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CFO Kristian Kassebohm verlässt HSE

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Kristian Kassebohm: Nur eineinhalb Jahre nach seiner Ernennung zum CFO wird der bis ursprünglich 2016 laufende Vertrag mit HSE wieder aufgelöst.
HSE

Nun also doch: Nachdem bereits vor Wochen über einen Abschied spekuliert wurde, herrscht nun Gewissheit. Der 49-jährige Kristian Kassebohm wird den Energieversorger HSE zum Jahresende nach nur eineinhalb Jahren verlassen.

Die vorzeitige Trennung erfolgte laut eines Unternehmenssprechers einvernehmlich, Details zu den Beweggründen wurden nicht genannt. Das Darmstädter Echo, das als erstes über die Personalie berichtet hatte, will jedoch erfahren haben, dass „die Chemie zwischen Kassebohm und dem Betriebsrat sowie den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat nicht gestimmt hat“. Das Unternehmen wollte diese Spekulationen auf Nachfrage von FINANCE nicht kommentieren, gab aber an, dass das laufende Sparprogramm des Unternehmens durch Kassebohms Ausscheiden nicht beeinträchtigt sei.

Bis ein Nachfolger gefunden ist, sollen Kassebohms bisherige Aufgaben interimsweise auf die HSE-Vorsitzende Marie-Luise Wolff-Hertwig und auf Personalvorstand Andreas Niedermaier aufgeteilt werden. Zur Zukunft Kassebohms gibt es bislang keine Informationen.

Kristian Kassebohm: Ausstieg nach nur eineinhalb Jahren

Kassebohms Abgang ist nicht der erste bei HSE, der Vorstandssitz bei dem Darmstädter Versorger ist seit längerer Zeit schon ein heißer Stuhl. Kassebohm war erst im April vergangenen Jahres zusammen mit Marie-Luise Wolff-Hertwig in den Vorstand eingezogen. Die beiden hatten die damaligen Interimslösungen Michael Böddeker und Karl-Heinz Koch abgelöst, die ihrerseits in die Bresche gesprungen waren, nachdem die Neubesetzung der Führung mit  dem damaligen CFO Holger Mayer  und der Grünen-Politikerin Christine Scheel nicht lange gehalten hatte.

Kassebohm begann seine Karriere 1994 beim heutigen Vattenfall Europe-Konzern als Assistent des Finanzvorstands, bevor er 2001 als Senior Manager zu PwC Deutsche Revision wechselte. Zwischen 2004 und 2013 arbeitete der Rechtsanwalt in verschiedenen Stationen bei dem Frankfurter Stadtwerkekonzern Mainova – als Prokurist und Bereichsleiter Unternehmensentwicklung sowie als Geschäftsführer von Gesellschaften des Beteiligungscontrollings und des Energiehandels.

philipp.habdank[at]finance-magazin.de