Der ostwestfälische Modekonzern Gerry Weber hat einen neuen Vorstandssprecher. CFO David Frink wird ab dem 1. November 2014 diesen Posten übernehmen. In seiner neuen Rolle verantwortet er künftig die Ressorts Finanzen, Logistik, IT, Administration und Personal, meldet das Unternehmen nach der heutigen Hauptversammlung.
Firmengründer und CEO Gerhard Weber rückt – wie seit längerem geplant – im November in den Aufsichtsrat des Modekonzerns mit Sitz in Halle in Westfalen auf. Weber, der das Unternehmen seit 41 Jahren leitet, wird seinen am 31. Oktober auslaufenden Vorstandsvertrag nicht weiter verlängern.
Generationswechsel bei Gerry Weber
Mit dem Rückzug Webers und der Ernennung von Frink zu seinem Nachfolger vollzieht das börsennotierte Familienunternehmen den bereits seit längerem vorbereiteten Generationswechsel. Schon bei dem vor mehr als einem Jahr angekündigten Rückzug des CEO galt Frink, den Gerhard Weber im Mai 2009 zu Gerry Weber holte, als aussichtsreicher Kandidat für den Posten des Vorstandssprechers. Frink ist bei Gerry Weber, das fast ausschließlich über Eigenkapital finanziert ist, nicht in der klassischen CFO-Rolle aktiv. „Vielleicht 20 Prozent meiner Zeit wende ich dafür auf“, verriet er einmal gegenüber FINANCE.
Ab November wird er zusammen mit den bisherigen Vorständen Arnd Buchardt und Ralf Weber an der Spitze des Unternehmens stehen. Sie sollen gemeinsam als Vorstandstrio agieren, heißt es bei Gerry Weber. Einen neuen Vorstandsvorsitzenden wird es künftig nicht geben, heißt es bei Gerry Weber.
anne-kathrin.meves[at]finance-magazin.de
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