Newsletter

Abonnements

Warburg Pincus erweitert deutsche Führung

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken
Warburg Pincus macht Dirk Wössner zum Geschäftsführer für das Deutschlandgeschäft in Berlin. Foto: Noppasinw - stock.adobe.com
Warburg Pincus macht Dirk Wössner zum Geschäftsführer für das Deutschlandgeschäft in Berlin. Foto: Noppasinw - stock.adobe.com

Warburg Pincus setzt weiter auf Deutschland: Der US-amerikanische Finanzinvestor stärkt die deutsche Geschäftsführung und holt dafür Dirk Wössner an Bord. Seit Jahresbeginn agiert Wössner als dritter Geschäftsführer von Warburg Pincus Deutschland in Berlin. Damit erweitert der Investor die Geschäftsleitung von zwei auf drei Mitgliedern – neben Wössner sind weiterhin René Obermann und Max Fowinkel als Geschäftsführer für das Deutschlandgeschäft aktiv.

Wössner war CEO bei Compugroup Medical

Wössner kommt von dem Medizin-Software-Konzern Compugroup Medical (CGM), wo er von Januar 2021 bis Ende Juni 2022 als CEO tätig war. CGM zufolge hatte Wössner den Konzern aufgrund „unterschiedlicher Auffassungen hinsichtlich der langfristigen Strategie des Unternehmens“ verlassen. Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wurde seinerzeit der ehemalige Finanzvorstand Michael Rauch.

„Dirk ist ein exzellenter Manager, den ich schon lange kenne. Wir freuen uns sehr, dass er uns mit seiner breiten Erfahrung in Deutschland und Europa unterstützt“, kommentiert Co-Geschäftsführer von Warburg Pincus Obermann den Neuzugang.

Vor seiner Zeit bei CGM war Wössner wie Co-Geschäftsführer Obermann in diversen Funktionen bei der Deutschen Telekom tätig, zuletzt von Anfang 2018 bis Oktober 2020 als CEO für das Deutschlandgeschäft. Eine weitere Station auf Wössners bisherigem Karriereweg ist außerdem der kanadische Telekommunikationsanbieter Rogers Communications. Der promovierte Chemiker startete seine Karriere bei McKinsey.

„Die DNA von Warburg Pincus mit Fokus auf langfristigem und nachhaltigem Wachstum passt sehr gut zu meiner langjährigen Management-Erfahrung, insbesondere im Bereich Telekommunikation, Software und Technologie“, freut sich Wössner über seine neue Position.

Warburg Pincus: 2019 Rückkehr nach Deutschland

Mit der neuen Personalie will Warburg Pincus seine Präsenz in Deutschland weiter ausbauen. Im Herbst 2019 war der Private-Equity-Investor mit einem Standort in Berlin nach Deutschland zurückgekehrt. Zuvor waren Expansionsversuche nach München und Frankfurt aufgrund fehlender Investitionen gescheitert.

Der Private-Equity-Investor verwaltet eigenen Angaben zufolge weltweit ein Vermögen von mehr als 84 Milliarden US-Dollar und hat seit der ersten Transaktion im Jahr 1983 rund 15 Milliarden US-Dollar in mehr als 130 Unternehmen in 23 europäischen Ländern investiert.

Jasmin Rehne ist Redakteurin bei FINANCE und verfolgt schwerpunktmäßig die Themen Controlling, Gehalt und Personal. Sie hat in Marburg Sprache und Kommunikation studiert. Neben ihrem Studium arbeitete Jasmin Rehne bereits als studentische Hilfskraft bei FINANCE.