Wechsel auf dem CFO-Posten von Grammer: Nach fünfeinhalb Jahren an der Spitze des Finanzressorts verlässt Finanzchefin Jurate Keblyte den Automobilzulieferer zum 31. März, wie das Unternehmen mitteilte. Die erfahrene Managerin, die 2019 als CFO in schwierigen Zeiten zu Grammer stieß, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch vorzeitig, um neue berufliche Wege einzuschlagen. Der Aufsichtsrat hat Thomas Strobl mit Wirkung zum 1. April 2025 als ihren Nachfolger berufen.
CFO Keblyte verlässt Grammer nach intensiver Zeit
Der Abschied von Keblyte markiert das Ende einer intensiven Phase bei Grammer. Die Finanzexpertin war in einer Zeit des Umbruchs zu dem Automobilzulieferer gekommen: Im Jahr 2019 übernahm sie die damals seit mehreren Monaten vakante CFO-Position. Zuvor war Grammer nach langen Auseinandersetzungen mit der Investorenfamilie Hastor an den chinesischen Konzern Ningbo Jifeng verkauft worden.
Die damalige Führungsspitze war nach der Übernahme geschlossen zurückgetreten, und Keblyte, die zuvor als CFO bei der mehrheitlich Midea gehörenden Kuka Robotics tätig war, übernahm in einem angespannten Umfeld das Finanzressort.
„Die Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen, ist mir nicht leichtgefallen, aber ich bin überzeugt, dass Grammer mit Thomas Strobl hervorragend aufgestellt ist, um den eingeschlagenen Weg erfolgreich fortzusetzen“, erklärte Keblyte zu ihrem Abschied.
Thomas Strobl wird neuer Finanzvorstand von Grammer
Thomas Strobl, der bereits seit Januar 2024 als Interim-CFO die Finanzgeschäfte des Autobauers für die Region EMEA leitete, wird mit Wirkung zum 1. April zunächst für ein Jahr in den Vorstand berufen. Er bringt umfassende Erfahrung aus dem Finanz- und Controllingbereich mit und war zuletzt maßgeblich an den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung innerhalb des Unternehmens beteiligt.
In neuer Funktion soll Strobl, der vor seinem Einstieg bei Grammer zuletzt rund siebeneinhalb Jahre als Geschäftsführer bei dem Verschluss-Hersteller Silgan Closures tätig war, den von Vorgängerin Keblyte eingeleiteten Turnaround des Autozulieferers weiter vorantreiben. Ob sich mit der neuen Besetzung auch strategische Neuausrichtungen ergeben, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
