Als dritter im Bunde der Big Four hat nun auch KPMG seine Zahlen vorgelegt. Und ähnlich wie bei der Konkurrenz hat die Coronavirus-Pandemie ordentlich Spuren im Zahlenwerk gelassen: Mit einem Wachstum von 0,5 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020 (endete am 30. September) ist die Gesamtleistung faktisch stagniert.
Nur geringfügig besser haben die Wettbewerber abgeschnitten: PwC legte um 1,5 Prozent auf eine Gesamtleistung von 2,35 Milliarden Euro zu, Deloitte erwirtschaftete mit 1,69 Milliarden Euro Umsatz ein Plus von 3 Prozent. (Anmerkung: Im Gegensatz zum Umsatz weist die Gesamtleistung erbrachte Leistungen aus noch nicht beendeten Projekten aus). EY, die ihre Zahlen meist zeitgleich mit KPMG vorlegt, hat noch keine aktuellen Zahlen veröffentlicht. Mit der Gesamtleistung von 1,92 Milliarden Euro dürfte KPMG aber weiterhin auf dritten Platz unter den Big Four festsitzen, sofern EY keine starken Einbrüche für 2020 zu vermelden hat (Umsatz 2019: 2,1 Milliarden Euro).
KPMG-Deutschlandchef Klaus Becker gibt sich trotz der Umsatzstagnation positiv: „Dass wir das Corona-Jahr so gut gemeistert haben, ist eine starke Leistung.“ Sieben von zwölf Monaten seien von der Pandemie beeinträchtigt worden. „In dieser Situation haben sich die Unternehmen auf dringend notwendige Projekte konzentriert, andere wurden eingestellt oder erstmal verschoben“, erklärt Becker. Die Profitabilität, die er nicht genauer beziffert, sei gleich hoch wie im Vorjahr.
KPMG: Advisory leidet unter Corona
Die Folgen von Corona zeigen sich vor allem im Geschäft mit der Unternehmensberatung. Bis Ende Februar habe man im Advisory ein Wachstum von 10 Prozent verzeichnen können – zum Ende des Jahres ist es auf 0,4 Prozent geschrumpft. Die Gesamtleistung in diesem Geschäftsbereich lag somit bei 712 Millionen Euro.
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