in seinem Amt bestätigt worden: Er wurde 2019 in den Leitungsausschuss gewählt und nach dem Mitte 2023 ausgeschiedenen Managing Partner Philipp Cotta in der Doppelspitze mit Detlef Koch. Krüger ist Partner im Düsseldorfer Büro. In den nächsten drei Jahren ist er wie bisher als CFO der Kanzlei tätig und darüber hinaus für die IT verantwortlich. Komplettiert wird das zukünftige Management von dem Münchener Partner Martin Fink und der Freiburger Partnerin Barbara Mayer. Fink wurde zum stellvertretenden Managing Partner gewählt und verantwortet im Wesentlichen den Personalbereich. Mayer wird für die Bereiche Internationales sowie Marketing zuständig sein. Partnerwechsel Freshfields Bruckhaus Deringer setzt wieder auf Regulierung und Projektfinanzierung und verstärkt sich mit dem Hogan Lovells-Anwalt Stefan Schröder. Er soll spätestens Mitte des Jahres das Düsseldorfer Büro als Partner erweitern. Schröder gilt als Regulierungsexperte. Er berät zu Energie- und Emissionshandelsfragen sowie zu neuen Speicher- und klassischen Netzregulierungsthemen. Jene Themen hatte Freshfields nach Brancheninformationen in den vergangenen Jahren zugunsten des Geschäfts mit privatem Kapital vernachlässigt. Die Energiewende bringt seit dem vergangenen Jahr eine Neuorientierung mit sich. Mehr zum Thema Kanzlei-Ranking: Freshfields ist wieder bester Arbeitgeber Das Wetteifern um Platz 1 der 100 beliebtesten Arbeitgeber für junge Juristinnen und Juristen ist entschieden: Freshfields holt sich die Goldmedaille. Doch beim Top-Gehalt führt eine andere Kanzlei. Mehr lesen Auch die US-Kanzlei McDermott Will & Emery legt ihren Fokus auf Infrastrukturthemen und holt dafür zwei erfahrene Partner der britischen Kanzlei Ashurst an Bord: Maximilian Uibeleisen und Benedikt von Schorlemer wechseln als Partner. Uibeleisen leitete zuletzt die deutsche Energy-Transition-Praxis bei Ashurst und berät Unternehmen und Investoren zu Energielieferverträgen sowie zur Ansiedlung von Energieanlagen, vor allem aber auch bei Transaktionen. Er beriet mit von Schorlemer unter anderem Mandanten wie Commerzreal oder Octopus Energy. Dr. Conrad Ruppel wechselt zum April von Ashurst zu Baker McKenzie. Bisher ist der Finanzaufsichtsrechtler Partner im Frankfurter Ashurst-Büro. Dort wurde er etwa von Goldman Sachs bei der Entwicklung und Implementierung einer Plattform für digitale Anlageprodukte mandatiert. Seit März ist die Frankfurter Corporate-Praxis von Oppenhoff & Partner gewachsen: Barnim von den Steinen ist aus Düsseldorf von Rotthege gewechselt. Seit 2016 war er für jene als Partner tätig. Von den Steinen berät zu Unternehmenstransaktionen sowie gesellschaftsrechtlichen Fragen, Strukturmaßnahmen und Prozessen. Zu seinen Mandanten zählen etwa der Automobilzulieferer Stoba Holding sowie die Adenauer & Co.-Gruppe. Christoph Strelczyk ist neuer Partner bei Huth Dietrich Hahn. Foto: Huth Dietrich Hahn Die Hamburger Corporate- und Immobilienrechtsboutique Huth Dietrich Hahn ist im Februar um einen Equity Partner gewachsen: Christoph Strelczyk wechselte von GSK Stockmann, wo er seit seinem Berufseinstieg 2011 tätig war, seit 2018 an als Non-Equity-Partner. Strelczyk ist Immobilienrechtler und berät darüber hinaus zu ESG/Nachhaltigkeitsregulierung. Bei GSK Stockmann war er Co-Praxisgruppenleiter für den ESG-Bereich. Zu seinen Mandanten zählt er institutionellen Investoren, Bestandshalter, Projektentwickler sowie Family Offices. Die Private-Equity-Beratung der US-Kanzlei Willkie Fall & Gallagher wächst: Nils Röver wechselt von Latham & Watkins in das erst zum Jahresbeginn eröffnete Münchener Büro. Seit 2017 war er bei Latham als Partner, zuletzt aus Frankfurt, tätig. Röver berät Private-Equity-Fonds und deren Portfoliounternehmen. Zuletzt mandatierten ihn etwa BC Partners, IK Partners oder L-Catterton. Die britische Kanzlei Pinsent Masons hat zum März ihre Gesellschaftsrechts- und M&A-Praxis in Düsseldorf verstärkt: Der Transaktionsrechtler Dieter Haag Molkenteller wechselt als Of Counsel von Wettbewerberin Dentons. Er bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung unter anderem als Chefsyndikus, Chief Compliance Officer sowie strategischer Rechtsberater des Metro-Vorstands mit. Nach der Aufspaltung des Konzerns war er für Ceconomy im Vorstand tätig sowie späterhin als Rechtsberater des Vorstands. Erst im Januar hat sich Pinsent Masons mit zwei Teams von Dentons – zum einem im Bereich Corporate und M&A und zum anderen Competition, EU and Trade – verstärkt. Die amerikanische Kanzlei Covington & Burling erweitert mit Anna Lubberger ihre europäische Wettbewerbspraxis. Lubberger steigt im März am Frankfurter Standort als Of Counsel ein. Die Kartellrechtlerin was zuvor als Local Partnerin bei White & Case in Düsseldorf engagiert. Sie berät schwerpunktmäßig im europäischen und deutschen Kartellrecht, wobei sie insbesondere die Pharma-, Konsumgüter-, Chemie-, Automobil-, Digital- und Sportbranche abdeckt. Die Magic-Circle-Kanzlei Allen & Overy holt den Tech-M&A– und Venture-Capital-Experten Stefan Witte zurück an Bord. Witte kehrt im April von Ypog als Counsel zurück. Seit Herbst 2021 war er für Ypog als Assoziierter Partner tätig. Er lernte Allen & Overy bereits zum Start seiner Karriere 2015 kennen und kehrt nun mit dem Senior Associate Johannes Schmidt zurück, der vor seiner Zeit bei Ypog als Unternehmensberater bei McKinsey & Company sowie beim Fintech Deposit Solutions (Raisin) tätig war. Alles zum Thema Kanzleien Die höchsten Gehälter für Berufsanfänger und für erfahrene Juristen, die prominentesten Wechsler und die rührigsten M&A-, Private-Equity- und Restrukturierungsanwälte: Wie die großen Wirtschaftskanzleien mit ihren Corporate- und Kapitalmarktdesks im Markt unterwegs sind, lesen Sie hier. Mehr lesen Partnerernennungen Die US-Kanzlei Latham & Watkins hat zum März aus ihren eigenen Reihen zwei Partnerinnen und einen Partner ernannt: Die Kartellrechtlerin Jana Dammann de Chapto wurde in der Praxisgruppe Kartell- und Wettbewerbsrecht im Litigation & Trial Department ernannt, die Private-Equity-Anwältin Christina Mann aus dem Corporate Department und der Litigation-Anwalt Stefan Patzer aus dem Litigation & Trial Department. Die Berliner Kanzlei BMH Bräutigam hat zwei ihrer Anwältinnen und zwei ihrer Anwälte in die Partnerschaft aufgenommen: Annette Schwab ist Prozessanwältin für komplexe und großvolumige gesellschafts- sowie handels- und haftungsrechtliche Streitigkeiten. Sie wird mit ihrem ebenfalls neu ernannten Prozess-Kollegen Matthias Kuballa gemeinsam die Leitung des Teams Dispute Resolution übernehmen. Kuballa ist zudem seit 2023 als Notar tätig. Katja Walkhoff ist spezialisiert auf Immobilientransaktionen und Asset Management. Und Till Wansleben hat seinen Fokus auf komplexen und grenzüberschreitenden M&A- und Private Equity-Transaktionen. Weitere Kanzlei-News Der Bremer Standort der Rechtsanwaltsgesellschaft KPMG Law steht ab April unter der Ägide von Nikolaus Manthey. Der Gesellschaftsrechtler leitet bereits seit 2007 den Hamburger Standort und übernimmt seine neue Aufgabe von Lars Figura, der KPMG Law Ende März auf eigenen Wunsch verlässt, so das Beratungshaus. Mit seiner neuen Rolle verantwortet Manthey künftig ein Team von rund 40 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte. Maximilian Elspas und Annika Bleier verantworten den neuen ESG-Bereich bei GvW. Fotos: GvW/Montage: FINANCE Die Kanzlei GvW Graf von Westphalen hat einen neuen Fokusbereich für ESG-Beratung ins Leben gerufen. Geleitet wird der neue Bereich von der Head of ESG & Sustainability Annika Bleier aus dem Hamburger Büro und dem Münchener Energierechts-Partner Maximilian Emanuel Elspas. GvW setzt bei ESG besonders auf Green Trade, Green Transformation und Social & Governance. ESG-News kommen auch aus dem Hause Herbert Smith Freehills: Die Kanzlei hat die Spitze ihrer global tätigen ESG-Praxis erweitert. Neben einem Vertreter aus Großbritannien, einem aus den USA und einer weiteren aus Madrid vertritt nun auch Heike Schmitz aus Deutschland die Praxis. Schmitz ist Partnerin am Frankfurter Standort und spezialisiert auf die Beratung zu Kapitalanlage, Finanzmarktregulierung und Nachhaltigkeit. Info Die aktuellen Personal-News im Bereich Insolvenzen und Restrukturierungen finden Sie in den Restrukturierungs-News. Sie haben eine interessante Nachricht, die in unseren nächsten Kanzlei-News nicht fehlen sollte? Dann schreiben Sie uns an esra.laubach[at]finance-magazin.de

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